Mehr Platz zum Spielen

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SPD Lüttringhausen lud Eltern und Kinder zur Diskussion über die Lüttringhauser Spielplatzsituation ein.

Der Zustand der Lütterkuser Spielplätze gibt in den sozialen Medien immer wieder Anlass zu Unmut. Der Lüttringhauser Ortsverein der SPD lud daher am vergangenen Wochenende zur Diskussion an den Spielplatz Schmittenbusch.

Übliche Sofaproteste

Nur wenige Elternteile folgten der Einladung, die über Zeitungen und auch in den sozialen Medien verbreitet wurde. Ein altbekanntes Phänomen: Das Meckern fällt vom heimischen Sofa aus leichter als der persönliche Einsatz vor Ort.

„Die meisten sind in einem desolaten Zustand“, sagte Ortsvereinsvorsitzender Björn Gottschalk und meinte damit aber die hiesigen Spielflächen. Jürgen Heuser, stellvertretender Bezirksbürgermeister, fährt mit seinen Enkeln daher lieber zum Remscheider Stadtpark.

Viele konstruktive Ideen zum Spielplatz am Schmittenbusch sprudelten förmlich aus Stefan Busch-Tschöpe: „Die Senke unter der Schaukel sollte mit Muttererde gefüllt werden, nicht mit diesem Holzgranulat, das hat nur ein paar Tage gehalten, dann war es weg und die Kinder kamen nicht mehr auf die Schaukel.“ Eine zweite Schaukel sei ebenfalls sinnvoll, stimmte Gottschalk zu. Der Boden solle zudem dringend begradigt werden, er habe gefährliche Senken und Löcher, der Sand im Sandkasten müsse dringend ersetzt werden, gegen eine Sandart, die von Katzen gemieden werde.

Jürgen Heuser, Erden Ankay-Nachtwein, Björn Gottschalk (v.l.) und Dr. Gerhilt Dietrich (2.v.r.) waren für die SPD Lüttringhausen vor Ort. Foto: Sascha von Gerishem
Jürgen Heuser, Erden Ankay-Nachtwein, Björn Gottschalk (v.l.) und Dr. Gerhilt Dietrich (2.v.r.) waren für die SPD Lüttringhausen vor Ort. Foto: Sascha von Gerishem

Großer, zentraler Platz

Als Anziehungspunkt für Kinder und Eltern wünschen sich die SPD-Vertreter einen großen Spielplatz in der Ortsmitte, die anwesenden Eltern unterstützten den Gedanken sehr. Vielleicht überreden Kinder ihre Eltern dann im Dorf einzukaufen, weil sie zum Spielplatz wollen, das könnte das Dorf zusätzlich beleben: mit Kindern und Kunden. Eine positive Idee, die mehrere Vereine wie Heimatbund und Marketingrat gerne unterstützen können.

Gerüstet für die Zukunft

Erste Baugerüste an der evangelischen Kirche Lüttringhausen abgebaut.

Anfang August war der Himmel über Lüttringhausen noch strahlender, dafür zeigt sich die evangelische Kirche am Ludwig-Steil-Platz jetzt in einem besseren Licht. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Dach und der Natursteinfassade der evangelischen Kirche Lüttringhausen sind größtenteils abgeschlossen, die Baugerüste werden endlich zurückgebaut. Das Gebäude ist wieder fit für viele weitere Jahre.

Der gewohnte Anblick kehrt nach Lüttringhausen zurück: Die evangelische Kirche fast ohne Baugerüste. Foto: Sascha von Gerishem
Der gewohnte Anblick kehrt nach Lüttringhausen zurück: Die evangelische Kirche fast ohne Baugerüste. Foto: Sascha von Gerishem25

Der eigentlich gewohnte Anblick des historischen Gebäudes im Dorfkern wirkt uneingerüstet aktuell noch ungewohnt. Schon bald ist der fragile Anbau vergessen.

