Lüttringhauser Treff: Brücke der Generationen

Der traditionelle Teil des „Golden Eagle Summerfestivals“ begeisterte neben dem Stammpublikum auch viele jüngere Besucher.

Ein traditionelles Fest im Lüttringhauser Veranstaltungskalender ist der Lüttringhauser Treff. In den letzten Jahren litt er unter Besucherschwund. In diesem Jahr wurde daher der ambitionierte Versuch unternommen, das traditionelle Konzept sanft für ein jüngeres Publikum zu öffnen und so eine Brücke zwischen den Generationen zu bauen. Das hat geklappt.

Wieder mehr Besucher

Zum ersten Tag des Golden Eagle Summerfestivals, der im Zeichen der Tradition stand, kamen viele jüngere Besucher. Unter den mehr als 800 Besuchern war auch Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller. Rund 600 Bändchen für das elektronische Bezahlen wurden ausgegeben. Beim Männerchor konnte klassisch bar bezahlt werden, während die anderen Essens- und Getränkestände auf die neue Technik setzten.

Erweitertes kulinarisches Angebot

In diesem Jahr standen nicht nur die Reibekuchen vom LMC sowie Brat- und Currywurst auf der Speisekarte. Mit Pommes, Bratkartoffeln und Krakauer im Brötchen ging es gleich weiter. Am Stand von Ahmad Daoud, dem syrischen Küchenchef, der in diesem Jahr das faire Dinner im Lüttringhauser Rathaus ausgerichtet hat, gab es bei Toschka mit Hummus und Salat für 5 Euro die wohl größte Portion des Abends. An den frischen Falafel mit Hummus konnten sich auch Veganer satt essen. Vegetarisches gab es auch beim Lüttringhauser Wrapmobil von Sascha Maes: Quesadilla mit Feigen-Walnuss-Sauce und Ziegenkäse etwa. Da alles frisch zubereitet wurde, konnte man sich auch freie Kombinationen ohne Fleisch wünschen. Vegane und vegetarische Gerichte anzubieten entspricht absolut dem aktuellen Zeitgeist. Daoud und Maes setzten darüberhinaus auch auf Einweggeschirr aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zucker und Bambus.

Hoch die Becher und Gläser

Der LMC servierte deutsche Weine aus echten Gläsern, während Softdrinks und Bier in diesem Jahr erstmals aus Mehrwegbechern aus Plastik gereicht wurden. Carsten Pudel betrieb mit seiner Knallfabrik einen bunten Cocktailstand, bei dem es erstmalig etwa Caipirinha oder Whisky-Cola gab. In der Mitte des Ludwig-Steil-Platzes war ein großer Biergarten aufgebaut.

DJ Nighthawk rockte

Auch bei der Musik ging man neue Wege, statt live kam sie vom Plattenteller. Eike Gebhards, aka DJ Nighthawk, brachte die Lüttringhauser zum Mitsingen und Mittanzen. Das neue Konzept hat mit seinen großen Stärken kleinere Schwächen überdeckt. So kann es großartig weitergehen.

Nach dem Golden Eagle nach Hause

Auch am Samstagabend, 25. August, kommt man vom Golden Eagle Summerfestival wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause. Die wichtigsten Verbindungen hat die EWR uns hier übersichtlich zusammengestellt.

S7     Richtung Wuppertal-Oberbarmen – Barmen – Wuppertal Hbf ab Lüttringhausen Bf:

22.25
23.25
00.25
01.25

S7     Richtung Lennep – Remscheid Hbf – Güldenwerth – Solingen ab Lüttringhausen Bf:

22.34 mit Anschluss am Bf Lennep u.A. nach Radevormwald (NE19) sowie am Hbf Remscheid u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (L.260)
23.34 mit Anschluss am Bf Lennep u.A. nach Radevormwald (NE19) sowie am Hbf Remscheid u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (L.260)
00.34 mit Anschluss am Bf Lennep u.A. nach Radevormwald (NE19)
01.34 mit Anschluss am Bf Lennep u.A. nach Radevormwald (NE19)

