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Remscheid

Gartenlokal an der Gertenbachstraße?

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Update: Lesen Sie eingegangene Statements unten auf dieser Seite.

Ali Topbas möchte ein neues Speiselokal an der Gertenbachstraße eröffnen, in Haus Nummer 6. Er lässt sich mit der Eröffnung des Tapas-Lokals „Topbas Tapas“ noch Zeit und wartet die weitere Corona-Entwicklung ab. Währenddessen renoviert er weiter das gesamte Haus und verklagt die Stadt.

Worum geht es?

Neben seinem Lokal gibt es eine Brachfläche, mitten in der Lütterkuser Altstadt. Direkt an der Einkaufsstraße Gertenbachstraße gelegen, leicht erhöht, die Topbas gerne als Gartenlokal zu seiner Speiselokalität nutzen möchte. Doch die Stadt Remscheid legt dem Unternehmer Steine in den Weg.

Statt, dass man sich beim Bauamt freut, dass eine Brache mitten in der Altstadt von Lüttringhausen sinnvoll genutzt wird und auch noch zusätzliches Publikum anzieht, bemühte man sich bei der Stadt Remscheid eine möglichst umfassende Ablehnung zu verfassen. Es beschleicht den Lesenden der Eindruck, dass der Fokus allein auf die Ablehnung gelegt wurde. Ein Entgegenkommen oder eine Erläuterung welche Auflagen für eine Genehmigung zu erfüllen seien, wie auch von den Bezirksvertretenden von Lüttringhausen angemahnt, gab es nicht.

Wohngebiet? Ernsthaft? Foto: Sascha von Gerishem
Wohngebiet? Ernsthaft? Foto: Sascha von Gerishem

Diese kleine Brachwiese soll als einziges Fleckchen Grund in der Gertenbachstraße als reines Wohngebiet ausgewiesen sein, und in einem reinen Wohngebiet seien Gartenlokale, umgangssprachlich auch Biergärten genannt, nicht zulässig. Diese kleine Brachfläche ist umgeben von Ladenlokalen und liegt an der Einkaufsstraße Gertenbachstraße, auf der eine 2h-Parkscheibenregelung den Parkfluss der Einkaufenden regulieren soll. Die Einkaufsstraße, die für den Herbst- und Bauernmarkt, den Weihnachtsmarkt und den Restaurant Day für den Autoverkehr gesperrt wird.

Für die Gertenbachstraße gilt eine Denkmalbereichssatzung, die übrigens bereits mal geändert wurde, um einen Teil des Parks abzureißen und für den Neubau eines Fleischereibetriebs zur Verfügung zu stellen.

Wie können Sie helfen?

Wir sammeln Statements von Bürgerinnen und Bürgern, nicht nur aus Lüttringhausen, aus ganz Remscheid, die ihre Meinung kundtun, warum sie ihrer Meinung nach ein Gartenlokal in der Gertenbachstraße befürworten oder ablehnen. Diese Statements sollen bei Gericht vorgelegt werden, um einen etwaigen besonderen Bürgerwunsch ablesen zu können, oder auch, um das Gericht von der Widersinnigkeit der Ablehnung durch das Bauamt zu überzeugen.

Senden Sie uns ihre Statements, bitte mit Namen versehen, per E-Mail an gartenlokal@gertenbachstrasse.de oder per Post an Aliaba Topbas, Gertenbachstraße 6, 42899 Remscheid.

Diesen Beitrag gerne an Freunde und Nachbarn weiterleiten und weiterteilen. Gemeinsam schaffen wir es vielleicht. www.gertenbachstrasse.de

Ungenutzte Brachfläche an der Gertenbachstraße: Zwischen "Topbas Tapas" (ehemals Mamma Rita) und dem "Lüttringhauser". Foto: Sascha von Gerishem
Ungenutzte Brachfläche an der Gertenbachstraße: Zwischen „Topbas Tapas“ (ehemals Mamma Rita) und dem „Lüttringhauser“. Foto: Sascha von Gerishem