Christiane Karthaus als Heimatbundvorsitzende bestätigt

Christiane Karthaus, die Peter Maar als 1. Vorsitzende des Heimatbundes nachfolgte, wurde bei der öffentlichen Mitgliederversammlung vom Heimatbund Lüttringhausen einstimmig im Amt bestätigt.

Beiratsvorsitzender Karl-Heinz Meermagen gratuliert Thomas Schulte zur Wahl. Foto: Sascha von Gerishem
Beiratsvorsitzender Karl-Heinz Meermagen gratuliert Thomas Schulte zur Wahl. Foto: Sascha von Gerishem

Thomas Schulte wurde bei drei Enthaltungen zum 2. Vorsitzenden gewählt.

Eike Gebhards wurde in Abwesenheit einstimmig zum 2. Schatzmeister gewählt.

Der 2. Vorsitzende des Heimatbundes, Thomas Schulte, präsentiert die Heimatbundidee zum Rathauspark. Foto: Sascha von Gerishem
Der 2. Vorsitzende des Heimatbundes, Thomas Schulte, präsentiert die Heimatbundidee zum Rathauspark. Foto: Sascha von Gerishem

Nacht der Kultur

An diesem Samstag, 27. Oktober 2018, ist es wieder soweit, die Stadt Remscheid lädt zum bereits vierzehnten Mal zur Remscheider Nacht der Kultur und Kirchen. Lüttringhausen und Lennep sind mit einundzwanzig Programmpunkten vertreten, die von einer offenen Bühne, über Lesungen bis zum Blaupließten Spannendes bereit halten.

Das komplette Programm für ganz Remscheid finden Sie hier: Klick. 

Beginn ab 17 Uhr

Den Auftakt gibt ab 17 Uhr im CVJM-Haus, Gertenbachstraße 38, der Kulturkreis im Heimatbund. Unter dem Motto „Es muss was Wunderbares sein…“, schwelgen Sandra Schares (Mezzosopran), Tobias Glagau (Tenor) und Maren Donner (Klavier und Akkordeon) in Erinnerungen an unvergessliche Melodien aus Operette und Film. „Wenn die ganze Welt himmelblau und man selbst von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt ist, soll es rote Rosen regnen, sollen rote Lippen geküsst werden und Männlein und Fräulein geben sich so mancher Sehnsucht hin“, kündigt Ulrike Donner den Abend bildreich an.

André Scharkin lädt bis 21 Uhr zu Andy‘s Handwerk an der Blume 7 ein, um das Blaupließten kennenzulernen. Dabei handelt es sich um eine alte Schleifkunst für Klingen. Es dürfen eigene Scheren und Messer zum Schleifen mitgebracht werden.

Das traditionelle Lichterfest mit schottischen Single Malt Whiskies, präsentiert von McWhisky.com, findet wieder in Thorsten Greulings Kaminlandschaft in der Gertenbachstraße 12 statt. Der schottische Abend endet gegen 22 Uhr.

Beginn ab 18 Uhr

Im Haus Clarenbach, Remscheider Straße 55, finden die Lütterkuser Couchgespräche statt. Vier Lüttringhauser Persönlichkeiten stellen sich, jeweils einzeln, Fragen aus dem Publikum. Als Gesprächsgäste nehmen Christiane Karthaus (Vorsitzende vom Heimatbund Lüttringhausen), Katja Grafweg (Leiterin der JVA Remscheid), Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller (CDU) und Dr. Manfred Diederichs (Inhaber Dirostahl) Platz. In den Pausen gibt es Livemusik, Getränke und Snacks.

Für autakk e.V., Verein zur Förderung künstlerischer und kultureller Projekte für Menschen mit Autismus, stellt Milton Camilo Bilderaus, die durch Chansons von Edith Piaf bis Carla Bruni inspiriert sind. Julie Roesch und Volker Ebert interpretieren die Chansons in mehreren Episoden. Ein Kunstwerk wird an dem Abend, der gegen Mitternacht endet, für ein Autismusprojekt des Vereins versteigert (Veranstaltungsort: Stursberg II).

