Der MDR macht den Oktober – beginnend am 4. Oktober – zum Schwerpunkt-Monat für Klima-Berichterstattung. Mit thematischen Sendungsinhalten und Webspecials sowie aufwendigen Dokus, neuen Rubriken und Live-Berichterstattung von der UN-Klimakonferenz in Glasgow, nimmt sich das Multimediahaus des gesellschaftlich wichtigen Themas ausführlich und differenziert an – in der ARD-Mediathek, im Radio, im Fernsehen und in den Online-Auftritten des MDR.
MDR-Intendantin Karola Wille: „Wir bauen unsere Kompetenz in der Klima-Berichterstattung über alle Redaktionen hinweg aus. Ich würde sogar von Klimajournalismus sprechen. Das Thema betrifft Mitteldeutschland in besonderem Maß: Unsere Region wird einerseits selbst immer stärker vom Klimawandel betroffen sein, andererseits werden gerade hier viele Innovationen in klimafreundlicher Wirtschaft, Forschung und Infrastruktur vorangetrieben.“
Gestartet wird der MDR-Klimaschwerpunkt im MDR Nachmittag bei „MDR um 2“ und „MDR um 4“ am 4. Oktober zur jeweiligen Sendezeit im MDR-Fernsehen. Unter dem Motto „Wir machen Klima“ wird einen Monat lang in jeder Ausgabe über das Thema gesprochen. So erklärt MDR-Meteorologin Michaela Koschak z. B. vom 4. bis 10. Oktober bei „MDR um 4“ mitteldeutsche Wetterphänomene. Oder Klima-Aktivistin Pauline Brünger von „Fridays for Future“ (4. Oktober) und „Green Peace“-Aktivistin Lisa Göldner (14. Oktober) diskutieren als „Gäste zum Kaffee“ mit dem Publikum.
Auch die „MDR um 4“-Expertinnen und Experten widmen sich dem Thema: Hermann-Josef Tenhagen erklärt z. B. am 12. Oktober, wie in nachhaltige Klima-Projekte investiert werden kann und Rechtsexperte Gilbert Häfner erläutert am 14. Oktober, ob Klimaschutz vielleicht bald ein Grundrecht ist.
Bei „MDR um 2“ diskutiert Reporter Stefan Ganß – in Zusammenarbeit mit dem MDR-Meinungsbarometer „MDRfragt“ – in der Rubrik „Pommes mit Meinung“ mit Menschen aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen vom 11. bis 15. Oktober über alternative Energiegewinnung wie Windkraft und Ökostrom. Auch die Zukunft der Mobilität – mit den Themen Carsharing, Inlandsflüge und Benzinpreis – wird abgebildet.
Neue Rubrik ab 6. Oktober bei „Brisant“ im Ersten
Die vom MDR für das Erste produzierte Sendung „Brisant“ (17.15 Uhr) widmet sich dauerhaft fundiert und verständlich in der neuen Wochenrubrik „Klimax“ dem Thema Klima- und Umweltschutz. Dabei werden Fakten und Einschätzungen zur Klimakrise analysiert und hinterfragt. Der Klima-Diskurs wird auch in den Social-Media-Kanälen von „Brisant“ geführt.
Tagesaktuelle Berichterstattung von den UN-Konferenzen
MDR AKTUELL wird im MDR-Fernsehen ausführlich von der Biodiversitätskonferenz COP15 in Kunming (11. bis 15. Oktober) und von der Klimakonferenz COP26 in Glasgow (31. Oktober bis 12. November) berichten. Dafür wird mit Claudia Reiser eine MDR-Reporterin zur Klimakonferenz anreisen. Sie wird die Entwicklungen und Ergebnisse auch aus mitteldeutscher Sicht einordnen.
Mit „Deutschlands einflussreichster Ökonomin“ (F.A.Z.-Ökonomenranking) startet das Nachrichtenradio MDR AKTUELL am 20. Oktober „Kemferts Klima-Podcast“. Die Leuphana-Professorin Claudia Kemfert wird darin jede Woche aktuelle Energie- und Klima-Fragen besprechen. Bereits am 1. Oktober ging der Podcast „Klima-Report“ online. Hier bilanzieren die Klima-Expertinnen des MDR-Wetterstudios jeden Monat die herausragenden Wetter-Phänomene in der Region, Deutschland und der Welt.
Multimediaprojekt „Umwelt in Ostdeutschland“
Pünktlich zur UN-Klimakonferenz in Glasgow (ab 31. Oktober) widmet sich der MDR der „Umwelt in Ostdeutschland“ in historischer, datenjournalistischer und dialogischer Form – mit einer Reihe in der ARD-Mediathek, dialogischen YouTube-Clips und einem interaktiven, multimedialen Webspecial:
Die 5-teilige Reihe in der ARD-Mediathek (ab 28. Oktober) und im MDR-Fernsehen (31. Oktober, 22.20 Uhr) begleitet Menschen aus Ostdeutschland, die mit ihren Visionen und Innovationen die Zukunft ihrer Heimat gestalten wollen. Aktivistinnen und Aktivisten in Bitterfeld, Försterinnen und Förster in Thüringen, grüne Politikschaffende an Elbe und Ostsee, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Leuna, engagierte Menschen in der Lausitz – sie alle wirken im Spannungsfeld zwischen schwerem Erbe der DDR und den aktuellen globalen Herausforderungen.
„Miteinander reden“ werden im Oktober in der ARD-Mediathek und im Youtube-Kanal des MDR jeweils zwei Personen mit kontroversen Inhalten oder verschiedenen Perspektiven hinsichtlich des Themas „Klima“. Dazu gehören u. a. ein Politiker von Bündnis 90/Die Grünen, ein Mitglied der Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion und eine Aktivistin der Tierschutzorganisation PETA. Zu sehen sind sie in 6×10 Minuten-Clips.
Begleitet wird „Umwelt in Ostdeutschland“ von einem Webspecial unter mdr.de/umwelt. Hier können die Userinnen und User ab dem 18. Oktober erkunden, was wissenschaftliche Daten über die Entwicklung der Umwelt verraten. Auf der interaktiven Website werden tagesaktuelle Umweltdaten in historische Verläufe eingeordnet, sodass sich erkennen lässt, wie sich die Umwelt im eigenen Zuhause entwickelt hat.
Weitere Angebote zum Thema „Klima“
Außerdem gibt es in der ARD-Mediathek am 18. Oktober und im MDR-Fernsehen am 24. Oktober, 22.20 Uhr, die neue Doku „Ist Wasserstoff die Kohle der Zukunft?“ Hier geht MDR-WISSEN-Reporterin Daniela Schmidt u. a. der Frage nach, ob Wasserstoff für ihre Heimatregion der wirtschaftliche Motor sein kann – einst war es die Kohle. Dafür trifft sie sich mit der Wirtschaftsweisen Prof. Dr. Veronika Grimm, die auch dem Nationalen Wasserstoffrat angehört. Zusammen besuchen sie die alten Orte der Kohle und die neuen des Wasserstoffs.
Schon seit Längerem pflegt MDR WISSEN die ARD-Klimakarte: ard-klimakarte.de. Zudem verschickt die Redaktion jeden Freitag ein multimediales Klima-Update per Mail. Nachzulesen und zu abonnieren ist der in Kooperation von MDR WISSEN und MDR SACHSEN-ANHALT erstellte Newsletter unter www.mdr.de/wissen/klima.
Gesammelt werden alle Informationen zur MDR-Klimaberichterstattung unter mdr.de/klima.