In einem Betrugsverfahren gegen vier Beschuldigte hat die Polizei am Dienstag (9. November) Beweismittel, Bargeld und Autos sichergestellt.
Die Ermittlungen richten sich gegen vier Beschuldigte aus Gummersbach und Engelskirchen im Alter zwischen 28 und 35 Jahren. Zwei Frauen und zwei Männer stehen im Verdacht, seit geraumer Zeit über ebay-Kleinanzeigen Waren gegen Vorkasse verkauft, aber nicht geliefert zu haben.
Dabei handelte es sich vornehmlich um Elektronikartikel wie Tonieboxen, Airwraps und Staubsauger der Marke Dyson sowie Spielekonsolen der Marke Nintendo oder um hochwertige Werkzeuge der Marken Bosch, Festool, Makita und Dewalt.
Vorkasse im Internet kann man machen – wenn man aufpasst
Als Zahlungsweg nutzten die Käufer jeweils die Funktion „Geld senden an Freunde und Familie“ des Zahlungsdienstleisters Paypal, über die Käufe nicht abgesichert sind.
Weil der Zahlungsverkehr über gehackte oder mit falschen Personalien erstellte Konten lief, waren umfangreiche Ermittlungen einer eigens dafür gegründeten Ermittlungsgruppe notwendig, um den Beschuldigten auf die Spur zu kommen. Am Dienstag führten die Ermittlungen zu Wohnungsdurchsuchungen bei den Beschuldigten, die neben tatrelevanten Handys und Computern auch zur Auffindung von Bargeld in Höhe von etwa 20.000 Euro führten. Weiterhin stellte die Polizei zu Zwecken der Vermögensabschöpfung drei Fahrzeuge sicher.
Im Rahmen des Betrugsverfahrens werden den Beschuldigten bislang etwa 60 Taten vorgeworfen; die Ermittlungen dauern an.