Die Remscheider Feten-, Kneipen- und Kellerrockband „VorGruppe“ spielt im Tattoo Garden, Kreuzbergstraße 23, live.

Zu „Reggae für Fairness und Frieden“ laden wir in unser Wohnzimmer in die Gertenbachstraße 4. Bei einem friedvollen Abend mit fairen Getränken, Biobier und Catering feiern wir MUTeinander, dass unsere Heimat bunt ist.

Der Lenneper Auftakt erfolgt mit Gruselführungen für Kinder im Röntgen Museum, Schwelmer Straße 41, die um 18 und 19 Uhr starten. Das Museum wird dabei mit Taschenlampen erkundet. Die Band „Les Fleurs Reunion“ unterhält mit Klassikern der 60er und 80er Jahre.

Im Spanischen Sozio-Kulturellen Bildungswerk NRW in der Schwelmer Straße 6 stellt Maler und Fotograf Udo Straßmann Werke seiner Spanienreisen 1982 und 1998 aus. Gani Nar und Ilkay Yilmaz begleiten die Ausstellung mit gesellschaftskritischen Themen musikalisch auf Kurdisch und Türkisch.

In der Altstadt-Galerie, Kölner Straße 14, werden Devin Miles‘ Mischtechniken auf Aluminium und Leinwand ausgestellt. In der Galerie Rouge, Kraspütt 9, sind Skulpturen von Johannes Küßner und Bilder von Antje Heidermann ausgestellt.

Mörderisch Bergisch wird es bei den Augusta-Hardt-Horizonten in der Sauerbronnstraße 8. Bis Mitternacht präsentieren die Band „Paul war‘s“ und Autor Hagen Thiele ein Programm aus Musik und Lesungen mit Bergischen Kurzgeschichten und Auszügen aus dem Fußballkrimi „Tödliches Talent“.

Live Rock und Blues gibt es im König von Preußen, Alter Markt 2. Holger Brinkmann und die neue Lenneper Band „Hanky Pankies“ spielen live auf.

Beginn ab 18.30 Uhr

Die Lenneper Büchereifreunde präsentieren in der Lenneper Stadtteilbibliothek, Berliner Straße 9, die Schatzinsel von Robert Louis Stevenson. Schauspieler und Synchronsprecher Tom Raczko lässt die Figuren beim Vorlesen lebendig werden, der Musiker Jakob Jentgens untermalt die Vorführung atmosphärisch mit Klängen und Geräuschen.

Beginn ab 19 Uhr

In der Dorfschänke werden die 80er Jahre vor allem musikalisch zelebriert. Nicole Bachmann und Stefan Wege lassen das bunte Jahrzehnt mit Schulterpolstern und Fönfrisur bis Mitternacht aufleben. Gefeiert und getanzt wird in der Remscheider Straße 12.

Die zweite Gruselführung für Kinder im Röntgen Museum startet und im „Kaffeeklatsch“ am Alter Markt 4 spielt die Band „Framework“ live und unplugged.

Im Rotationstheater, Kölner Straße 2c, spielen drei Musikschul-Rockbands live. Der Abend startet mit dem ersten Auftritt einer neu gegründeten Band. Apex und Syvation übernehmen die Bühne im Anschluss und rocken bis 23 Uhr.

19.30 und 20.30 Uhr

„Unglaublich“ heißt es beim Kabarett mit Musik und Martin Funda im Flair-Weltladen. Bei seinen beiden halbstündigen Auftritten, vereinigt Funda in einer Mischung aus rechtem Weg und linker Gesinnung, Lyrik, Slapstick und schwarzen Humor über Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Friedhofsordnung. In den Pausen und im Anschluss an den Auftritt gibt es Speisen und Getränke aus fairem Handel.

