Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Hans Heinz Schumacher, Vorsitzender des Vereins Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall Remscheid e.V. haben sich mit Blick auf die aktuelle Pandemielage dazu entschieden, das diesjährige Gedenken an die Verbrechen in der Pogromnacht 1938 abzusagen. Eigentlich hatte man das Gedenken gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Stadt und Verein sowie dem Vertreter der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal K.d.ö.R., Herrn Artour Gourari, gestalten wollen. Zudem waren Redebeiträge von NRW-Innenminister Herbert Reul und Polizeipräsident Markus Röhrl vorgesehen.
Das momentane Ausmaß der Coronakrise und die Beschlüsse der Kanzlerin Angela Merkel mit den Länderchefs machen eine Durchführung der geplanten Veranstaltung leider unmöglich.
Stilles Gedenken
Um dennoch gerade in der heutigen Zeit ein gemeinsames Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, werden Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Remscheid und des Vereins vor der Gedenk- und Bildungsstätte Pferdestall zum vorgesehenen Termin ein Stilles Gedenken abhalten und einen Kranz für die Opfer der Pogromnacht niederlegen.
Auch wenn ein gemeinsames Gedenken vor Ort durch die momentane Situation nicht möglich ist, laden Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Hans Heinz Schumacher die Remscheiderinnen und Remscheider dazu ein, am Montag, 9. November, um 12.30 Uhr – wo immer sie sich befinden mögen – mit ihnen gemeinsam in Stille der Opfer zu gedenken.