Stadtwerke Remscheid bemühen sich um Beitrag zum Klimaschutz.
In Zeiten des Klimawandel, des Insektensterbens und der zunehmenden Bodenversiegelung sind kreative und sinnvolle Maßnahmen von Nöten. Immer mehr Städte, Regionen und Länder machen sich Gedanken zu der Frage: Wie können wir an Orten mit großen versiegelten Flächen den Insekten ein Stück Lebensraum zurückgeben? Ein Teil der Lösung sind begrünte Buswartehäuschen.
Die Idee ist leicht verständlich: Man nutzt bereits bestehende Flächen wie die Dächer von Wartehäuschen und versieht sie mit robusten Pflanzen wie z. B. Sukkulenten, die gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen und bestenfalls auch noch blühen. Die Dachpflanzen dienen nicht nur als Zwischenstopp und Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, sie filtern auch Stickstoff und Feinstaub aus der Luft. Zudem heizen sich begrünte Oberflächen weniger schnell auf als unbedeckte und begünstigen somit ein gutes Stadtklima.
„Als nachhaltiger lokaler Mobilitätsdienstleister sehen wir auf dieser Basis auch eine Chance, vor Ort einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz zu schaffen. Auch viele kleine Projekte – wie die Begrünung von Dächern der Wartehäuschen oder die seit Jahren bestehende Bepflanzung des Mittelstreifens mit Blumen auf der Neuenkamper Straße – tragen letztendlich dazu bei, das Klima in unserer Stadt sowie den Insektenschutz nachhaltig zu verbessern“, so Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Remscheid GmbH.
Bereits im Sommer 2021 entschloss sich der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Remscheid, zunächst an den Standorten „Quimperplatz“ und „Parallelstraße“ jeweils eine neue Wartehalle mit Dachbegrünung zu errichten.
Diese beiden – bereits vorhandenen – Wartehallen wurden komplett modernisiert. Eine Nachrüstung bei bestehenden Wartehäuschen ist aus statischen Gründen leider nicht möglich. Jetzt gilt es, hiermit Erfahrungen zu sammeln und den Pflege- und Wartungsaufwand über einen ganzen Jahreszyklus zu bewerten.