Am 13. Januar 2024 veranstaltete der Heimatbund Lüttringhausen wieder sein beliebtes Kottenbutteressen. Stadtspitze und Remscheider Prominenz folgten der Einladung zahlreich.
Der Heimatbund Lüttringhausen war im Jahr 2023 auf verschiedenen Baustellen aktiv, darunter die Gestaltung der Kreuzung Eisernstein und die Verkehrsführung in Lüttringhausen. Der Vorsitzende Bernhard Hoppe betonte beim traditionellen Kottenbutteressen die Beteiligung des Heimatbunds an Bürgerfragen und -begehren, wie beispielsweise der Geschwindigkeit des Busses 654 durchs Dorp oder der Beleuchtung am Brunnen. Hoppe freute sich auf das Jahr 2024 und betonte die intensive Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung, die notwendig sei, um die großen Aufgaben gemeinsam zu bewältigen.
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz reflektierte auf 2023 als eine „stürmische See“ aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie. Er rief in der schwierigen politischen Lage zu einem „Aufstand der Anständigen“ auf, die Demokratie und Freiheit verteidigen. Bernhard Hoppe sprach auch globale Themen wie die Kriege in der Ukraine und im Gaza, Angst, Inflation und steigende Energiekosten an. Er betonte, dass diese weltpolitischen Themen Auswirkungen auf das lokale Handeln haben und dass die Gemeinschaft von Stadt, Politik, Bezirksvertretung und Organisationen in Lüttringhausen gefragt sei.
Das Kottenbutteressen fand im Helene-Härtel-Buchmann Haus der Stiftung Tannenhof mit etwa 120 Teilnehmenden statt. Den traditionell von Klaus Everling gehaltenen Jahresrückblick übernahm mangels Stimme Bernhard Hoppe, der auch auf die Spendenaktion für die Herrnhuter Sterne hinwies. Trotz der großzügigen Spenden von rund 10.000 Euro reichten diese kaum aus, um die Kosten zu decken, insbesondere aufgrund von Auflagen der Stadt.
Bernhard Hoppe betonte, dass sich in den letzten Jahren beim Lüttringhauser Heimatbund zwar kleine, aber kaum übersehbare Veränderungen vollzogen haben: Die Kommunikation wurde verbessert. Im Rückblick berichtete Hoppe vom neuen Heimatbund-Logo, dem Festival im Rathauspark, den neuen Büroräumen des Heimatbundes, dem Lüttringhauser Weihnachtsmarkt und der wortwörtlich ins Wasser gefallenen XMAS-Party. Der kooperative Stil des Bürgervereins solle fortgesetzt werden, wie schon beim traditionellen Kottenbutteressen ersichtlich wurde: Unter den Gästen fanden sich der Oberbürgermeister, mehrere Dezernenten, Bundestags- und Landtagsabgeordnete wie Ingo Schäfer, Jürgen Hardt und Sven Wolf, Fraktionsvorsitzende, aktive und ehemalige Bezirksbürgermeister wie Jürgen Heuser und Andreas Stuhlmüller sowie Vertreter von Stadtwerken und örtlichen Kreditinstituten.
Der Heimatbund engagiert sich sowohl bei großen Projekten wie der Umgestaltung des Rathaus-Umfeldes als auch bei kleineren Anliegen der Bürger:innen. Themen wie der Umbau des Verkehrsknotenpunkts Eisernstein und die neue Stadtteilbücherei wurden diskutiert. Trotz Haushaltskrise und eingefrorener Förderprogramme zeigten Mast-Weisz und Baudezernent Peter Heinze Zuversicht bezüglich des Fortschritts dieser Projekte.
Ehrung für Michael Ptok
Michael Ptok erhielt für seine langjährigen Verdienste in der Freiwilligen Feuerwehr Lüttringhausen den Ehrenbrief und die Ehrennadel des Heimatbundes verliehen. Die Laudatio hielt Feuerwehrchef Guido Eul-Jordan.
Beiratsvorsitzender Thorsten Greuling mahnte in Richtung Stadtspitze erneut die Überprüfung der Vorgaben für das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung em Dorp an, damit das Sternendorf auch künftig trotz deutlich gestiegener Energiekosten erstrahlen kann. Greulings Ausblick auf das neue Jahr lässt die Bürger:innen erneut auf ein buntes Jahr in Lüttringhausen hoffen.
Abschließend betonte der CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt die Bedeutung von Freundschaften und Zusammenhalt in der weltweiten Situation. Dies gelte auch für Lüttringhausen, wo man bereits auf dem richtigen Weg sei.