NE14 Richtung Clarenbach ‒ RS Mitte ab Lüttringhausen Bf (jeweils erste Zeitangabe) und Lüttringhausen Rathaus (zweite Zeitangabe):

21.58 bzw. 22.02 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (NE12)
22.28 bzw. 22.32 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (L.260)
23.28 bzw. 23.32 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (L.260)
00.28 bzw. 00.32
01.28 bzw. 01.32
02.28 bzw. 02.32

NE16 Richtung Wuppertal-Ronsdorf ab Lüttringhausen Rathaus:

22.35 mit Anschluss in Ronsdorf u.A. Richtung Wuppertal-Elberfeld (L.620)
23.35 mit Anschluss in Ronsdorf u.A. Richtung Wuppertal-Elberfeld (L.620)
00.35 mit Anschluss in Ronsdorf u.A. Richtung Wuppertal-Elberfeld (L.620)
01.35 mit Anschluss in Ronsdorf u.A. Richtung Wuppertal-Elberfeld (NE6)
02.35 mit Anschluss in Ronsdorf u.A. Richtung Wuppertal-Elberfeld (NE6)

NE16 Richtung Lennep – RS Mitte ab Lüttringhausen Rathaus:

21.58 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (NE12)
22.58 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (NE12)
23.58 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (NE12)
00.58 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15) und Wermelskirchen (NE12)
01.58 mit Anschluss am Hbf u.A. Richtung Wuppertal (NE15)

Nachhaltigkeitsfest in Lüttringhausen

150 Jahre Bahnhof Lüttringhausen und 40 Jahre Eisenbahnfreunde Remscheid.

Als im März 2018 der Verkauf des Lüttringhauser Bahnhofes bekannt wurde, gab es mitunter Enttäuschung wegen des geplatzten möglichen Kaufes durch die Stadt Remscheid. Vereinzelt zogen sich Mitstreiter komplett zurück. Mit neuer Unterstützung geht es nun in Richtung Jubiläumsfest im September.

Oberbürgermeister als Schirmherr

Nachdem der neue Eigentümer den Eisenbahnfreunden erste Zusagen zur weiteren Nutzung ausgesprochen hat, konnte der Heimatbund seine Unterstützung für weitere Planungen schnell und unbürokratisch zusagen und umsetzen: Im und um den alten Bahnhof Lüttringhausen richtet er in Kooperation mit den Eisenbahnfreunden Remscheid e.V. am 15. September ein großes Jubiläumsfest aus. Von 11 – 23 Uhr gibt es unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz ein Familien- und Kulturfest, bei dem sich ein Interessentennetzwerk zum Bahnhof Lüttringhausen zeigen, finden und engagieren wird.

Unterstützung durch den Heimatbund

Das Hauptthema Bahnhof und Eisenbahn geht von der Modellbahnanlage über Eisenbahntrödel, digitales und reale Eisenbahnfahren, einer Fotoausstellung zur Bahnhhofs- und Vereinsgeschichte bis zur Sonderbeilage des Lüttringhauser Anzeiger / Lennep im Blick.
Der Heimatbund ergänzt mit Partnern und Anregungen zur Radweg- und Fahrradanbindung, Beiträgen zum Mobilitätskonzept für Lüttringhausen, E-Mobilität und Klimaschutz, Gemeinwohlnutzung des Gebäudes und nachhaltigen Ideen der Lüttringhauser (und anderer?) für eine stadtteilorientierte Bürgernutzung und Kulturarbeit. Unterstützer und Mitstreiter beim Fest sind herzlich willkommen, auch Anzeigen oder inhaltliche Beiträge zum Bahnhof für die Sonderbeilage sind gefragt. Gesucht sind das älteste Foto sowie Geschichten rund um den Bahnhof Lüttringhausen. So hat die LüttringhauserVolksbühne schon einen kleinen Eisenbahnauftritt in Planung und eine eigene Eisenbahnerband probt für die Beteiligung am Programm. Viele Vereine und Gruppen unterstützen durch Cateringangebote, so die Food-
sharing-Gruppe und Fairtrade-Town Remscheid, und freuen sich auf kreative Umsetzung und begeisterte Mitstreiter.

