Umwelt- und klimaverträglich Autofahren im Winter

Bei den derzeit frostigen Nachttemperaturen ist morgens Eiskratzen am Pkw angesagt. Dabei verhalten sich weit mehr als die Hälfte aller AutofahrerInnen aber falsch, nehmen unnötige Umwelt- und Klimabelastungen in Kauf und riskieren sogar noch ein Bußgeld. Ein Tipp der Natur-Schule Grund.

Den Motor im Stand warmlaufen zu lassen, ist nicht nur verboten, sondern auch sinnlos, wie z.B. der ADAC nachgewiesen hat. Während der Motor in Wahrheit im Stand nur geringfügig wärmer und damit der Fahrzeug-Innenraum nur wenig erwärmt wird, werden bei dieser Verbrennung fossiler Energieträger giftige und klimaschädliche Gase freigesetzt. Der Spritverbrauch ist bei Kälte und im Stand deutlich höher, ebenso der Motorverschleiß.

Praxis-Tipp von Jörg Liesendahl

Wie es richtig geht, erläutert Jörg Liesendahl von der Natur-Schule Grund: „Wer kann, deckt mindestens die Frontscheibe des Fahrzeugs über Nacht von außen ab, da entfällt das Eiskratzen in der Früh zumindest auf dieser Scheibe. Der Eiskratzer muss an allen Fenstern des Autos zum Einsatz kommen und den kompletten Sichtbereich von Eis befreien. Das Freikratzen sollte vor dem Einsteigen ins Auto erfolgen. Beim Einsteigen sollte darauf geachtet werden, möglichst wenig Feuchtigkeit oder Schnee und Eis an Kleidung und Schuhen ins Auto zu bringen. Insbesondere bei Schnee ist das Abklopfen der Schuhe außerhalb des Fahrzeuges zu empfehlen.

Beschlagene Scheiben im Inneren des Fahrzeugs sollten vor Fahrtantritt mit einem Trockentuch gereinigt werden. Dabei wäre es sinnvoll, das Trockentuch über Nacht im Hause zu haben und dort zu trocknen, um optimale Aufnahmefähigkeit für Feuchtigkeit zu erzielen. Erst nach Freikratzen und Reinigung ggf. beschlagener Innenscheiben sollte dann der Motor gestartet und das Fahrzeug sofort bewegt werden, denn während der Fahrt werden sich Motor und in der Folge auch die Innenraum-Luft schneller erwärmen.“

Kromberg: Weihnachtsmarkt to go

Markus Kärst, Inhaber des traditionsreichen Hotel Restaurant Kromberg, trotzt der Pandemie und stellt seinen eigenen Weihnachtsmarkt auf die Beine – alles zum Mitnehmen.

Heiligabend? Es kann kein Zufall sein, dass die Hausnummer vom Hotel Kromberg in der Lüttringhauser Kreuzbergstraße die 24 ist. Foto: Sascha von Gerishem
Heiligabend? Es kann kein Zufall sein, dass die Hausnummer vom Hotel Kromberg in der Lüttringhauser Kreuzbergstraße die 24 ist. Foto: Sascha von Gerishem

Am 1. Advent hätte traditionell der Ideelle Lüttringhauser Weihnachtsmarkt stattgefunden. Es ist das zweite Mal in seinem 44-jährigen Bestehen, dass er ausfallen muss. Dieses Mal ist jedoch nicht das Wetter Schuld, es liegt an Corona und an den vielen Maskenverweigerern, denen die Festivitäten zum Opfer fielen.

Markus Kärst, der den vielen Einschränkungen, die der Gastronomie aufgebürdet werden, mit Elan und frischen Ideen immer wieder aktiv entgegenhält, hat sich auch für den Lüttringhauser Weihnachtsmarkt eine coronakonforme Alternative ausgedacht: Einen „Weihnachtsmarkt to go“. Direkt neben dem Hotel Kromberg an der Kreuzbergstraße 24 in Lüttringhausen hat Kärst seine Lachsbude aufgebaut und generiert so einen Hauch von Normalität, nur eben zum Mitnehmen. Im Angebot hat er seinen leckeren Stremellachs, frische Crêpes und Glühwein.

