Nordrhein-Westfälische Landesregierung kündigt landesweite Regelung zur Beschränkung sozialer Kontakte an. Ab Wochenbeginn sind Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen* verboten. Öffentliches Leben in Remscheid jetzt auf ein Minimum reduziert. Zu Hause bleiben und soziale Kontakte vermeiden gilt mehr als denn je.
Im Kampf gegen die anhaltende massive Ausbreitung des Corona-Virus haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder sich heute auf ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen verständig. Die sozialen Kontakte zwischen Bürgerinnen und Bürgern werden weiter drastisch eingeschränkt. Hierzu ist noch für heute (Sonntag, 22.03.2020) eine Verordnung des Landes NRW angekündigt, die die derzeit gültige Allgemeinverfügung der Stadt Remscheid ersetzen wird.
Nach bisherigem Kenntnisstand ergibt sich für Remscheid im Wesentlichen eine bedeutende Veränderung: *Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet.
Der Weg zur Arbeit, zur Notbetreuung, Einkäufe, Arztbesuche, Teilnahme an Sitzungen, erforderlichen Terminen und Prüfungen, Hilfe für andere oder individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten bleiben selbstverständlich weiter möglich.
Ebenfalls angekündigt wurden drastische Strafen bei Zuwiderhandlungen.
Die Verordnung des Landes tritt am Tag nach der Verkündigung und somit voraussichtlich am morgigen Montag, 23.03.2020, in Kraft.
Oberbürgermeister Mast-Weisz: „Ich begrüße, dass es nun endlich zu einer landesweit abgestimmten Vorgehensweise gekommen ist. Der bisherige Flickenteppich unterschiedlichster Verordnungen in den Städten Nordrhein-Westfalens hat zu großer Verunsicherung bei den Menschen geführt. Ich bitte alle Remscheiderinnen und Remscheider darum, diese landesweite Verordnung sehr ernst zu nehmen. Nur auf diesem Weg kann es gelingen, Infektionsketten zu unterbrechen und damit die Pandemie wirksam zu bekämpfen.“