006: Ab in den Keller mit Hagen Thiele…

In dieser Ausgabe von Steph Hoffmanns Podcast „Kultur untereinander“ begrüßt sie Hagen Thiele, Remscheider Autor von Krimis, Thrillern und Horrorgeschichten.

Thiele erzählt nicht nur wie und über welche Umwege er überhaupt zur Schreiberei gekommen ist, er lässt die Zuhörenden auch daran teilhaben, wie er seine Bücher entwickelt. Einige seiner Geschichten spielen an bekannten Orten in Remscheid, wie etwa im Saxo. Doch auch in der Wolfskuhle hat er schon Mitbürger*innen vergraben. Wir lernen, dass man ordentlich arbeiten muss, damit es ein Erfolg wird, es aber deutlich länger dauert, bis man dem Täter dann auf die Schliche kommt. Darauf einen Talisker 18. Skol.

Eine kleine Auswahl des Remscheider Autors Hagen Thiele

005: Die Oboe klang wie ein Dudelsack

Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz war zu Gast in Steph Hoffmanns Podcast „Kultur untereinander“.

Auf der Zielgeraden im Kommunalwahlkampf trafen sich Steph Hoffmann und Burkhard Mast-Weisz auf der Lüttringhauser Heimatbühne, um über Kultur und Privates zu töttern. Zuhörende der neuesten Ausgabe vom Remscheider Kultur-Podcast „Kultur untereinander“ lernen den OB von seiner privaten Seite kennen. In Bielefeld gab es damals ja nix, nach dem Rollschuhlaufen klingt eine Oboe manchmal wie ein Dudelsack und mit der C-Flöte ist es schwierig Mitglied einer Rockband zu werden.

Schlager-Barde Phil Collins

Wer sich schon immer gefragt hat, wieso Burkhard Mast-Weisz mit Kettcar und Roller in die Autowerkstatt fuhr, stundenlang heimlich auf der Mülltonne saß oder von der eigenen Familie vom Lego-Bauen ausgeschlossen wurde, erhält endlich Antwort. Steph Hoffmann entlockt dem Stadtoberhaupt, warum er Ostersonntag mit der Gang unterwegs war, während andere beim Osterfrühstück saßen, wie er den Sound der Stadt fühlt und wie Mockelzahn der Pirat ganze Kinderscharen begeisterte.

Diese unterhaltsame Dreiviertelstunde gibt einen privaten Blick auf den Stadtvati und den Neu-Opa Burkhard Mast-Weisz. Und wer nicht zuhören mag, leiht sich von Kolumbien aus Bücher von der Remscheider Stadtbücherei aus, woll?

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004: Steph Hoffmann trifft Brunhilde Meier

Die Ehrenvorsitzende vom Frauenchor Remscheid, Brunhilde Meier, zu Gast in Steph Hoffmanns Kultur-Podcast. Seit mehr als drei Jahrzehnten lebt sie das Chorleben und den Kölschen Karneval. Im Podcast zeichnet Bruni die Geschichte nach, wie sie auf die große Karnevalsbühne kam und warum sie so sehr auf die korrekte kölsche Aussprache achtet. Ob „Remscheid knatsch verdötscht“ in „Wo mir sin is Kölle“ umbenannt wurde, weil Steph Hoffmann gemeinsam mit Christian Wüster für Kurzweil sorgten, ist nicht überliefert.

Was bedeutet es, dass der Frauenchor Remscheid seit zwanzig Jahren Meisterchor ist? Wie proben 70 Frauen während Corona gemeinsam und pflegen das Chorleben? Und wie herausragend der Frauenchor Remscheid auch weit über die Stadtgrenzen Remscheids hinaus ist, erfährt man in der vierten Ausgabe von „Kultur untereinander“ auf www.kultur-untereinander.de

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Die Woche: Lokalnachrichten aus Remscheid – KW32

„Die Woche“ ist die neue Nachrichtensendung vom Remscheider Stadtfernsehen rs1.tv in Kooperation mit Lüttringhauser.de. Immer montags ab 18.30 Uhr Lokalnachrichten aus Remscheid.