Das Hotel Restaurant Kromberg befindet sich im Herzen von Lüttringhausen, in der Kreuzbergstraße 24 in 42899 Remscheid. Foto: Sascha von Gerishem
Das Hotel Restaurant Kromberg befindet sich im Herzen von Lüttringhausen, in der Kreuzbergstraße 24 in 42899 Remscheid. Foto: Sascha von Gerishem

Lütterkuser Weihnachtsmarkt am 1. Advent

Der nun wirklich kleinste Weihnachtsmarkt der Welt öffnet am 29. November 2020, dem 1. Advent, von 11 bis 17 Uhr. Es sind Masken zu tragen und die Abstandsregeln sind einzuhalten. Aufgrund der aktuellen Coronaschutzverordnung dürfen die Speisen nicht vor Ort verzehrt werden. Aber das adventliche Gefühl, das man erheischt, kann einem keine Pandemie nehmen.

„Weihnachtsmarkt to go“ bei rs1.tv

Die #PLOGGERS machen #trotzdemSPORT

Der Sportbund Remscheid startet ab Mittwoch, 25. November 2020, im Rahmen der Initiative #trotzdemSPORT die Aktion: „Sport für mich und Plogging für Remscheid“.

Unter diesem Motto kann man einzeln oder zu zweit, vielleicht auch mit Hund, unter Einhaltung der Corona-Regeln tätig werden. Die Aktion läuft bis zum 3. Dezember. Notwendiges „Werkzeug“ wie Handschuhe und Mülltüten (sponsored by Forstamt Remscheid) erhaltet Ihr beim Sportbund Remscheid in der Jan-Wellem-Straße 29.

Teilnehmen kann man in ganz Remscheid. Hauptaugenmerke liegen auf der eigenen Fitness und dem positiven Nebeneffekt: ein sauberes Remscheid. Motoren dieser Aktion sind die Sportvereine, um deutlich zu zeigen, was Sportvereine alles leisten und leisten können. Den gesammelten Müll bitte per Foto oder Video mit Angabe des Stadtteils/Ortes dokumentieren. Die gesammelten Müllberge können in der Einfahrt des Sportbundes abgegeben werden. Alle Sammelnden erhalten eine Anerkennung; diejenigen, die die größten Müllberge gesammelt haben, werden prämiert.

82-Jährige bei versuchtem Raub verletzt

Am 22.11.2020, um 18:40 Uhr, kam es in der Lockfinker Straße zu einem versuchten Raub in einer Wohnung.

Eine 82-jährige Frau öffnete die Wohnungstür, da es klingelte. Sie wurde unvermittelt von einem Mann ins Gesicht geschlagen und dabei verletzt. Der Täter forderte Bargeld von der Seniorin, die jedoch nachdrücklich und laut um Hilfe rief. Ohne Beute flüchtete der Täter daraufhin in unbekannte Richtung.

Der Räuber wird als circa 1.65 bis 1.70 m groß und schlank beschrieben. Er hat dunkle bis schwarze Haare und trug während der Tat dunkle Kleidung mit weißer Aufschrift.

Die Geschädigte wurde rettungsdienstlich behandelt und ins Krankenhaus gebracht.

Zeug*innen gesucht und Hinweise erbeten

Die Polizei bittet Zeug*innen und Hinweisgebende, die sich zu diesem Sachverhalt äußern können, sich unter der Telefonnummer 0202/284-0 zu melden.

Rechtsberatung im Dezember bei den Schlawinern

Die Schlawiner bieten am Mittwoch, 2. Dezember 2020, von 17 Uhr bis 19 Uhr im Kinder- und Jugendzentrum Lüttringhausen (Klausen 22, 42899 Remscheid) eine Rechtsberatung für diejenigen Bürgerinnen und Bürger an, die Beratungs- und Prozesskostenhilfe in Anspruch nehmen können. Ein Rechtsanwalt berät in allen juristischen Fragen.

