Raus aus der Werkstatt: Fahrradtour zu den ersten Wasserkotten
Normalerweise heißt es „Rein in die Werkstatt“, aber diesmal geht es raus in die Natur und in die Wälder. Remscheid ist unter anderem aufgrund der besonderen Lage zur Werkzeugstadt geworden. Durch die Berge und Täler sowie den vielen Regen gibt es viele Bäche, an denen Werkstätten, sogenannte Kotten, entstanden, in denen die „Maschinen“ durch die Wasserkraft angetrieben wurden. Das konnten beispielsweise Schmiedehämmer oder große Schleifsteine gewesen sein. In direkter Nachbarschaft zum Deutschen Werkzeugmuseum befindet sich der Steffenshammer, der mindestens aus dem 18. Jh. stammt und noch voll funktionsfähig ist. Hier kann man erleben, welche Kraft das Wasser hat und mit welcher Macht mit dem großen hölzernen Schwanzhammer das heiße Eisen bearbeitet werden kann.
Mit dem Fahrrad gilt es zusammen mit Markus Heip verschiedene Täler aufzusuchen und dort die Überreste der typischen Wasserkotten anzuschauen. Sobald die einzelnen Elemente, die zu den Kotten gehört haben, kennengelernt wurde, erkennt man an ganz vielen Stellen noch die Relikte dieser alten Werkstätten. Selbstverständlich können der eine oder andere Kotten auch besichtigt und vielleicht auch in Betrieb erlebt werden.
Es ist also eine Kombination aus Naturerleben und Einblick in die Geschichte der Werkzeugherstellung.
Die Touren finden am 26. und 27. Juli (Dienstag/Mittwoch) jeweils von 10 bis 13 Uhr ab dem Deutschen Werkzeugmuseum, Cleffstr. 2-6, 42855 Remscheid statt. Die Kosten liegen bei 5 Euro pro Kind.
Anmeldung zu den Tagesworkshops unter 02191-162519, per E-Mail (Werkzeugmuseum-Hiz@remscheid.de) oder über die Internetseite (www.werkzeugmuseum.org) bis spätestens 22. Juli 2022.