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Mit Kinderchor: 3. Remscheider Friedensdemo am 30.3.

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Dritte Remscheider Friedensdemo am Mittwoch, 30. März von 17.30 bis 19.30 Uhr, vor dem Remscheider Rathaus geplant.

Das Aktionsbündnis Remscheid Tolerant plant bereits seit mehr als zehn Tagen die nächste Kundgebung für Frieden auf dem Remscheider Rathausplatz. Putins völkerrechtswidriger Krieg in der Ukraine dauert fort und Geflüchtete, die für Menschen mit rassistischer Einstellung nicht europäisch aussehen, werden an der polnischen Grenze ins Kriegsgebiet zurückgeschickt oder gar illegal verhaftet. Menschen mit russischen Wurzeln sind zunehmend Diskriminierungen und Anfeindungen ausgesetzt. „Für uns ist es Grund genug, gemeinsam mit den Menschen Remscheids Haltung zu zeigen, gegen Putins Faschismen, gegen Rassismus und gegen Krieg“, sagt Anne Marie Faßbender, Vorsitzende vom Verein Remscheid Tolerant, mit Nachdruck. Eingeladen und aufgerufen ist die gesamte Stadtgesellschaft, die nicht nur Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zeigen will, sondern auch für Gleichbehandlung aller Menschen aufstehen möchte.

Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch
Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch

Das Programm für die rund zweistündige Kundgebung, die am Mittwoch, 30. März um 17.30 Uhr startet, steht noch nicht vollständig. Der Kinder- und Jugendchor Voices wird unter Leitung von Astrid Ruckebier an der Friedenskundgebung teilnehmen und live vom Frieden singen. Neben Vertretenden von Remscheid Tolerant stehen Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz als Stadtvater und Vincent Amtmann als Sprecher des Aktionsbündnisses Seebrücke Remscheid bereits als Redner fest. Remscheids Kultururgestein Stephanie Hoffmann rezitiert einen fast einhundert Jahre alten literarischen Text, der wieder erschreckend aktuell erscheint. Geplant und organisiert wird per Videokonferenz, und das bei bis zu 30 Teilnehmenden sogar recht schnell und konkret. Ein gemeinsames Zoom-Treffen steht noch an, um auch die letzten offenen Punkte noch abzuhaken.

Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch
Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch

Wer keine selbstgemalten Schilder zur Kundgebung mitbringen kann, wird vor Ort versorgt, es stehen Papp-Plakate mit der ukrainischen Flagge und einer Friedenstaube kostenlos zum Mitnehmen bereit. Auf die Rückseite hat man in den ukrainischen Nationalfarben ‚Leben ist kein weißes Privileg‘ aufdrucken lassen, um auf die Ungleichbehandlung von Geflüchteten hinzuweisen. „Das kam nicht bei allen Menschen gut an – also haben wir wohl was richtig gemacht“, kommentiert Sascha von Gerishem süffisant und ergänzt: „Rassismus ist keine Meinung!“

Mit „Haltung zeigen“ möchte Remscheid Tolerant auch auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus hinweisen, doch ist der Slogan auch ein Appell an den Teil der russischen Bevölkerung, der nicht hinter Putins Propaganda steht. An der Planung und Durchführung der Kundgebung sind wieder Vertretende aller demokratischen Parteien und deren Jugendorganisationen, der Kirchen, des Jugendrates, der Gewerkschaften, verschiedener Vereine und Aktionsbündnisse beteiligt. Kurzfristige Änderungen kommuniziert Remscheid Tolerant über die eigene Webseite und über die sozialen Medien. Ein rechtzeitiger Blick auf www.remscheid-tolerant.de lohnt sich, wenn etwa wie bei der ersten Friedensdemo die Startzeit kurzfristig vorverlegt werden müsste. Bei der Friedensdemo gilt weiterhin eine Maskenpflicht.

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