Anja Liebert, Grüne Bundestagsabgeordnete für das Bergische Land, sieht in der Mindestlohnerhöhung ab 1. Oktober 2022 eine wichtige Entlastung für viele Menschen, die unter den gestiegenen Preisen für Energie und Lebensmittel leiden: „Über sechs Millionen Arbeitnehmende in Deutschland werden am Ende des Monats spürbar mehr Geld auf dem Konto haben.“ In Wuppertal, Solingen und Remscheid werden mehr als 45 000 Menschen davon profitieren, wie aus einer aktuellen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervorgeht.
„Wer Vollzeit arbeitet, muss davon gut leben können. Die Mindestlohnerhöhung sorgt dafür, dass weniger Beschäftigte auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind.“
Anja Liebert, MdB Grüne
„Die Mindestlohnerhöhung sorgt für mehr Lohngerechtigkeit und Gleichberechtigung“, sagt Liebert. Die Anhebung auf 12 Euro käme insbesondere Frauen, Beschäftigten in Ostdeutschland und Menschen mit Migrationsgeschichte zu Gute. Für Arbeitnehmer*innen in Branchen wie Handel, Gastgewerbe, Logistik, Gesundheits- und Sozialwesen werde das zu spürbaren Verbesserungen führen.
„Wer Vollzeit arbeitet, muss davon gut leben können. Die Mindestlohnerhöhung sorgt dafür, dass weniger Beschäftigte auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind“, betont Liebert. Zudem würden höhere Löhne und gute Arbeitsbedingungen das Bergische Land für Arbeitskräfte aus dem In- und Ausland attraktiv machen und so einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten. „Nur durch höhere Löhne haben beispielsweise die Pflege oder die Gastronomie eine Chance, genügend Arbeitskräfte zu finden“, erklärt Liebert.