Anmeldung erforderlich

Aufgrund der aktuellen Corona Pandemie ist eine Voranmeldung dringend erforderlich. Telefonische Anmeldung bei Anja Westfal per Telefon: (01 72) 9 07 15 45 oder E-Mail: anja.westfal@dieschlawiner.de

FDP trauert um Peter Harnischmacher

Die Freien Demokraten in Remscheid trauern um ihren Ehrenvorsitzenden Peter Harnischmacher. Der Alt-Bürgermeister der Stadt Remscheid und ehemalige Kreis- und Fraktionsvorsitzende der FDP starb im Alter von 85 Jahren.

Peter Harnischmacher war seit 63 Jahren Mitglied der FDP. Er gehörte dem Rat von 1975 bis 1984 und 1989 bis 1992 – zuletzt als Fraktionsvorsitzender – an. Von 1979 bis 1984 war er als Bürgermeister der Stellvertreter des damaligen Oberbürgermeisters Willi Hartkopf. Den FDP-Kreisverband leitete er in Jahren 1992 bis 1995. Nach seinem Ausscheiden bestimmte ihn die Remscheider FDP zu ihrem Ehrenvorsitzenden.

Der Kreisvorsitzende Torben Clever würdigt die herausragende Rolle Harnischmachers in der FDP Remscheid: „Mit Peter Harnischmacher verlieren wir eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Er hat über die vergangenen Jahrzehnte die verschiedensten Ämter und Funktionen in der Remscheider FDP ausgeübt und hat uns auf allen Ebenen vom Bund über das Land bis zum Bezirk vertreten. Nachdem er sich als Kreisvorsitzender zurückgezogen hatte, stand er uns bis in die Gegenwart mit seiner Freundschaft, seiner Erfahrung und seinem kritischen Geist zur Seite. Er hinterlässt mit seinem plötzlichen Tod eine große Lücke, und wir werden ihn sehr vermissen.“

Sven Chudzinski, Vorsitzender der Freien Demokraten im Rat, verabschiedet sich von Harnischmacher als einem der großen Remscheider Liberalen: „Peter Harnischmacher hat die Arbeit der Freien Demokraten in den vergangenen Jahrzehnten geprägt, wie es nur wenige seit der Gründung der FDP vor fast 75 Jahren getan haben. Er hat den politischen Liberalismus in Remscheid mit hohem Engagement und unermüdlicher Tatkraft mitgestaltet. Als Kommunalpolitiker setzte er sich pragmatisch und selbstbewusst zum Wohl der Stadt Remscheid ein. Seine Leidenschaft galt dabei auch immer besonders seiner Heimat Lüttringhausen. Wir sind Peter Harnischmacher zu großem Dank verpflichtet.“

Unsere Gedanken und unsere tief empfundene Anteilnahme sind in diesen schweren Stunden bei seiner Ehefrau, seinen Kindern und Enkelkindern und deren Familien.

Weihnachten – ohne ökologischen Schaden anzurichten

Die Adventszeit steht vor der Tür. Und damit in vielen Haushalten auch der Wunsch nach einem Weihnachtsbaum. Hier ein Natur-Tipp der Natur-Schule Grund zum Thema: Natur-Schule Grund weist auf Öko-Weihnachtsbäume hin.

Jährlich werden rund 25 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft. 90% davon stammen aus Plantagen-Anbau mit intensivem Gebrauch von Pestiziden und Düngemitteln: Insektizide gegen Rüsselkäfer und Läuse, Herbizide gegen konkurrierendes Gewächs und Mineraldünger für einen gleichmäßigen Wuchs und für eine intensive Grün- oder Blaufärbung der Nadeln (Quelle: www.nabu.de). „Das bekommt Tieren, Pilzen und Pflanzen ebenso wenig wie Gewässern und Boden, zumal Weihnachtsbaum-Kulturen oft im Mittelgebirge zu finden sind, wo all diese Umweltbereiche eng miteinander verwoben sind„, sagt Jörg Liesendahl, Biologe und Pädagogischer Leiter der Natur-Schule Grund in Remscheid.