Themen der Sendung

  • Jugendzeltlager vom CVJM: Lüttringhausen statt Spanien
  • Podcast aus Remscheid: Steph Hoffmann macht „Kultur untereinander“
  • Fassadensanierung vom Haus Oelbermann
  • Spielplatz Henkelshof eröffnet
  • Überraschung am Lüttringhauser Rathaus
  • Spaziergang über Buscher Hof und Schmittenbusch

003: Steph Hoffmann trifft Michèle Bialon

Tanzlehrerin Michèle Bialon räumt in Steph Hoffmanns Podcast nicht nur typische Ballettvorurteile aus, sondern erzählt auch frei von der Leber weg was sie während des Bügelns so treibt und warum sie die Mutti für ganz viele Kinder ist. Nicht das Anna-Syndrom, sondern eine Melange aus Moonwalk, Schwanensee und ihrem Bruder brachten sie zum Ballett. Spitzenschuhe sind schon cool, Füße verändern sich und Schläppchen will man nicht riechen. Modernes Ballett-Outfit ist chic geworden, die coole Grunge-Zeit scheint vorbei zu sein.

In gemeinsamen Erinnerungen lassen sie die Tartaren über die Bühne des Teo Otto Theaters schweben, stoßen mit einem Gläschen Sekt an und diskutieren ausführlichst Fernsehserien und Filme zum Thema Tanz. Durch Michèle Bialons begeisternde Art überlegt die Hoffmann nun auch wieder mit dem Ballett anzufangen – mit rosa Schläppchen und Glitzer, diesmal aber ohne Klaviermusik und Kommandos von der Kassette.

Auch in dieser Episode wird viel und herzhaft gelacht und das nicht nur über Steph Hoffmanns Zeit in der Ausdruckstanz AG. Neuer Plan A: Tanzen im Studio B.

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002: Steph Hoffmann trifft Thomas E. Wunsch

In der zweiten Ausgabe des launig humorigen Kulturpodcasts „Kultur untereinander“ trifft Steph Hoffmann auf Thomas E. Wunsch. Wer ihn kennt, weiß, dass er seit Geburt ernst ist. Der illustre Illustrator und fotogene Fotograf denkt laut über den Titel seiner bergischen Biographie nach und gibt auch kund, wie weit er schon damit ist.

Loriotmomente im Teo Otto Theater findet er nice, das Wegbingen von Loriots Werken ist Pflicht und auch das Ende von Game of Thrones enthüllt er schamlos.

Ob Thomas E. Wunsch und Steph Hoffmann im Ratz und Rübe-Shirt mit Pastewka gedünsteten Kohlrabi mit Fischstäbchen und Remouladensauce im Weltmeistergrill essen oder per Autokorso zum Adlon geleitet werden, man erfährt es in der zweiten Ausgabe von „Kultur untereinander“.

Update: Audiodatei durch Version mit besserer Qualität ersetzt.

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001: Steph Hoffmann trifft Christian Wüster

Die Hoffmann trifft in der ersten Ausgabe vom Podcast „Kultur untereinander“ auf den Theaterautoren und Theaterschauspieler Christian Wüster aus Remscheid-Lüttringhausen. Christian Wüster ist Vorsitzender der Lüttringhauser Volksbühne, die in historischer Kulisse der Lütterkuser Heimatbühne mundartliches Theater präsentiert. Gemeinsam schwelgen Stephanie Hoffmann und Christian Wüster in gemeinsamen Erinnerungen und erörtern die Auswirkungen von Corona aufs Leben und den Kulturbetrieb.

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Spenden für die Volksbühne: Jeder Betrag hilft!

Die Lüttringhauser Volksbühne ist wegen „Förderung von Kunst und Kultur“ beim Finanzamt Remscheid (StNr. 126/5771/063) als gemeinnützig anerkannt. Spenden überweisen Sie bitte auf folgendes Konto:

Lüttringhauser Volksbühne e.V.
Stadtsparkasse Remscheid
IBAN: DE58 3405 0000 0000 2013 19

Bei Spenden unter 150 Euro genügt der Überweisungsnachweis für die Steuererklärung. Bei Beträgen ab 150 Euro teilen Sie bitte Ihre komplette Anschrift im Überweisungsbetreff mit, damit Ihnen eine amtliche Spendenbescheinigung zugestellt werden kann.

