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Streaming statt TV: Welche Anbieter sollte man kennen?

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Die Streaming-Technologie ist im Begriff, Kabel- oder Satelliten-Fernsehen den Rang abzulaufen. Denn sie ermöglicht uns absolute Freiheit beim Film- und Musikgenuss rund um die Uhr und stellt dabei auch hinsichtlich ihrer Auswahlmöglichkeiten alles bisher Dagewesene in den Schatten. Klassische Sender, wie z.B. der WDR, bieten einfach zu selten echte Highlights. Deshalb wird auch bei uns in der Region das Streaming immer beliebter.

Nötig für das Streaming ist dafür neben einer zuverlässigen Internetverbindung lediglich ein onlinefähiges Endgerät wie ein Tablet, Smartphone, Smart-TV oder PC. Das bringt den immensen Vorteil mit sich, völlig unabhängig von festen Sendezeiten zu jeder gewünschten Zeit von überall auf das Angebot zugreifen und exakt das aussuchen zu können, was den eigenen Vorlieben entspricht.

Darüber hinaus sparen Sie sich unschöne Werbeunterbrechungen und profitieren von ausgezeichneter Qualität. Anstatt Kabelgebühren zu bezahlen setzen damit immer mehr Nutzer auf ein Abonnement bei einem der zahlreichen Streaming-Dienste.

Aufgrund der immensen Nachfrage, die gerade in Zeiten von Corona gleich noch stärker ansteigt, wird der Markt immer größer. Es macht daher Sinn, Anbieter zu vergleichen und sich beispielsweise über die Erfahrungen mit Disney Plus zu informieren, bevor man sich verbindlich anmeldet. Doch wo genau liegen die Unterschiede?

Welche Streaming-Optionen gibt es und was macht sie aus?

Tatsächlich streamen wir sehr viel häufiger, als uns tatsächlich bewusst ist, beispielsweise beim Anhören von Musik oder Podcasts im Netz oder beim Anschauen von Videos auf YouTube. Daneben gibt es gerade für Filme und Shows eine Menge kostenloser Optionen.

Zum einen stellen manche Fernsehsender ihre bereits ausgestrahlten Formate in einer Online-Mediathek zur Verfügung. So sind Joyn und TV Now die bekannten Portale der deutschen Privatsender. Wer hier bereits das neueste Material noch vor Sendetermin streamen möchte, braucht eine kostenpflichtige Mitgliedschaft.

Zum anderen gibt es die Möglichkeit, einzelne Filme beispielsweise auf Amazon gegen eine Gebühr zu streamen. Wer sich hingegen für einen Vertrag bei einer Plattform wie Netflix entscheidet, zahlt einen Monatsbeitrag und kann im Anschluss unbegrenzt konsumieren, ohne dass weitere Kosten pro Film anfallen.

Die meisten arbeiten mit unterschiedlich teuren Paketen, die sich durch die HD-Qualität sowie die Anzahl der Endgeräte unterscheiden, auf denen gleichzeitig gestreamt werden kann. Das ist vor allem interessant, wenn man als Familie vom Service profitiert und jeder parallel in seinem Zimmer etwas anderes sehen möchte.

Die Dienstleister funktionieren also wie eine virtuelle Videothek, aus der man sich Serien und Filme beliebig ansehen und teilweise sogar auch downloaden kann, so dass diese dann zur Verfügung stehen, wenn man gerade einmal keinen Internetzugang hat, beispielsweise auf einer langen Zugfahrt.

Das zur Verfügung stehende Portfolio setzt sich aus Blockbustern, Klassikern, Dokumentationen, Live-Sportevents sowie durch Titel zusammen, die vom Streaming-Dienst eigens produziert wurden. Es verändert sich außerdem kontinuierlich. Eine mobile App vereinfacht die Darstellung auch auf kleinem Display. Die Abonnements sind jederzeit kündbar, man muss sich also nicht für einen längeren Zeitraum verpflichten und kann gegebenenfalls monatsweise zwischen Anbietern wechseln.

Das Angebot ist übrigens inzwischen so vielseitig, dass es bereits spezielle Suchmaschinen wie Justwatch für die Suche nach einem konkreten Titel gibt.

All diese Services benötigen natürlich gewaltige Datenmengen, weshalb es schon einmal zu einem Engpass kommen kann. Auch mobiles Datenvolumen wird entsprechend schnell verbraucht. Man kann jedoch selbst die Auflösung verringern, um Daten einzusparen.

Welcher kostenpflichtige Dienst ist der beste?

Wo ein jeder Zuschauer das ideale Paket für sich findet, hängt sowohl vom Geschmack und eigenen Nutzungsverhalten sowie sehr entscheidend von der Zielgruppe ab. Sollen vornehmlich die Kinder unterhalten werden, stehen die neuesten Kinofilme im Vordergrund oder spielen Serien die größte Rolle? Außerdem gilt es zu klären, wie wichtig die übertragene Qualität ist.

Die folgenden großen Player werben um die Gunst ihrer Kunden:

  • Netflix: Sehr große Bandbreite, viele Eigenproduktionen.
  • Amazon Prime Video: Nur etwa halb so viele Titel wie Netflix, dafür häufig wechselndes Angebot. Die Mitgliedschaft bringt weitere Amazon-Extras mit sich.
  • Disney Plus: Großes Angebot für die komplette Familie mit dem Fokus auf junge Zuschauer.
  • Sky Ticket: Bietet neben Sport auch Serien und Kino-Neuheiten. Ab 10 Euro monatlich.
  • Joyn Plus: Umfangreiches deutsches Film- und Serienangebot sowie TV-Sendungen.
  • Magenta TV: Umfangreiches deutsches Film- und Serienangebot sowie TV-Sendungen.

Dazn hingegen stellt ausschließlich Sportaufzeichnungen und Live-Begegnungen zur Verfügung und liegt mit 12 Euro pro Monat deutlich über den meisten anderen, die bei 7 bis 8 Euro starten.

Neben diese bekannten Namen gibt es außerdem zahlreiche kleine Anbieter, die sich beispielsweise auf bestimmte Film-Genres wie Horror oder Fantasy spezialisiert haben und daher zwar nicht die große Vielfalt offerieren, dafür aber günstiger sind und eine spezielle Zielgruppe abdecken.

Trotz der recht erschwinglichen Tarife der genannten Anbieter und den damit zur Verfügung gestellten Möglichkeiten, floriert auch der Markt für illegales Streaming und Filesharing weiterhin. Ein großes Problem und ein gewaltiger Verlust für seriöse Unternehmen wie Netflix und Co. Es bleibt abzuwarten, wie man das künftig rechtlich lösen möchte.

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(red) Pressemitteilungen und andere Veröffentlichungen.
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