Die über Jahre unangetastet gebliebene Brache der ehemaligen Kipper-Brauererei wird bebaut. Unterstützt durch die Stadtsparkasse Remscheid und öffentliche Fördermittel erweitert der Unternehmer Stefan Grote seinen Betrieb und erhöht die Zahl der Belegschaft um satte 50 Prozent.
Lange Vorplanungen
Schon vor fünf Jahren begann Architekt Michael Geh mit den Planungen und Entwicklungen für das etwa 13.000 Quadratmeter große Brachgelände in relativer Innenstadtlage. Es galt nicht nur in der Vermarktung, sondern auch in der Erschließung des Geländes kreative Lösungen zu finden. Ein riesiger Schuttberg vom Abriss der Kipper-Gebäude von vor zehn Jahren wie auch das Fehlen von Entsorgungs-, Regen- und Schmutzwasserleitungen waren Herausforderungen, die Architekt Geh meistern musste.
Stefan Grote, der mit seinem Unternehmen „elektro-technik-grote“ am bisherigen Standort an der Greulingstraße an Kapazitätsgrenzen stieß, trat an die Wirtschaftsförderung heran, die ihn über Gebäude zum Kauf oder zur Miete und über freie Grundstücke informierte. Auch ein Grundstück in Lüttringhausen stand zur Auswahl. Aufgrund mangelnder Erweiterungsmöglichkeiten verwarf Grote die Idee in Nähe Großhülsberg zu ziehen. Nach einem ausführlichen Gespräch mit Michael Geh entschied er sich für das Kipper-Gelände. Für ein Investitionsvolumen von gut zwei Millionen Euro war ihm eine starke und flexible Partnerschaft wichtig, die er mit der Sparkasse fand, deren Kunde er bereits seit mehr als vierzig Jahren ist.
„An der Stelle kann insbesondere Herr Grote stolz darauf sein, dass er den Mut und den unternehmerischen Weitblick hat“, das Kipper-Gelände zu übernehmen und so ein Brachgelände neu zu erschließen, „womit er auch Vorbild für viele andere sein kann“, so Herbert Thelen vom Sparkassenvorstand. Und weiter: „Wir finden es toll, dass wir an der Stelle auch Partner sein dürfen, und es war dann auch möglich nicht nur die Finanzierung zu begleiten, sondern auch das ein oder andere Bonbon zu generieren.“ Zu einer Partnerschaft gehöre eben auch das Aufstellen einer optimalen Finanzierung, da man bei einem so komplexen Projekt mit einer „Finanzierung von der Stange“ nicht weiterkäme, führte Sparkassen-Firmenkundenberater Stefan Grote aus.
Da der Unternehmer Stefan Grote einen Mammutumzug vor sich hat und zusätzliches Personal benötigte, wies ihn sein Beratungsteam der Sparkasse darauf hin, dass es Förderprogramme gebe, die für seine Situation geeignet sein könnten. Für diese Fälle arbeitet die Sparkasse mit Reinhard Steffen vom Beratungsunternehmen GW Partner zusammen, die sich im Dickicht der über 2.000 Förderprogramme zurechtfinden. „Wenn Frau Falkenstein nicht mit Herrn Steffens bei mir aufgetaucht wäre, hätte ich von diesen ganzen Programmen überhaupt nichts gewusst“, zeigte sich Unternehmer Grote nachhaltig begeistert.
Unternehmer Grote band seine Hausbank schon sehr früh in die Überlegungen mit ein, sein Unternehmen zu erweitern und neues Personal einzustellen. „Dann werden wir auch immer hellhörig und haben das ein oder andere Programm im Kopf“, gibt Firmenkundenberaterin Annika Falkenstein das Lob auch an den Unternehmer zurück. Durch die enge Zusammenarbeit, auch mit GW Partner, konnte eine beträchtliche Summe im mittleren sechsstelligen Bereich akquiriert werden, die auch nicht zurückgezahlt werden muss. Daraufhin erweiterte Grote sein Investment und plant nun auch den Einsatz von Photovoltaik, einer E-Ladestation und einem E-Auto – gerne auch mit Fördermitteln.