Die Hoffmann: „Dann lies doch was…“

…heißt es in einem Sketch von Loriot. Eine schöne Aufforderung, nicht nur bei empfohlenem Hausarrest.

Dank Social Media bin ich auf die Werke des Remscheider Autors Hagen Thiele gestoßen. (Es wir hier zu einem späteren Zeitpunkt noch ein ausführlicheres Interview geben). Bücher des Genres Horror findet man eigentlich eher nicht in meinem Bücherregal, jedoch haben mich die kurzen Ausschnitte und Schnipsel, die man auf Facebook lesen konnte, direkt in den Bann gezogen, dass ich mir die Werke „Geschichten aus dem unteren Reich Band 1“ und „Die Pflicht“ zugelegt habe.

Horrorroman spielt in Remscheid

„Die Pflicht“ ist ein Horrorroman, der in Remscheid spielt. Ortskundige Leser werden einige Ecken unserer Heimatstadt sofort entdecken, wenn sie den 18-jährigen Protagonisten Erik begleiten, der jede Nacht im Keller seines Hauses DIE Pflicht verrichtet. Der an seiner Schule als Außenseiter geltende Junge verliebt sich in seine Mitschülerin Laura, die sich auch zu ihm hingezogen fühlt. Bald lässt sich nicht mehr vermeiden, dass die junge Frau in Eriks Geheimnis eingeweiht wird, was Dinge in Bewegung setzt, die bald nicht mehr überschaubar sind, nicht für die Protagonisten oder den Leser, dessen Nägel nicht so schnell nachwachsen können, wie er sie wohl abkauen wird.

Wie schon erwähnt, bin ich in Sachen Horror eine echte Schissbuxe und greife sofort zum Kissen, um es mir vors Gesicht zu halten. Bei Hagen Thieles Roman jedoch sind die Horrorelemente so subtil beschrieben, dass keine Szene wie ein Splatter-Movie daher kommt.

Thiele hat seine Charaktere sorgsam gezeichnet, so vermittelt er ein Gefühl, die Menschen sofort wie gute Bekannte vor Augen zu haben. Was aber die Pflicht, das Hauptthema anbelangt, so gibt er viel Raum für die eigene Fantasie. Jeder Leser wird hier sein eigenes Bild formen, das kann ich wohl voraussagen.

Alle Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und wer einmal mit Erik in den Keller des Hauses gegangen ist, der wird das Buch bis zu seinem ungewöhnlichen Ende nicht mehr aus der Hand legen.

Von Hagen Thiele sind bisher erschienen

  • Bluttinte (ISBN-13: 978-1793278296)
  • Die Pflicht (ISBN-13: 978-3750403505)
  • Geschichten aus dem Unteren Reich Band 1 (ISBN-13: 978-1699997246)
  • Geschichten aus dem Unteren Reich Band 2 (ISBN-13: 979-8607043216)
  • Tödliches Talent: Ein Fußballkrimi aus Leverkusen, erschienen im Lüttringhauser Gardez!-Verlag (ISBN-13: 978-3897962804)

Webseite des Autors: www.hagen-thiele.de

Hinweis wegen des Corona-Shutdown

Und nun ein Hinweis, weil es mir am Herzen liegt. Durch Corona und dem damit verbundenem Shutdown in Remscheid, wurden auch Lesungen abgesagt, Hagen Thiele hätte u.a. in der Thalia Buchhandlung gelesen. Hagen hat sich natürlich im Vorfeld mit Büchern eingedeckt, die er jetzt leider nicht oder nur gering veräußern kann. Wer also ein signiertes Exemplar erhalten möchte, kann den Autor direkt anschreiben. Bestellen kann man die Bücher auch im Lüttringhauser Flair-Weltladen oder im Onlinehandel.