Gut zu wissen

Wer jetzt oder später ebenfalls noch dabei helfen möchte, das Bahnhofsgebäude dauerhaft zu erhalten und für eine nachhaltige Gemeinwohlnutzung einzutreten, kann seine Ideen und Wünsche unter bahnhof@lalib.de per E-Mail melden. Auch Unterstützung und Ideen zur Renovierung des Gebäudes sind denkbar. Vielleicht entsteht dort ein neuer Ort für kreative und nachhaltige Stadtteil-, Kultur- und Jugendarbeit. Dabei möchte der Heimatbund dauerhaft und kompetent mittun.

VoBa-Spende für Jugendbereich

Volksbank im Bergischen Land spendet für die Jugendfeuerwehr in Lüttringhausen.

Im neuen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Lüttringhausen ist immer noch Bedarf für die eine oder andere Ausstattung. Und so freut sich die Löscheinheit sehr über eine 1.000-Euro-Spende der Volksbank im Bergischen Land, die der Jugendfeuerwehr zugutekommt. Filialleiter Carsten Tillmanns besuchte die Jungen und Mädchen mit ihren Betreuern und ließ sich zeigen, wofür die Spende verwendet wird: unter anderem für multimediale Unterrichtsmittel und die Gestaltung des Jugendbereiches. „Hier kommt unsere Unterstützung gut an“, sagte Carsten Tillmanns. „Es ist beruhigend zu wissen, dass die Feuerwehr guten Nachwuchs hat.“

Neue Trommelkurse zum Mitmachen

Das Kinder- und Jugendzentrum Klausen mit den Schlawinern, die Evangelische Jugendhilfe Bergisch Land und der Flair-Weltladen laden gemeinsam zu neuen Trommelkursen ein. Sie richten sich an ältere und jüngere Teilnehmer*innen und versprechen eine Menge Spaß.

Einmal richtig laut sein zu dürfen, mit anderen in einen gemeinsamen Takt finden oder sich Rhythmen gegenseitig zuspielen, das gehört zu den Erfahrungen, die einen beim Trommeln froh stimmen können. Zwei Kompaktkurse sind für August/September geplant, die jeweils
mit einem kleinen Auftritt abschließen.

Auftritt beim Sommerfest

Der erste Kurs beginnt gleich nach den Sommerferien und findet Mittwoch bis Freitag vom 29. bis 31. August 2018 in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr statt. Der Auftritt ist dann am Sonntag, 2. September beim Sommerfest der Evangelischen Jugendhilfe Bergisch Land im Waldhof. Zu diesem Kurs wird eine Fahrgelegenheit von der Klausener Str. 22 aus angeboten.

Auftritt beim Bauernmarkt

Der zweite Kurs findet vom 26. bis 28. September, ebenfalls in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr statt. Auftritt ist dann auf dem Lüttringhauser Herbst- und Bauernmarkt am 30. September in der Gertenbachstraße, dem Herzen der historischen Altstadt von Lütterkusen. Als Trommellehrer wirkt Heinz-Willi Bissels mit.

Da die Plätze für die Kurse begrenzt sind, lohnt sich schon bald eine Anmeldung bei Laura Pires Rodrigues von den Schlawinern per Telefon unter 95 32 47 oder per E-Mail an stadtteilschlawiner@t-online.de. Man kann die Kurse einzeln oder auch zusammen
buchen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Wilde Kräuter – lecker Essen

Kräuter-Workshop für Kinder mit selbstgesammelten Kräutern in der Natur-Schule Grund.

Das Ferienprogramm „Natur“ in der Natur-Schule Grund bietet am Freitag, 20. Juli, einen Ferienkurs für Kinder an, der sich um Wildkräuter und ihre Verwendung für leckeres Essen dreht.