Als der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (www.bund.de) im vergangenen Jahr „stichprobenartig die Nadeln von Weihnachtsbäumen an deutschen Verkaufsstellen testete, wurde man bei 76 Prozent der analysierten Bäume fündig. Insgesamt wurden bei dem Test neun verschiedene Pestizide gefunden, von welchen fünf zu den gefährlichsten zählen, die derzeit in der EU eingesetzt werden.“ Und solche Bäume holen wir uns dann in unser Wohnzimmer?

Angesichts der aktuellen Waldschäden ist auch die Fläche der Weihnachtsbaum-Monokulturen nicht zu verantworten, die alleine in Deutschland rund 50.000 Hektar ausmacht. Kaum auszumalen, wenn hier naturnahe Wälder stünden oder auf eigentlich landwirtschaftlichen Anbauflächen Nahrungsmittel angebaut würden. Rund 10% der in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume stammen aus Nachbarländern wie Dänemark oder Polen. Schon alleine wegen der teilweise weiten Transportwege sind diese Bäume äußerst fragwürdig.

Schmuck für den Weihnachtsbaum kann man auch selber nähen.
Schmuck für den Weihnachtsbaum kann man auch selber nähen.

Einen Weihnachtsbaum in die Wohnung zu holen, ist also auch eine Frage der ökologischen Belastung, die wir der Umwelt (und uns) damit aufhalsen. Doch es gibt Alternativen, die diese Belastung deutlich verkleinern und unser Wohnzimmer von Schadstoffen frei halten.

Die Natur-Schule Grund in Remscheid weist vor allem auf folgende Alternativen zum konventionelle Weihnachtsbaum hin:
Wer nicht auf den grünen Baum verzichten will, sollte nur Bäume aus ökologischer Waldwirtschaft oder aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen kaufen. Dies sind FSC-zertifizierte Forstbetriebe und Baumschulen, Gärtnereien und Biohöfe, die nach den Richtlinien des Naturland-, Bioland- oder des BIO-Siegels (sechseckiges Logo) produzieren. Auch einige Gartencenter haben inzwischen Bäume mit BIO-Siegel im Angebot. Im Jahr 2017 hat die Umweltorganisation Robin Wood eine Liste von Verkaufsstellen für ökologische Weihnachtsbäume veröffentlicht, die auch für Remscheid und das Bergische Städtedreieck Bezugsquellen beinhaltete.

Ein besonderes Erlebnis v.a. für Familien mit Kindern ist es, einen Weihnachtsbaum selbst im Wald zu fällen. Interessierte können sich hierfür an das örtliche Forstamt wenden. Fragen Sie gleichzeitig auch nach dem Einsatz von Pestiziden. I.d.R. werden im Forst Pestizide eher nicht angewendet, anders halt als auf Weihnachtsbaum-Kulturen. Wer kein eigenes Auto hat, kann sich den Baum von regionalen Anbietern liefern lassen oder das Angebot von www.bio-weihnachtsbaum-versand.de nutzen.

Gibt es weitere Alternativen?

Christbaumschmuck selbstgebastelt: Ein Engel aus einem alten Notenblatt.
Christbaumschmuck selbstgebastelt: Ein Engel aus einem alten Notenblatt.

Ständig beworben, aber ökologisch höchst fragwürdig sind Plastikbäumchen. Auch bei mehrjährigem Gebrauch bessert sich deren Ökobilanz nur unwesentlich. Den Weihnachtsbaum mit Ballen möchte die Natur-Schule ebenfalls nicht empfehlen, da dieser – nach Weihnachten in den Garten gepflanzt – dort wertvolle Fläche verbraucht, die dann für eine insekten- und vogelfreundliche Gestaltung Ihres Gartens fehlt.