19.30 und 21 Uhr

Im Lenneper Tuchmuseum, Hardtstraße 2, gibt es zwei Filz-Workshops, in denen man lernen kann, wie man aus farbigen Wollfasern Filz macht. Das Material wird gestellt, zum Filzen bitte ein Handtuch mitbringen, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Beginn ab 20 Uhr

Im Rotationscafé, Kölner Straße 8, gibt es eine weitere Ausgabe der erfolgreichen und beim Publikum beliebten „Akustik Pop Session“ mit Oliver Hanf mit Covermusik und Eigenkompositionen.

Interessantes über die Tuchherstellung erfährt man bei der Führung durch das Tuchmuseum Lennep, sogar das Spinnen mit der Handspindel kann ausprobiert werden. Eine zweite Führung startet um 21.30 Uhr.

In der Klosterkirche treten im Rahmen der Offenen Bühne Bergisch Land Kleinkünstler mit Kabarett, Zauberei, Artistik, Slam Poetry und Musik auf. Bis 23 Uhr beginnt zu jeder vollen Stunde ein 45-minütiger Showblock.

Das komplette Programm für ganz Remscheid finden Sie hier: Klick. 

Kostenfreier ÖPNV zur Nacht der Kultur

Am Samstag, 27. Oktober 2018, bieten die Stadtwerke Remscheid ab 17 Uhr den ÖPNV auf Remscheider Stadtgebiet zur Nacht der Kultur und Kirchen kostenlos an. Dank der Unterstützung der benachbarten Verkehrsunternehmen WSW, RVK, OVAG, BVR und Abellio können Fahrgäste an diesem Tag ab 17 Uhr bis Betriebsende den ÖPNV kostenfrei nutzen.

Zusätzlich zu den Buslinien der Stadtwerke Remscheid gilt das Angebot also auch für folgende Linien und Abschnitte:

  • Linie S7 (Abellio) zwischen Lüttringhausen und Güldenwerth
  • Linie 615/NE15 (WSW-Fahrten) zwischen Gerstau und RS Mitte
  • Linie 620 (WSW) zwischen Am Blaffertsberg und Lüttringhausen
  • Linie 669 (WSW) zwischen Wuppertal-Beyenburg und RS-Lennep
  • Linie 636 (BVR) zwischen Tannenbaumer Weg und Lüttringhausen
  • Linie 671 (OVAG-Fahrten) zwischen Wassermühle und Lennep
  • Linie 260 (RVK) zwischen Preyersmühle und RS Mitte
  • Linie 336 (OVAG) zwischen Langenbusch und Lennep.

Es geht weiter

Holthaus-Immobilie an der Lüttringhauser Straße hat neuen Eigentümer.

Seit die Firma Holthaus Medical vor gut zwanzig Monaten ihre drei Produktionsstandorte in Bischofswerda in Sachsen zusammengefasst und die Verwaltung nach Lennep umgezogen ist, stand das Firmengebäude an der Lüttringhauser Straße leer. Nun ist ein Käufer für die Immobilie gefunden.

„Mit etwas Wehmut geben wir die Immobilie ab“, sagt Christina Große-Hering, „vor allen Dingen unserem Vater, dem Seniorchef Gerhard Holthaus, der den Kauf der knapp 7000qm großen Immobilie als Projekt 1985 startete, fiel es schwer, dass die Gebäude nun in andere Hände gehen. Mit viel Herzblut und unglaublichem Engagement hat er damals den Kauf und die umfangreichen Renovierungsarbeiten möglich gemacht und somit den Erfolg und die Expansion des Unternehmens vorangetrieben.“

Käufer ist die Firma Acht und Acht, die Möbel für das Hotel- und Gastronomiegewerbe importiert und vertreibt, bislang im Industriegebiet Großhülsberg ansässig.

