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Wasserwerk Eschbachtal wird reaktiviert

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Die EWR nehmen aus Versorgungsgründen eine Reaktivierung des vor fast 20 Jahren außer Betrieb genommenen Wasserwerks Eschbachtal vor.

Das Wasserwerk Eschbachtal wurde im Jahre 2004 außer Betrieb genommen, weil es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dem Stand der Technik entsprach und gleichzeitig die Wassermengen auf Basis der Wasserkontingente aus der Großen Dhünntalsperre für die Trinkwasserversorgung von Remscheid ausreichten.

Seit einigen Jahren führen aber unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen und längere Trockenperioden dazu, dass sich auch die Große Dhünntalsperre zeitweise nicht mehr ausreichend füllt. Als Reaktion auf die deutlich spürbaren Folgen des Klimawandels wurden von der EWR daher schon vor einigen Jahren unterschiedliche Szenarien entwickelt, um die Trinkwasserversorgung von Remscheid zu stärken.

Ratsbeschluss ermöglichte Reaktivierung

Im Juli 2020 wurde vom Rat der Stadt Remscheid beschlossen, wieder das Wasser aus der Eschbachtalsperre für die Trinkwasseraufbereitung zu nutzen und das Wasserwerk Eschbachtal durch den Einbau einer modernen Ultrafiltrationsanlage zu reaktivieren.

Die Eschbachtalsperre im Winter. Foto: EWR GmbH
Die Eschbachtalsperre im Winter. Foto: EWR GmbH

Im Mai dieses Jahres wurde von der Bezirksregierung Düsseldorf der Wasserrechtliche Bewilligungsbescheid zur Entnahme von Rohwasser aus der Eschbachtalsperre erteilt. Im Normalbetrieb dürfen dann bis zu 85 m³/h bzw. 0,75 Mio. m³/Jahr Rohwasser zu Trinkwasser aufbereitet werden. In Ausnahmefällen, wie z. B. nach längerer Trockenheit oder bei einem vollständigen Ausfall der Wasserlieferung aus der Großen Dhünntalsperre, darf die Entnahmemenge aus der Eschbachtalsperre auf bis zu 350 m³/h bzw. 3,0 Mio. m³/Jahr erhöht werden. Diese Menge entspricht etwa 40% des Trinkwasserbedarfs von Remscheid und könnte auch bei einem vollständigen Stromausfall zu Trinkwasser aufbereitet werden, weil die Stromversorgung der Ultrafiltrationsanlage und der notwendigen Trinkwasserpumpen über ein neues Notstromaggregat gewährleistet wäre.

Stärkung der Versorgungssicherheit

Nachdem die Ausschreibung für den Bau einer Ultrafiltrationsanlage im Wasserwerk Eschbachtal abgeschlossen werden konnte, werden die Aufträge für die Gewerke Bau, Verfahrenstechnik und Elektrotechnik in dieser Woche erteilt. Im Januar 2024 sollen dann die vorbereitenden Arbeiten starten. Nach dem aktuellen Planungstand kann die neue Ultrafiltrationsanlage voraussichtlich im Sommer / Herbst des Jahres 2025 in Betrieb genommen werden.

„Durch die Reaktivierung des Wasserwerks Eschbachtal werden nun auch wieder die Eschbach- und die Neyetalsperre aktiv in die Trinkwasserversorgung für die Stadt Remscheid eingebettet, was die Versorgungssicherheit deutlich stärkt“, so Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der EWR GmbH.

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(red) Pressemitteilungen und andere Veröffentlichungen.
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