Gewinnspiel

Wie heißt der Protagonist aus Hagen Thieles Roman „Die Pflicht“? – Wer die richtige Lösung in den Kommentaren postet, kann das Buch GESCHICHTEN AUS DEM UNTEREN REICH BAND 2 gewinnen. Es entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 20. März 2020 um 20.20 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Seelenheil und Wurzelbehandlung – und warum der Wunsch nach Zweiter oft Ersteres bedeutet…

Die Hoffmann über das Theaterstück „Renaissance und Anachronismus“ von Christian Wüster, aufgeführt im Leibniz-Gymnasium in Lüttringhausen.

Kunst schaffen, Theater spielen ist eigentlich mein Steckenpferd und liebstes Hobby. Aber es kann einen auch an die persönlichen Grenzen bringen, zumal es bei mir (leider) nicht der Hauptberuf ist.

Neues Genre: Episches Theater

Vor knapp einem Jahr sagte ich meinem Theaterkollegen und Autor bei der Volksbühne, Christian Wüster, zu, in seinem neuen Stück „Renaissance und Anachronismus“ eine Rolle zu übernehmen. Es sei ein Experiment, ein ganz neues Genre, an dem er sich versuche: Episches Theater.

Renaissance und Anachronismus. Foto: Sascha von Gerishem
Renaissance und Anachronismus. Foto: Sascha von Gerishem

Heute vermute ich, dass ich nicht richtig zugehört habe, vielleicht Alkohol im Spiel war oder ich mich in einem Rausch totaler Selbstüberschätzung befand. Und so geschah es, dass ich mich kurz vor den Sommerferien in einem Probenraum wiederfand und ich das neue Stück erstmals bewusst mit den Schauspielkollegen las.

Sorge kam auch hier noch nicht auf. Es würde sein wie immer: zwei bis drei Leseproben, dann Stellproben, der Text würde sich dann langsam ins Hirn schleichen, ganze Passagen lernten sich beim Spielen auswendig.

Dem war nicht so, außerdem realisierte ich allmählich, dass ich in wirklich jeder Szene auf der Bühne mit Text war und da die Tage schon kürzer wurden, war der Absprung vom sich immer schneller drehenden Theater-Karussell nicht mehr möglich.

Hinter der Bühne. Foto: Steph Hoffmann - www.die-hoffmann.de
Hinter der Bühne. Foto: Steph Hoffmann – www.die-hoffmann.de

Es war vielleicht die Tatsache, dass ich in den Augen von Autor und Regisseur Christian Wüster nie das P für Panik in den Augen las, auch der Zuspruch der Kollegen tat gut, außerdem saß bei denen der Text auch noch nicht. Ich redete mir Abend für Abend ein, dass ich seit Beginn meiner Schullaufbahn ein Drucklerner war, das würde schon alles gut werden…. Wurde es aber nicht.

Und dann: Panik!

Knappe zwei Wochen vor der Premiere hoffte ich auf ein Anhalten der Uhren, der Welt, eine göttliche Eingebung (welch ein Wortwitz, ich spielte einen Engel), schlicht irgendetwas, was die Premiere um ein gefühlt weiteres Jahr verschieben würde. Leider auch hier: Die Erde dreht sich weiter, ich hatte keinen Plan B.

"Hören Sie? Wir sind jetzt Nihilisten!" Foto: Steph Hoffmann - www.die-hoffmann.de
„Hören Sie? Wir sind jetzt Nihilisten!“ Foto: Steph Hoffmann – www.die-hoffmann.de

Aber Plan K, N und D waren auf einmal da in Form von Krücken und Netz und doppeltem Boden. Ich musste mir Hilfen auf der Bühne schaffen, auf die ich zurückgreifen konnte. Eigentlich ist das gar nicht mein Ding und es schnitt tief in meine Schauspielerehre, aber besser als ein totales Versagen war es allemal. Wenn ich sie später nicht bräuchte, umso besser.