Aber es gibt auch natürliche Alternativen zu den üblichen Nadelbäumen. So holten sich unsere Vorfahren um die Wintersonnenwende neben Tannen auch immergrüne Sträucher wie Buchsbaum, Mistel oder Wacholder als festlichen Schmuck in die Häuser. Später dienten Obstbäume, Eichen oder Birken als Gabenbäume, behängt mit Gebäck, Wurst, Obst, Geschenken und Papierblumen. Auch so manche große Zimmerpflanze eignet sich als Alternative zum Weihnachtsbaum.

Aus Naturmaterialien lassen sich Bäume und Christbaumschmuck leicht selber basteln. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Schnee- oder Glitzersprays als Deko sollten bitte niemals auf Weihnachtsbäumen landen, da Glitzer häufig aus PET besteht und sich dieses Mikroplastik in der Umwelt nur sehr langsam abbaut. Außerdem können Nadelbäume mit Glitzerspray nicht kompostiert werden.

Herrnhuter Sterne hängen schon

Das Sternendorf in der Lütterkuser Altstadt, organisiert vom Heimatbund Lüttringhausen, nahm heute wieder Gestalt an.

Schon morgens ging es los, dass ein Team um einen hiesigen Elektriker die Herrnhuter Sterne des Heimatbundes in der Lüttringhauser Altstadt aufgehängt hat. Mit einem Steigwagen wurden die gelben Sterne, die der Altstadt in Lüttringhausen das bekannte Adventsgesicht verleihen, über der Gertenbachstraße und der Richthofenstraße angebracht. Fotos und Videos vom Aufhängen werden wir hier nicht veröffentlichen.

Jährliche Spendensammlung

Jedes Jahr ruft der Heimatbund Lüttringhausen zu einer Spendensammlung zur Finanzierung der adventlichen Beleuchtung auf. Spenden kann man an den Heimatbund-Förderverein Lüttringhausen bei der Stadtsparkasse Remscheid (IBAN DE66 3405 0000 0000 2222 24) oder bei der Volksbank im Bergischen Land (IBAN DE 22 3406 0094 0004 6398 11). Der Heimatbund stellt auf Wunsch ab 50 Euro auch eine Spendenbescheinigung aus, dazu gibt man bitte die eigene Anschrift bei der Überweisung an.

Wer selbst Herrnhuter Sterne kaufen möchte, wird im Flair-Weltladen in der Gertenbachstraße 17 in Lüttringhausen fündig. Der Weltladen hält eine große Auswahl verschiedener Modelle für innen und außen vor und verfügt über eine breite Auswahl an Farben. Im November und Dezember verzichtet der Flair-Weltladen der Ökumenischen Initiative Lüttringhausen zudem auf die Mittagspause und hat von Montag bis Freitag durchgängig von 10 bis 18 Uhr und samstags weiter von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Herrnhuter Sterne gibt es auch als Lichterkette für den Weihnachtsbaum oder sogar als kleine Hängeskulptur für den Schreibtisch. Die Adventszeit kann kommen.

Stiftung Warentest vergibt „gut“ an faire Schokolade

Auch Nachhaltigkeit im Check: GEPA zahlt Erzeugern Preise „weit über Weltmarktniveau“.

Fair und gut: In der aktuellen Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „test“ hat die Schokolade „Grand Noir Zarte Bitter 70%“ von Fair Trade-Pionier GEPA mit „gut“ abgeschlossen. Bei den Einzelbewertungen erhielt die GEPA zweimal „sehr gut“ („Mikrobiologische Qualität, Nutzerfreundlichkeit Verpackung) und dreimal „gut“ (Sensorik, Inhaltsstoffe, Deklaration). Warentest bescheinigte der GEPA außerdem, den Erzeugern Preise „weit über Weltmarktniveau“ zu zahlen. Insgesamt hat Warentest

24 Bitterschokoladen untersucht. Davon schnitten 13 Anbieter mit „gut“, neun mit „befriedigend“ und zwei mit „ausreichend“ ab. Darüber hinaus hat Warentest auch die Nachhaltigkeitsaussagen auf den Verpackungen von acht Anbietern überprüft.