Gewerbefläche bietet Chance für Lüttringhausen

„Vor allen Dingen freut es uns sehr, dass die Gewerbefläche erhalten werden kann“, zeigt sich Große-Hering als Vorstandsmitglied vom Marketingrat Lüttringhausen freudig, trotz der Erinnerungen, die für sie am Gebäude hängen. „Damals wurden die Gebäude nach der Insolvenz der Firma Hermes/Kottsieper und langem Leerstand übernommen“, erinnert sie sich, „die angrenzenden Wohnungen wurden zunächst von der eigenen Familie bewohnt.“

…zack, ist schon wieder Weihnachten!

Bis zum 22. Dezember können Kunstliebhaber beim Geschenkekauf Gutes tun. Der kunst!salon (Galerie H.O.Schmidt) leitet zehn Prozent des Erlöses bei Verkauf eines ausgestellten Kunstwerkes für einen guten Zweck weiter. Künstler und Galerist H.O.Schmidt ist diese Aktion, als sozial engagiertem Künstler, eine Herzensangelegenheit. „Die Spende geht an die Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land“, freut sich Schmidt, „oder die Kunden nennen mir schriftlich einen förderfähigen Verein, den sie mit der Spende bedenken möchten.“ Alle Kunden erhalten zur Expertise einen schriftlichen Nachweis über Ihre gute Tat.

Anschrift und Öffnungszeiten

Den kunst!salon – Galerie H.O.Schmidt finden Sie in der Kölner Straße 6 in Lennep. Die geänderten Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitag von 17 – 18.30 Uhr und Samstag von 10 – 14 Uhr.

Volksbank-Azubis und TBR bauen Nistanlage für Wildbienen

Arbeitshandschuhe statt Schlips und Anzug, Freiluft-Baustelle statt Schreibtisch: Volksbank-Azubis erlebten besonderen Arbeitstag.

Auszubildende der Volksbank im dritten Ausbildungsjahr bauten mit Reiner Malcher und seinen Kollegen von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) auf dem TBR-Gelände an der Lenneper Straße ein Bienenhotel für erdnistende Bienen. Für die etwa 90 Quadratmeter große Anlage wurden rund 40 Tonnen Sand bewegt, die Azubis bauten Trockenmauern und stapelten Totholzhaufen, pflanzten Kräuter und Blumen, damit die Bienen später auch Futter finden.

Für die Stadt Remscheid ist es nach der Anlage von Blühflächen und dem Aufhängen von kleineren Bienenhotels ein weiterer Schritt, dem Insektensterben mit dem Projekt „Remscheid brummt“ entgegenzuwirken. Für die Auszubildenden der Volksbank im Bergischen Land war es der praktische Abschluss ihres Jahresprojekts, den sie selbst organisiert hatten. Jeder Ausbildungsjahrgang der Volksbank bearbeitet in seinem Abschlussjahr selbstständig ein besonderes Projekt.

Spende für jede Freischaltung

Der Jahrgang 2016 hatte sich zum Ziel gesetzt die Umwelt durch geringeren Papierverbrauch zu schonen, indem Kontoauszüge und Mitteilungen auf digitalem Weg an die Kunden gesendet werden. Das elektronische Postfach innerhalb des Onlinebanking-Angebots bedarf der Freischaltung durch den Kunden. „Weil sich das Postfach im geschützten Bereich des Online-Bankings befindet, ist es auch besonders sicher“, erklärt Anna Siegers. Für jede erfolgte Freischaltung wurde eine Ein-Euro-Spende für „Remscheid brummt“ ausgelobt. Aufgerundet konnten die Auszubildenden bei ihrem Arbeitseinsatz einen Scheck über 1.000 Euro übergeben.

Der Praxistag mit den TBR sei dem Wunsch entsprungen, auch selbst etwas für den Umweltschutz zu tun, sagt Clara Schröder. Viel Spaß hat es obendrein gemacht. Interessierte können sich die Wildbienen-Anlage bei den TBR anschauen: „Sie ist ein Pilotprojekt, dem weitere folgen sollen“, sagt Reiner Malcher. Schließlich nisten 75 Prozent aller heimischen nestbauenden Bienenarten im Erdboden.

