Die Tötterrunde mit den demokratischen Kandidaten der NRW-Landtagswahl 2022 war die letzte Kulturkreis-Veranstaltung unter Leitung von Ulla Wilberg, die die Leitung vom Kulturkreis.jetzt wie angekündigt niedergelegt hat. Sie hat die Leitung des Kulturkreises im Oktober 2019 nach dem überraschenden Tod von Volker Beckmann spontan übernommen.
„Ich wollte die unvollendeten Pläne von Volker Beckmann zu Ende führen und seine Dinge in Ordnung bringen, die er nicht zu Ende führen konnte“, sagt Ulla Wilberg, und genau das ist ihr auch mit Bravour gelungen. Während der Pandemie waren es vor allem Veranstaltungen vom Kulturkreis.jetzt, die den Heimatbund nicht in Vergessenheit gerieten ließen.
Kleiner Kreis mit großer Präsenz
Mit einem kleinen Kreis aktiver Mitlieder hat der Kulturkreis.jetzt in den vergangenen zweieinhalb Jahren Erstaunliches auf die Beine gestellt. „Ich danke Judith und Udo Bintakies, Ulrich Hochfeld, Michael Itschert, Ulrike Donner, Thorsten Greuling, Christiane Lamb, Christian Wüster und Sascha für ihr Engagement und ihre Zuverlässigkeit“, bedankt sich Ulla Wilberg. „Ohne Judith und Udo Bintakies wäre gar nichts gelaufen. Sie haben für den reibungslosen Ablauf unserer Veranstaltungen gesorgt, Getränke geschleppt und Stühle gerückt. Während des ersten Lockdowns haben wir gemeinsam bi-linguale Lesungen gefilmt und gestreamt. Das war eine tolle Aktion mit viel positiver Resonanz“, hebt sie noch hervor.
Dank der Kooperation mit anderen Organisationen und dem weitgehenden Verzicht auf Gagen im eigenen Kreis, konnte sparsam gewirtschaftet werden. „Ulrich Hochfeld war stets mit einem Büchertisch präsent und immer da, wenn man ihn gebraucht hat. Bemerkenswert auch die Konzerte von Ulrike Donner. Ihre pandemiebedingten Online-Konzerte fanden viel Resonanz und wurden zum Teil an die Remscheider Altenheime weitergeleitet. Präsenzkonzerte waren ebenso sehr erfolgreich. Ich möchte niemanden vergessen, also allen die immer da waren, herzlichen Dank. Vielen Dank an Christiane Karthaus und dem Vorstand vom Heimatbund Lüttringhausen für die Unterstützung und die Freiheiten, die wir hatten“, schwärmt Wilberg.
„Mein größter Wunsch wäre es, wenn der Heimatbund sich um den Bahnhof Lüttringhausen kümmern würde. Es könnte ein neues Zuhause werden. Als Mitglied im Rat der Stadt Remscheid bin ich gerne bereit zu vermitteln und Kontakte zu knüpfen. Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung ist auf Mai verschoben worden. Bis dahin kann ein Interesse am Bahnhof bekundet werden.“
Ulla Wilberg
Ulla Wilberg wird sich nicht still zur Ruhe setzen. Als Mitglied des Remscheider Stadtrates wird sie in Remscheid weiterhin präsent sein und die zahlreichen damit verbundenen Verpflichtungen wahrnehmen. Auch dem Beirat des Heimatbundes bleibt Ulla Wilberg erhalten. Aber mehr Zeit für ihre Kinder und die vier Enkelkinder zu haben, wird ihr niemand missgönnen.
Danke, Ulla!
Im Anschluss an die letzte Runde Töttern wurde es leider versäumt, Ulla Wilberg öffentlich für ihr großartiges Engagement für den Kulturkreis.jetzt und den Heimatbund zu danken. Stellvertretend für den Kulturkreis möchte ich daher sagen: „Danke, Ulla! Es war eine unterhaltsame und aufregende kulturelle Reise, auf die Du uns mitgenommen hast, bunt und sehr facettenreich. Wir wissen nicht, wer die Lücke füllen wird, die Du hinterlässt. Wir wissen nur: Sie ist groß.“
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