Kakao-Anbau: Preis bestimmt das Familieneinkommen

Die GEPA konnte die Fragen zu Produktionsbedingungen bei ihrem Kakaopartner COOPROAGRO (Dominikanische Republik) und zu Nachhaltigkeitsversprechen allgemein – unter anderem auf der Verpackung – anhand konkreter Angaben wie Preise, Lieferkette, externe Kontrolle sowie Rechnungen, Zertifikate, Verträge transparent und plausibel belegen. Wie Michael Windfuhr, stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte, hervorhebt, hängt vom Preis das Familieneinkommen ab. Warentest wies auch darauf hin, dass ausbeuterische Kinderarbeit bislang nur unzureichend eingedämmt wird.

Die GEPA zahlte im letzten Jahr ihren Partnergenossenschaften in Lateinamerika und Afrika durchschnittlich etwa 3.600 US-Dollar pro Tonne Bio-Kakao. Die GEPA lag damit 56,5 Prozent über dem durchschnittlichen Weltmarktpreis (2.300 US-Dollar, de.statista.com) und im Durchschnitt mehr als 22 Prozent über dem Fairtrade-Mindestpreis (2.940 US-Dollar inkl. Fairtrade- und Bioprämien). Dieser Fairtrade-Preis wurde inklusive Prämien im Herbst 2019 angehoben.

COOPROAGRO: Verbesserte Infrastruktur

Die GEPA arbeitet seit 2007 mit der Genossenschaft COOPROAGRO (Dominikanische Republik) zusammen, die zu ihren wichtigsten Lieferanten für Bio-Kakao zählt. Aus der Fairtrade-Prämie wurden u.a. Straßen, Stromleitungen und Straßenlaternen sowie ein Gemeindesaal finanziert. Außerdem investierte die Genossenschaft in eine dezentrale Verarbeitungsanlage und stellte Gelder für Angestellte und Arbeiter*innen bereit. Über die Verwendung entscheidet ein Arbeiterkomitee, in dem Angestellte, Arbeiter*innen und Saisonarbeiter*innen gleichermaßen entscheiden. COOPROAGRO entwickelt darüber hinaus einen Drei-Jahres-Plan mit Prämien-Ausschüttungen für die Gemeinden sowie ein Ausbildungs- und Fortbildungsprogramm für die Kleinbäuer*innen.

Transparente Lieferkette

Die GEPA verzichtet bei der Produktion ihrer Schokolade auf Mengenausgleich. Die bei COOPROAGRO zu fairen Bedingungen angebauten Kakaobohnen sind tatsächlich in der von Warentest untersuchten Lot-Nummer enthalten (physische Identität). Die Schokolade ist laut GEPA-Slogan „von der Bohne bis zur Tafel fair“, was die GEPA auch anhand von Verträgen, Rechnungen, Rezepturen und Produktionsprotokollen belegen konnte.

Lieferkettengesetz zur Einhaltung der Menschenrechte

Tritt das geplante Lieferkettengesetz in Kraft, müssen Hersteller dokumentieren, wie Menschenrechte entlang der Lieferkette eingehalten werden. Laut Bundverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) reicht der Einkauf von nachhaltig zertifiziertem Kakao aus, was Warentest anders bewertet.

Für die GEPA als 100-prozentige Fair Handelsorganisation sind die Hauptkriterien des Fairen Handels wie Mindestpreise, Vorfinanzierung bei nachhaltig zertifiziertem Kakao nicht abgedeckt. Dort liegt der Schwerpunkt mehr auf Ertrags- und Qualitätsverbesserung.

Als Mitglied des Forums Fairer Handel unterstützt die GEPA die Kampagne lieferkettengesetz.de. Sie spricht sich daher für zivilrechtliche Haftung im Lieferkettengesetz aus. Darüber hinaus ist die GEPA erst kürzlich für ihre eigene Pionierarbeit in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“ beim „CSR-Preis der Bundesregierung“ ausgezeichnet worden.