Die Statements

  • Die Stadt Remscheid fördert die Aussengastronomie in der Alten Bismarckstraße in der Remscheider Altstadt. Dort sollen auf der abschüssigen Straße mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt Terassen angelegt werden, damit die ansässigen Gastronomen zur Belebung der Straße eine Außengastronomie betreiben können. Der Alte Markt in Lennep lebt in den Sommermonaten von einer umfangreichen Außengastronomie, gegen die selbstverständlich Niemand etwas einzuwenden hat. Es stellt sich folglich die Frage, weshalb die Stadt Remscheid mit bürokratischem Aufwand und mit abwegigen Begründungen ein kleines Gartenlokal an der Gertenbachstraße verhindert? Es handelt sich hier um einen krassen Fall von Ungleichbehandlung, der ein Skandal ist! Die Remscheider Politiker sind aufgerufen, die Remscheider Bau“verhinderungs“behörde mit ihren Paragrafenreitern zurückzupfeifen!
    Peter Maar (Ehrenvorsitzender Heimatbund Lüttringhausen)
  • Der SPD-Ortsverein Lüttringhausen würde es sehr begrüßen, wenn die Stadtverwaltung Remscheid die Genehmigung für Ihre geplante Gartenbewirtschaftung erteilen würde.
    Eine Gaststätte mit Außenbewirtschaftung fehlt bislang im alten Dorfkern und würde für eine Belebung sorgen. Die Anwohnerinnen und Anwohner könnten sich im Freien treffen, und sich bei gemeinsamem Essen und Trinken miteinander unterhalten. Nicht alle Bewohner von Lüttringhausen verfügen über einen eigenen Garten und würden sich freuen, an warmen Sommerabenden ein paar Stunden in der Gartenwirtschaft einkehren zu können. Eine erhebliche Lärmbelästigung ist von einem kleinen Gartenlokal kaum zu erwarten. Zu einem lebenswerten Wohnumfeld gehört es auch, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner im Freien treffen können. Wir würden uns freuen, wenn wir im Sommer im Garten Ihrer Gaststätte einkehren könnten.
    Dr. Gerhilt Dietrich (Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lüttringhausen)
  • „Ein Gartenlokal bringt Menschen zusammen und damit das Leben zurück in die Einkaufsstraße. Kultur und Genuss gehören zusammen und machen aus der Gertenbachstraße keine Schinkenstraße.“
    Sascha von Gerishem
  • „Lütterkusen braucht einen Treffpunkt, sei es ein schönes Gartenlokal oder ein „Treff ‚em Dorp“, wo jung und alt nebeneinander sitzen können und quatschen, Karten spielen, Sport schauen, essen und trinken können. Die Gertenbachstraße hat das Potenzial für eine schöne Gastrostraße bzw. der Hotspot und Anziehungspunkt für jung und alt zu werden. Da reicht kein netter Brunnen am Rathaus.“
    Francesco Celebre
  • „Jede Idee, die Lüttringhauser zusammenbringt, ist gut.“
    Iris Huppertz
  • Ich fänd das super! Der Ortskern von Lüttringhausen ist doch wirklich schön. Ich habe schon oft gedacht, dass dort ein Lokal mit Außengastronomie fehlt, so wie z.B. in Lennep.
    Sabine Papendick
  • Bin ich absolut dafür. Bringt wieder Leben ins Dorf. Wochenende bis 23 Uhr und in der Woche bis 22 Uhr. Das wäre doch ein guter Kompromiss.
    Christa Wüster
  • Wie schön wäre es an einem sonnigen Sommerabend – natürlich nur, wenn wir ALLE geimpft sein werden?- entspannt in einem kleinen Biergarten in unserem „DORF“ zu sitzen! Wir sehnen uns doch so sehr nach Gesellschaft, oder? Für Lüttringhausen wäre es eine Bereicherung! Wir sind absolut dafür!
    Georg und Cornelia Hahn
  • Es sorgt für Leben im Dorf und es gibt weniger Leerstand. Außerdem ist der Inhaber ein netter, fleißiger Mensch, der sicher gut nach Lütterkusen passt!
    Christian Wüster
  • Das wäre wunderbar. Wo kann man im Dorf denn draußen sitzen? Allerdings kann ich verstehen, wenn die Anwohner ab 22Uhr ihre Ruhe möchten.
    Silvia Tillmanns
  • Ich finde das schon eine sehr nette Idee, kann aber auch den Anwohner und direkten Nachbarn verstehen, die den Plan nicht ganz so euphorisch begrüßen. Wenn ich mir vorstelle, dass neben meinem Schlafzimmer bis 22 Uhr „Radau“ wäre, dann fände ich das z.B. nicht wirklich gerade toll… Zumal meine Nacht um 4 Uhr vorbei ist. Aber ich wohne ja auch dort nicht. Andererseits kann das wirklich überall passieren, dass plötzlich eine andere Location eröffnet. Bei Freunden in Köln z.B., die wohnen seit Jahr und Tag in der Südstadt neben einem Museum, da war es immer schön ruhig. Jetzt ist das Museum raus und stattdessen wird da umgebaut und eine Schule kommt in das Gebäude, da wird sich in Zukunft die Lautstärke erheblich erhöhen. Was ich damit sagen will, Veränderungen sind nicht immer für jeden gut, aber nötig. Ich fände es gut, wenn dieses Gartenlokal eröffnet! Meine Stimme habt ihr!