Ein Brunnen wirkt Wunder

Es klingt wie ein Märchen: Ein Brunnen wird zur Energiequelle für die Rückeroberung öffentlichen Raumes durch die Bürger.

Es war einmal eine triste und dunkle graue Betonwanne in einer rheinischen Großstadt. Viele Menschen mussten diesen schäbigen Kessel täglich durchschreiten, stets begleitet von Unbehagen oder Angst. Dunkle Gestalten lungerten in den fins­teren Ecken. Einsam und trockengefallen stand ein Brunnen in der Platzmitte und verfiel.

Es dämmert der Aufbruch

Inzwischen ist die Tristesse der Hoffnung gewichen, denn immer mehr Menschen beleben diesen Platz. Die Rede ist vom Ebertplatz in Köln, den sich die Anwohner mit der Unterstützung der Stadt zurückerobern. 2020 soll der gesamte Platz umgebaut werden, die uneinsehbaren Winkel sollen verschwinden.

Was bewirkte diesen Umschwung? Anwohner und Platzbesucher sind sich einig: Es war die Reaktivierung des Brunnens, die den Stein ins Rollen brachte.

Der Brunnen, eine „Wasserkinetische Plastik“, geschaffen von Metallbildhauer Wolfgang Göddertz, ist eine Art bunt beleuchteter Wasserspielplatz. Familien treibt es nun zum Spielen her, man trifft sich dort, man bleibt, man spricht – soziales Leben findet statt.

Die Heimatbund-Planung. Artwork: Thomas Schulte - TSAIballs.com
Die Heimatbund-Planung. Artwork: Thomas Schulte – TSAIballs.com

Die Idee der Belebung, der Schaffung eines Platzes für die Bürger, schwebt auch dem Heimatbund mit dem geplanten Kinderpärchen-Brunnen hinter dem Rathaus vor.

Gelegenheit zur Diskussion …

… bietet die öffentliche Mitgliederversammlung des Heimatbundes am 24. Oktober 2018, 19.30 Uhr, im Restaurant Neuenhof. Thomas Schulte wird dort seinen Brunnenentwurf in weiterentwickelter Form präsentieren und die Gäste können anschließend in den Gedankenaustausch mit den Mitgliedern von Vorstand und Beirat eintreten: Brunnen oder kein Brunnen hinter dem Rathaus? Wenn Brunnen, wie sollte er gestaltet sein? Aber auch andere Fragen sind möglich und erwünscht, zum Beispiel: Wieviel Prozent der Fläche soll für Autostellplätze geopfert werden?

Remscheider Brunnen bewegen die Bevölkerung

Der Gänsebrunnen in Lennep

(sj) Als echter Brunnenfreund erwies sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, nachdem sich herausgestellt hatte, dass dem Gänsebrunnen in Lennep die wasserspeiende Gans abhanden gekommen war: kurz nach dem Diebstahl sagte Mast-Weisz finanzielle Hilfe der Stadt zu, damit der Brunnen bald wieder Wasser erhält aus dem Schnabel des namengebenden Vogels. Foto: Sascha von Gerishem
(sj) Als echter Brunnenfreund erwies sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, nachdem sich herausgestellt hatte, dass dem Gänsebrunnen in Lennep die wasserspeiende Gans abhanden gekommen war: kurz nach dem Diebstahl sagte Mast-Weisz finanzielle Hilfe der Stadt zu, damit der Brunnen bald wieder Wasser erhält aus dem Schnabel des namengebenden Vogels. Foto: Sascha von Gerishem