Hintergrund

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit 45 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie „Unternehmenspartnerschaften 2020“ für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem „CSR-Preis der Bundesregierung 2020“ in der Kategorie „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement“. Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

18.11.2020: Neuinfektionen an Schulen und Kitas

Die Klasse 2a der Grundschule Reinshagen ist mit insgesamt 27 Schülerinnen und Schülern neu von Quarantänemaßnahmen betroffen.

Außerdem geht die Gruppe Seepferdchen der Integrativen Kindertagesstätte Fuchsweg (Lebenshilfe e.V.) mit 16 Kindern in Quarantäne.

Corona in Remscheid

Alle unsere Meldungen zu Corona in Remscheid und den Inzidenzwert Remscheid findet man auch direkt und einfach unter www.corona-remscheid.de.

Hotline für Ältere und Vorerkrankte verstärkt

Um den Service für Ältere und Vorerkrankte zu verbessern, wird ab Montag, 25. Januar 2021, eine weitere Telefonnummer freigeschaltet. Die Hotline ist von Montag – Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr unter den Rufnummern (0 21 91) 4 64 53 51 und (0 21 91) 4 64 55 81  zu erreichen!

Die Woche – KW47/2020

Die Lokalnachrichten aus Remscheid, jeden Montag ab 18.30 Uhr. Eine Kooperation von rs1.tv und Lüttringhauser. Heute mit diesen Themen:

  • Die Lenneper Turngemeinde weicht mit den Sportkursen aufs Internet aus.
  • Es gibt eine neue Ausgabe von Steph Hoffmanns Podcast „Kultur untereinander“ mit Annette Konrad.
  • Die Lenneper Karnevalsgesellschaft mit einer Aussicht auf den Karneval.
  • rs1.tv feiert Geburtstag und öffnet sein Archiv, heute: der allererste Beitrag vom 22. Dezember 2020

Außerdem folgende Kurznachrichten:

  • Die Remscheider Bezirksbürgermeister stehen fest.
  • Vodafone auf der Alleestraße dicht.
  • Wahlen beim THW Remscheid.
  • Tödlicher Arbeitsunfall im Remscheider Süden.
  • Leichenfund nach Wohnungsbrand.
  • Ermittlungserfolg der Mordkommission.
  • Stadtsparkasse Remscheid passt Öffnungszeiten an.
  • Fahrplanänderungen im ÖPNV.

So schauen wir Die Woche im TV

Neuinfektionen an Remscheider Schulen

Weitere von Positivfällen betroffenen Schulen, die seit gestern/heute von Quarantänemaßnahmen betroffen sind:

  • Schulverbund KGS Franziskus, Hauptstandort Lennep, Klasse 3b, 19 betroffene Schülerinnen und Schüler, 1 betroffene Lehrkraft
  • Rudolf Steiner Schule, Kurs 10 (5 betroffene Schülerinnen und Schüler), Kurs 11 (6 betroffene Schülerinnen und Schüler)
  • Gertrud-Bäumer-Gymnasium, Klasse 7a (4 betroffene Schülerinnen und Schüler), Klasse 8a (2 betroffene Schülerinnen und Schüler), Klasse 9a (6 betroffene Schülerinnen und Schüler), Klasse 9c (3 betroffene Schülerinnen und Schüler), außerdem 2 Betreuungskräfte in Quarantäne

Corona in Remscheid

Alle unsere Meldungen zu Corona in Remscheid und den Inzidenzwert Remscheid findet man auch direkt und einfach unter www.corona-remscheid.de.

Hotline für Ältere und Vorerkrankte verstärkt

Um den Service für Ältere und Vorerkrankte zu verbessern, wird ab Montag, 25. Januar 2021, eine weitere Telefonnummer freigeschaltet. Die Hotline ist von Montag – Freitag jeweils von 8 bis 16 Uhr unter den Rufnummern (0 21 91) 4 64 53 51 und (0 21 91) 4 64 55 81  zu erreichen!