Die überarbeitete Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist in Kraft getreten. Mit dieser Regelung werden die zwischen den Länderregierungschefs und der Bundeskanzlerin vereinbarten Maßnahmen in geltendes Landesrecht übertragen. Hieraus ergeben sich auch Veränderungen für die Kultureinrichtungen der Stadt Remscheid, die nachfolgend erläutert werden. Die Kulturverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die Einschränkungen, die erforderlich sind, um die dynamische Entwicklung der Pandemie zu stoppen und abzuschwächen.
Öffentliche Bibliothek im Kommunalen Bildungszentrum
Die Öffentliche Bibliothek bleibt zu den bisherigen eingeschränkten Öffnungszeiten (dienstags bis freitags von 11.00 bis 17.00 Uhr sowie samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr) geöffnet. Dies gilt sowohl für die Zentralbibliothek in der Scharffstraße als auch für die beiden Stadtteilbibliotheken in Remscheid-Lennep und Remscheid-Lüttringhausen. Es gelten weiterhin die bereits bestehenden Hygiene- und Schutzkonzepte.
Volkshochschule im Kommunalen Bildungszentrum
Die Volkshochschule wird ihren Unterrichtsbetrieb eingeschränkt aufrechterhalten. So werden alle Angebote zur Integration (BAMF-Kurse, Landesprogramme, DaZ-Kurse), Firmenschulungen, ausbildungs- und berufsbezogene Weiterbildungsangebote und Fortbildungen, sämtliche Angebote im Bereich Zweiter Bildungsweg, Grundbildungskurse und Prüfungen vollumfänglich weitergeführt. Kursangebote, die nicht in eine der bereits genannten Kategorien fallen, werden in der Zeit vom 2. November bis zum 30. November hingegen ausgesetzt und die Kursteilnehmenden entsprechend informiert.
Musik- und Kunstschule im Kommunalen Bildungszentrum
Die Musik- und Kunstschule (MKS) wird für den Zeitraum vom 2. November bis zum 30. November geschlossen. Die Unterrichte der Grundstufe werden den Schülerinnen und Schülern bzw. deren Erziehungsberechtigten für den Monat November rückerstattet. Selbiges gilt für MKS-Angebote in den Bereichen Tanz, Band und Chöre, da digitaler Unterricht hier nicht zu realisieren ist. Für sämtliche anderen Instrumental- und Vokalangebote, Kunst- und Theaterunterrichte gilt, dass diese –wie während der zurückliegenden Schließung im Frühjahr – in digitaler Form weitergeführt werden. Auch werden digitale Angebote ausgearbeitet, die – ebenfalls wie im Frühjahr – online gestellt werden und unabhängig davon, ob man Schüler/Schülerin der MKS ist, von jedem Interessierten/jeder Interessierten abgerufen werden können.
Teo Otto Theater
Auch das Teo Otto Theater bleibt in der Zeit vom zweiten bis 30. November geschlossen. Die mit dem Standesamt vereinbarten Trautermine im oberen Foyer können jedoch weiterhin stattfinden.
Die Theaterkasse bleibt in dieser Zeit für den Publikumsverkehr geschlossen. Eine telefonische Beratung erfolgt jedoch zu den üblichen Geschäftszeiten.
Alle Kundinnen und Kunden mit Tickets für die eigentlich im November geplanten Vorstellungen werden wegen der Erstattung der Ticket Preise kontaktiert.
Der eigentlich für Anfang November vorgesehene Start des Vorverkaufs für die Vorstellungen im Zeitraum Dezember 2020 bis Februar 2021 muss verschoben werden auf voraussichtlich Mitte bis Ende November.
Wir bitten um Verständnis, dass bis dahin keine Vorbestellungen entgegen genommen werden können.
Kulturmanagement
Die Kolleginnen und Kollegen des Kulturmanagements sind zu den üblichen Bürozeiten telefonisch und per Mail sowie schriftlich erreichbar. Persönliche Termine sind nur im Ausnahmefall auf ausdrückliche vorherige Vereinbarung im Einzelfall möglich.