Gemeinsame Suchtour durch den Garten

Auf einer gemeinsamen Tour durch Garten und Außengelände der Natur-Schule Grund erforschen die teilnehmenden Kinder im Alter von 7 – 12 Jahren die Köstlichkeiten am Wegesrand, in Gartenbeeten und an der Hecke. Daraus wird dann u.a. gemeinsam ein leckerer Kräuterquark hergestellt und gegessen. „Guten Appetit!“ wünscht Diplom-Biologin Stefanie Barzen, die den Kurs leiten wird, schon jetzt.

Der Kurs findet am 20. Juli von 10 – 13 Uhr in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in der Lüttringhauser Ortschaft Grund statt. Der Teilnehmerbeitrag beträgt pro Kind 9 Euro, zahlbar zu Beginn der Veranstaltung.

Dem Wetter angepasste Kleidung und entsprechendes Schuhwerk sind Voraussetzung der Teilnahme. Auch sollten die Kinder für eine kleine Pause zwischendurch etwas zu Essen und zu Trinken dabei haben.

Anmeldung erforderlich

Eine Anmeldung bis spätestens Mittwoch, 18. Juli bis 12 Uhr, ist unbedingt erforderlich. Entweder per E-Mail an info@natur-schule-grund.de (empfohlen) oder per Telefon unter 0 21 91 / 3 74 82 39

Kräuter des Mittelmeerraumes

Kräuter-Workshop mit Christel Heuer in der Natur-Schule Grund.

Viele der besonderen Kräuter, die man mit dem Mittelmeer verbindet, kann man auch hier im Bergischen Land genießen. Inwieweit diese Kräuter über die Nutzung als Gewürz noch bedeutsam sind, zeigt ein Kräuterseminar in der Natur-Schule Grund.

Die meisten Menschen schätzen die Mittelmeerküche. Viele dieser Kräuter sind inzwischen auch in den hiesigen Gärten heimisch. Wer die Kräuter jedoch nur zum Würzen nutzt, verpasst Einiges.

Kräuter unterstützen die Gesundheit

Voller Inhaltsstoffe helfen Mittelmeerkräuter bei verschiedenen Erkrankungen. So lindern z.B. Thymian und Salbei Erkältungserkrankungen, Estragon und Rosmarin wirken anregend auf die Verdauungsorgane und Lavendel hilft überreizten Nerven. Im praktischen Teil des von Kräuterfachfrau Christel Heuer geleiteten Workshops erstellen die Teilnehmer*innen einen würzigen Essig und/oder ein Kräutersalz.

Das Kräuterseminar findet am Montag, 23. Juli um 19.30 Uhr in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13 in der Ortschaft Grund in Lüttringhausen, statt. Die Teilnahme kostet pro Teilnehmer*in 12 Euro zuzüglich einer Materialumlage in Höhe von 4 bis 6 Euro.

Wegen Teilnehmerbegrenzung ist eine Anmeldung bis Freitag, 20. Juli, 12 Uhr, per Telefon unter 3 74 82 39 oder E-Mail an info@natur-schule-grund.de unbedingt erforderlich.

Sonne satt über Klausen

Das Stadtteilfest auf Klausens grüner Wiese glänzte mit neuen Kooperationspartnern.

Das Wetter meinte es besonders gut mit den Schlawinern und bescherte ihnen und den Besuchern des Klausener Stadtteilfestes besonders heiße Stunden.

Neue Kooperationspartner

Als traditioneller Termin im Lütterkuser Veranstaltungskalender war das Fest für viele Besucher trotz mannigfaltiger weiterer Events in Remscheid gesetzt. Das Stadtteilfest auf Klausen lebt von vielen Kooperationen mit anderen Vereinen. Und genau dies macht das Fest stets abwechslungsreich und bunt. Die Remscheider Reitgören (www.reitgören.de), die Kindergruppe der Lüttringhauser Volksbühne und Jongleur und Feuerkünstler Sascha waren zum ersten Mal auf Klausen dabei. „Wir kommen im nächsten Jahr sehr gerne wieder“, freute sich Reitgöre Sabrina.