Seelenheil

Und dann sitzt du da, hinter dem noch geschlossenen Vorhang und in deinem Hirn herrscht die totale Leere, du weißt nicht mal mehr den eigenen Namen, meine Mitspielerinnen gehen ihren Text noch einmal durch, da ist dieses eine Wort aus ihrem Text: Seelenheil und da ist die eine, einzige Frage, die dir noch durch den Kopf geht: Was mache ich hier eigentlich, warum sitze ich hier, eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt wäre in diesem Moment das einzig Richtige und mein persönliches Seelenheil, wenn ich nur tauschen dürfte.

Während der Aufführung. Foto: Sascha von Gerishem
Während der Aufführung. Foto: Sascha von Gerishem

Und dann öffnet sich der Vorhang, du atmest einmal aus, springst ins kalte Wasser und schwimmst, schwimmst bis zum Schlussapplaus, der dich noch lange trägt und entschädigt für Schweiß, Blut und Tränen, der dein „NIE WIEDER!“ negiert und dich weiter antreibt, es wieder zu tun.

„Theater muss weh tun!“, haben wir bei der Neuen Bühne Remscheid mit dem (leider schon verstorbenem) Regisseur Klaus G. Hendl immer gesagt, aber Theater, ob als Schauspieler oder Zuschauer, kann ein wahres Seelenheil sein.

Applaus. Foto: Nicole Dahmen
Applaus. Foto: Nicole Dahmen

ON FIRE #8 – „FAKE MUSE“

Eine komplette Epic-Serie, mehrere Blockbuster und eine Handvoll Dollar, nein, eine Handvoll Western und das alles an einem Abend? Das geht doch nicht!

Doch! Das geht! Bei den Bergischen Symphonikern unter der Leitung von GMD Daniel Huppert im Teo Otto Theater. Die riefen ON FIRE und wir kamen alle und besetzten das Theater bis auf den letzten Platz.

Nach der Erkennungsmelodie der 20th Century FOX ging es sofort in die Vollen mit der Musik der Erfolgsserie Game of Thrones, der Herr der Ringe schloss sich an, Superman folgte sogleich.

Michael Forster hatte einmal mehr die Oboe mit dem Mikro getauscht und führte, unterstützt von Mikki Kekenj so charmant und spritzig durch den Abend, dass er über ein zweites Standbein als Moderator durchaus nachdenken sollte. Dabei blieb auch der Bildungsauftrag nicht auf der Strecke, oder hätten Sie gewusst, dass der Komponist der Herr der Ringe Filme Howard Shore zwar Richard Wagners Leitmotiv-Prinzip folgte, sich aber durchaus von Dvořák inspirieren ließ, als er die Auenland-Musik schuf? Probieren Sie es aus und hören Sie mal in Dvořáks 9. Sinfonie, da gehen Sie in Gedanken mit Frodo durchs grüne Tal.

Mikki Kekenj erfüllte sich selbst einen Traum und spielte das Violin-Solo aus Schindlers Liste und vor meinem geistigen Auge sah ich das kleine Mädchen im roten Mantel, ein wahrhaft bewegender Moment.

Den Schlusspunkt des Abends setzte eine gesangliche Darbietung und dafür musste Remscheid nicht einen Weltstar engagieren, nein, dieser Star kam aus den eigenen Reihen des Orchesters: Velina Nenchev (2. Violine) intonierte „I will always love you“ (Whitney Houston / Bodyguard) so gefühlvoll und gesanglicher Sicherheit, dass es nach dem Schlussakkord keinen mehr auf den Theatersesseln hielt. Minutenlange Standing Ovations waren mehr als verdient.

ON FIRE #9 2020 im Teo Otto Theater

I will always love you, mein wunderbares Teo Otto Theater mit seinen Symphonikern, daher lege ich allen jetzt schon das letzte ON FIRE Konzert in dieser Saison ans Herz: am 5. Juni 2020 (Solingen Konzerthaus) und am 6. Juni 2020 (Teo Otto Theater Remscheid) heißt es „Danzón Cubano“, sichern Sie sich jetzt schon das Ticket an der Kasse vom Teo Otto Theater: Vorverkauf Theaterkasse.