    Katja Grund
  • Weil es einfach nett ist. Und was die Lautstärke betrifft: Seit Jahren wird hier im Umkreis Richthofenstr./Pulverstr. im Sommer fast jedes WE in irgendeinem Garten bis morgens mit lauter Musik und Gelächter gefeiert. Scheint weder die Anwohner noch die Polizei zu stören … Biergärten dürfen nicht so lange aufhaben.
    Bianca Juhr
  • Ich begrüße ein neues Gartenlokal. Als Kompromiss bin ich auch mit einer Zeitbegrenzung von 22:00 einverstanden.
    Eckard Taubert
  • Wir brauchen dringend ein schönes Lokal in unserem Dorf. Jetzt mehr denn je. Alle, die das verhindern, sind leider nur auf ihr eigenes Wohl/Ruhe bedacht. 
    Patti Trepl
  • Also wer bitte möchte nicht im schönen Lütterkusen einen Biergarten? Super Idee und immerhin besser als eine leere unbenutzte Fläche. Endlich mal wieder Leben im Dorp.
    Stefanie Kerkien
  • Eine so tolle Idee. Einfach genau das was fehlt. Und ob die Leute auf der Straße oder auf dem Kirchplatz sitzen und Lärm machen oder in einem Biergarten, ist ja wohl wurscht. Und bis 20 Uhr? Ich bitte, das ist doch nix. Ich plädiere auf mindestens 22 Uhr. Zusammenhalt, Gemeinschaft, für das Dorf – mehr geht nicht. Mega wäre eine direkte Brücke /Verbindung zum Belfi.
    Tanja Matzner
  • Das ist eine gute Idee und wäre eine Bereicherung fürs Dorf! Würde den Ortskern sicherlich mehr beleben.
    Marion Bechem
  • Sabine Papendick, da gebe ich dir voll und ganz Recht!!!! Gemütlich, gemeinsam im Sommer draußen sitzen.
    Heike Weyer
  • Ich würde mich sehr über ein nettes Lokal in unserem schönen aber viel zu unbelebtem Dorp freuen. Einfach Mal mit Freunden einen netten Abend genießen oder nach einer schönen Bergischen Wanderung den Tag ausklingen lassen. Lüttringhausen braucht mehr davon!!! Ich kann es kaum erwarten.
    Peter Fritz
  • Ich würde mich auch freuen meinen Feierabend draußen im neuen Gartenlokal genießen zu können.
    Michèle Bialon
  • Das wäre klasse, gemütlich beim Wein in der Altstadt sitzen.
    Andrea Rohde
  • Ja! Ein Gartenlokal gehört zu den Dingen, die Lüttringhausen definitiv fehlen!
    Sascha Bruns
  • So ein Lokal fehlt definitiv hier in Lüttringhausen und würde den historischen Ortskern aufwerten. Ich drücke Herrn Topbas die Daumen, dass er die bürokratischen Hürden überwinden kann!
    Peter Schmied
  • Einmalige Chance, ein wenig Leben in unser Dorf zu bringen. Super Idee. Wer sich über Lärm beschwert, hat wohl noch nie mitbekommen, wie oft es im Sommer aus vielen Gärten „lärmt“. Das stört Niemanden und das finde ich gut. Lüttringhauser sind nämlich auch tolerant und lassen den Anderen ihren Spaß. Auch darum wäre der Biergarten hier genau am richtigen Ort.
    Carsten Wegerhoff
  • Ich finde die Idee toll. Das bringt Leben in unser schönes Dorf. Was gibt es schöneres als lachende, fröhliche Menschen zu hören? Leider gibt es auch dabei immer Miesepeter, die gab es immer schon im Dorf…Ali soll sich nicht unterkriegen lassen!
    Andrea Behnecke
  • Absolutes JA!
    Arne Held
  • Bringt Menschen zusammen in gemütlicher und geselliger Atmosphäre.
    Sabine Yündem
  • Das wäre richtig super.
    Renate Westhoff
  • Da wir in Lüttringhausen keine Außengastronomie haben. Ich denke, dass die Gertenbachstraße dadurch wiederbelebt wird und die anderen Geschäfte auch mehr Zulauf bekommen.
    Jutta Lange
  • Da würde ich gerne draussen sitzen und essen. Mittendrin und trotzdem ruhig. Gut auch zu Fuß zu erreichen.
    Iris Packi

Sascha von Gerishem
Sascha von Gerishemhttps://www.luettringhauser.de
Geboren 1977 in Duisburg, aufgewachsen in Wuppertal, Duisburg und am Niederrhein, Alumnus des Collegium Augustinianum Gaesdonck, Studiengang Absatzwirtschaft an der Fontys Hogescholen Venlo, selbstständig seit 1998, u.a. als freier Dozent an diversen Berufsakademien.
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