Städtisches Archiv im Historischen Zentrum
Das Stadtarchiv ist zu den üblichen Geschäftszeiten telefonisch und per Mail erreichbar. Wenn Sie auf historische Archivalien zugreifen möchten, melden Sie Ihren Besuch und Ihre Wünsche schriftlich an. Das Formular finden Sie unter Archiv auf remscheid.de. Für den geplanten Besuch bereiten die Kolleginnen alles vor und wenn Sie dann vor Ort erscheinen, liegen Ihre Unterlagen schon auf Ihrem Arbeitsplatz. Leider müssen wir die Arbeitsplätze deutlich auf zwei reduzieren. Auch können wir die Beratungen in der bekannten Manier nicht aufrecht halten. Falls Sie bei Ihrem Besuch feststellen, dass Sie weitere Archivalien benötigen, werden diese für die kommende Woche zu Ihrem nächsten Besuch bereitgestellt. Falls Kosten entstehen sollten, stellen wir Ihnen die in Rechnung und Sie können diese bequem bargeldlos begleichen. Leider bleibt im Moment und unter diesen Bedingungen die Familienforschung auf der Strecke. Hierfür ist einfach zu viel Beratung und damit persönlicher Kontakt notwendig, so dass wir diese erstmal noch hinten anstellen müssen.
Sie können allerdings immer eine schriftliche Anfrage an das Archiv richten und die Kolleginnen werden versuchen, so viel wie möglich schriftlich zu beantworten. Dann braucht es gar nicht den direkten Kontakt und Sie kommen doch zu Ihren Informationen.
Deutsches Werkzeugmuseum im Historischen Zentrum
Das Museum wird vom zweiten bis zum 30. November geschlossen. Leider müssen auch alle Veranstaltungen abgesagt werden. Doch diese werden alle in irgendeiner Form im kommenden Jahr nachgeholt. Der hervorragende Kalender „Ans Licht geholt …, Part 3“ von Dr. Heinz-E. Boden, der gerade in der letzten Woche erschienen ist, kann natürlich während der normalen Öffnungszeiten im Museum erworben werden – einfach kurz klingeln.
Genau am Wochenende ist die Ausstellung „FLOTT – Bohrmaschinen der Extraklasse“ beendet worden. Jetzt stehen die Vorbereitungen für die kommende Sonderausstellung an. Der Titel ist „(K)ein Kinderspiel … Früh übt sich, wer ein Meister werden will!“. Wir werden die typischen Jungen-Spielzeuge im Gegensatz zu denen der Mädchen präsentieren. Hier werden schon mittels der Spielzeuge bestimmte Prägungen hervorgerufen. Selbstverständlich stehen im Werkzeugmuseum die typischen Jungenspielzeuge im Vordergrund. Hier seien nur einige Beispiele genannt: Stabilbaukasten, Anker-Steinbaukasten, Dampfmaschinen, Eisenbahnen, Autorennbahn, Autos etc. Die Bandbreite ist sehr groß und bei vielen werden Erinnerungen wach werden. Die Vitrine der Mädchen sieht mit Puppen und Puppenwagen, Baby-Puppe, Herd und Kuchenformen etc. ganz anders aus. Es wird eine spannende Ausstellung, die viel Spaß bringen wird ohne den ernsten Hintergrund dabei zu vernachlässigen. Die Eröffnung ist für den 10. Dezember geplant und die Ausstellung wird bis zum 16.05.2021 zu sehen sein.
Deutsches Röntgen-Museum
Das Museum wird vom 2. November bis zum 30. November geschlossen. Die während dieser Zeit geplanten Veranstaltungen zum 125. Jahrestag der Entdeckung der Röntgenstrahlen fallen aus. Dies betrifft insbesondere die für den 8. November 2020 geplante Eröffnung der Sonderausstellung „Von Lennep in die Welt“, die im Kontext der Freischaltung der neuen öffentlich zugänglichen Röntgen-Datenbank zur Erschließung des archivischen Nachlasses von Wilhelm Conrad Röntgen am Entdeckungstag hätte stattfinden sollen. Für diese Veranstaltungen werden digitale Formate entwickelt und über die sozialen Netzwerke des Museums bereitgestellt. Die Sonderausstellung kann dann nach Wiedereröffnung des Museums besucht werden. Auch der Besuch des „X-perimente Mobils“ und die Durchführung der vom 9. bis zum 13. November geplanten Röntgenwoche am Städt. Röntgen-Gymnasiums muss auf das nächste Jahr verschoben werden. Das Team des Deutschen Röntgen-Museums wird die Schließung im November insbesondere dazu nutzen, unter besonderer Berücksichtigung der pandemischen Hygieneanforderungen die digitalen Informations- und Vermittlungsangebote des Museums weiter zu bearbeiten und zu ergänzen. Andere wichtige Arbeitsschwerpunkte werden die weitere Erschließung der archivischen Bestände und die Fortsetzung der konzeptionellen und praktischen Arbeit zur Erweiterung der zielgruppenorientierten Angebote für das Schülerlabor RöLab umfassen.