Der Säulenbrunnen der oberen Alleestraße

(sj) Diese Zeile aus dem Investitionsplan des Haushaltsentwurfes 2019/2020 hat Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD) bekanntlich mit Freude gelesen: unter der Nr. INV 12 20 60 ist für das Jahr 2019 eine Auszahlung von 80.000 Euro für die Wiederinbetriebnahme des Säulenbrunnens am oberen Ende der Alleestraße eingetragen, damit dort wieder Wasser fließt, wo heute ein Blumenbeet den Stillstand kaschiert. Foto: Sascha von Gerishem
(sj) Diese Zeile aus dem Investitionsplan des Haushaltsentwurfes 2019/2020 hat Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD) bekanntlich mit Freude gelesen: unter der Nr. INV 12 20 60 ist für das Jahr 2019 eine Auszahlung von 80.000 Euro für die Wiederinbetriebnahme des Säulenbrunnens am oberen Ende der Alleestraße eingetragen, damit dort wieder Wasser fließt, wo heute ein Blumenbeet den Stillstand kaschiert. Foto: Sascha von Gerishem

Der Kunstbrunnen der unteren Alleestraße

(sj) Wie bedeutsam Brunnen in zentraler Lage sind, lässt sich dem Masterplan „Öffentlicher Raum“ entnehmen, den das Düsseldorfer Büro Stadtraum Architekten für die Remscheider Innenstadt erstellt hat: zum Brunnen auf dem Markt, der von der unteren Alleestraße aus sichtbar ist, heißt es: er „… sollte als wichtiger Identifikationspunkt in die Umgestaltung des Marktes einbezogen werden. … Auch Großbäume… und eine Lichtstelenreihe… würden das Erscheinungsbild des gesamten Platzes verbessern.“ Foto: Sascha von Gerishem
(sj) Wie bedeutsam Brunnen in zentraler Lage sind, lässt sich dem Masterplan „Öffentlicher Raum“ entnehmen, den das Düsseldorfer Büro Stadtraum Architekten für die Remscheider Innenstadt erstellt hat: zum Brunnen auf dem Markt, der von der unteren Alleestraße aus sichtbar ist, heißt es: er „… sollte als wichtiger Identifikationspunkt in die Umgestaltung des Marktes einbezogen werden. … Auch Großbäume… und eine Lichtstelenreihe… würden das Erscheinungsbild des gesamten Platzes verbessern.“
Foto: Sascha von Gerishem

Ein besonderes Gitarrenkonzert

Javier Zapata spielt in der evangelischen Kirche Lüttringhausen.

Javier Zapata tritt am 19. Oktober 2018 um 19 Uhr in der evangelischen Kirche Lüttringhausen auf. Es wird ein Gitarrenkonzert der Extraklasse erwartet. Der Eintritt ist frei.

Seit langem widmet sich der brillante Gitarrist Zapata der Musik seines Heimatkontinents, Lateinamerika. So wird der Konzertabend u.a. durch Kompositionen von Violeta Para, Victor Jara oder Máximo Pujol geprägt sein. Für Kenner und Liebhaber klassischer Gitarrenmusik ein Pflichttermin.

Javier Zapatas

Javier Zapata ist in Punta Arenas, Chile geboren, studierte Konzertgitarre und Gesang an der Universidad Catolica de Chile, bevor er 1995 nach Deutschland kam, um an der Musikhochschule Köln bei Prof. Roberto Aussel sein Studium für Konzertgitarre fortzusetzen. Gleichzeitig wurde er festes Mitglied im Opernchor der Wuppertaler Bühnen wo er seitdem viele Solo- und Gitarren-Rollen übernahm. U.a. brilliert er als Fiorillo in Rossinis komischer Oper „Der Barbier von Sevilla“, besetzte den Gitarrenpart in Jules Massenets 1910 uraufgeführter Oper „Don Quichotte“ und spielte die Solo-Mandoline in Mozarts Oper „Don Giovanni“.

Sein Engagement an der Wuppertaler Oper und darüber hinaus vielfältige Verpflichtungen als Konzertgitarrist und Tenor – er ist u.a. Mitbegründer der Konzert-Reihe „Perotin bis Pärt“ – in vielen Kirchen NRWs (Bonner Münster, Altenberger Dom), macht ihn zu einem gefragten Künstler.