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Remscheid

Wir sind zwar keine Gemeinde – aber eine Gemeinschaft.

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Seit Mitte März gelten in Deutschland Kontaktsperren, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Direkt zu Beginn haben wir als Remscheider SPD die Losung ausgegeben, dass aus der kontaktlosen Zeit keine kommunikationsfreie Zeit werden darf – und so finden nunmehr regelmäßig Telefonkonferenzen und Skype-Meetings der Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften statt.

„Wir müssen auch an die Mitglieder denken, die keinen Zugang zu modernen Technologien haben!“, mahnte die Mitarbeiterin der Remscheider SPD, Ulla Wilberg. Und so hat sie begonnen, alle Mitglieder über 75 Jahren, die keine Emailadresse haben, anzurufen.

„Die Resonanz ist überwältigend positiv. Hilfe brauchen erfreulicherweise die wenigsten, weil sie Ehepartner oder Kinder haben, die Besorgungen erledigen oder regelmäßig anrufen. Aber viele sind froh, von „ihrer“ SPD zu hören, der sie oftmals seit vielen, vielen Jahrzehnten die Treue halten“, so Ulla Wilberg.

Bei diesen Gesprächen sei die Sorge wegen dem Corona-Virus zwar stets Thema, viele betonen aber auch, dass man sich nicht unterkriegen lasse. „Ich habe den Krieg erlebt und Not. Da lasse ich mich jetzt auch nicht bange machen“, ist eine Aussage, die stellvertretend für viele steht. „Ich habe eher mit einem Anruf der Kirche gerechnet als von meiner SPD!“, so reagierte heute ein langjähriges SPD-Mitglied erfreut.

„Ich freue mich, dass die Anrufe so positiv angenommen werden. Viele wollen sich einbringen, können es aber leider nicht mehr“, betont Ursula Wilberg.

Ob es bei den Telefonaten auch Kritik über die SPD zu hören gebe, beantwortet Ulla Wilberg diplomatisch: „Als SPD-Mitglied ist man bis ins hohe Alter ein kritischer Zeitgeist. Ich schreibe die Ideen und Anregungen auf und gebe sie an die richtigen Stellen weiter.“

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