Das Ponyreiten der Remscheider Reitgören kam besonders gut bei den Kindern an. Foto: von Gerishem
Das Ponyreiten der Remscheider Reitgören kam besonders gut bei den Kindern an. Foto: von Gerishem

Auf der Bühne gab es ein fröhliches Programm mit Kindertänzen und -gesang, Livemusik u.a. von AMC und den Lennys, der Band der Lebenshilfe. Vor der Bühne sorgten auch ein Glücksrad, Kinderschminken, eine Hüpfburg, Basteln mit den Schlawinern und das Ponyreiten für strahlende Kinderaugen.

Auch die Frauengruppe El Ele, die Lütteraten, die AWO Lennep-Lüttringhausen, die SPD, die Linke, LEG, die Vereinigung Gertenbachstraße mit der Fairtrade-Town Remscheid als Steuergruppe und mit dem Flair-Weltladen waren auch aktiv. Gelebte Nachbarschaft.

Naturkosmetik selber machen

Workshop mit Christel Heuer rund um die Gesichtspflege in der Natur-Schule Grund.

Natürliche Gesichtspflege im Fokus

Am 6. Juli gibt es in der Natur-Schule Grund einen Workshop über selbstgemachte Naturkosmetik. Die TeilnehmerInnen lernen verschiedene Materialien für die einfache Herstellung von natürlicher Kosmetik kennen.
Unter Leitung von Kräuter-Fachfrau Christel Heuer geht es dann um speziell um die Gesichtspflege. Die TeilnehmerInnen erstellen ein mildes Gesichtswasser ohne Alkohol, ein Gesichts-Peeling, eine Rosen-Gesichtscreme, Honig-Sheabutter-Creme (Antifaltencreme) und ein straffendes Augen-Gel.

Anmeldung und Kosten

Der Kurs findet am 6. Juli 2018 von 18 bis ca. 22 Uhr in der Natur-Schule Grund, Grunder Schulweg 13, in Remscheid-Grund statt. Neben dem Teilnehmerbeitrag in Höhe von 20,- Euro fallen Materialkosten in Höhe von 15,- Euro an.

Wegen Teilnehmerbegrenzung ist eine Anmeldung bis Mittwoch, 4. Juli., 12 Uhr unbedingt erforderlich. Anmeldungen nimmt die Natur-Schule ab sofort telefonisch unter 02191 3748239 oder per Mail entgegen: info@natur-schule-grund.de.

Obstbäume im Sommer schneiden

Obstbäume im Sommer schneiden? Wie es geht, zeigt Detlef Regulski in einem Praxisseminar der Natur-Schule Grund.

Prxisseminar der Natur-Schule

Der Obstbaum-Praktiker Detlef Regulski erläutert in einem praktischen Anleitungsseminar die geeigneten Werkzeuge und die für die einzelnen Obstarten unterschiedlichen Schnitt-Methoden. Der Schwerpunkt liegt allerdings bei den Apfelbäumen.

Das Praxisseminar ergänzt den im Winter durchgeführten dreiteiligen Obstbaum-Schnittkurs, es sollte also bereits einige theoretische Vorkenntnisse über den richtigen Obstbaumschnitt geben.

Am Samstag, 7. Juli 2018 findet der Kurs in Lüttringhausen statt; er beginnt um 14 Uhr und dauert ca. 2,5 Stunden. Die zur Verfügung stehende Obstwiese weist neben Jungbäumen und Hochstämmen auch völlig verschnittene Hochstämme und Buschbäume auf, so dass der Termin besonders geeignet ist für jene Obstbaum-Interessierten, die lange nicht oder falsch beschnittene Bäume oder die in vielen Privatgärten verbreiteten niedrigen Formen pflegen wollen.

Kosten und Anmeldung

Die Teilnahme am Praxisseminar „Sommerschnitt“ kostet pro Person 12,- Euro.

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Der Treffpunkt wird noch bekannt gegeben, deshalb ist eine Anmeldung per Mail (info@natur-schule-grund.de) zu empfehlen. Natürlich geht auch eine telefonische Anmeldung unter 02191 3748239.

Fachwerk rockte am Brunnen

Großartiges Jubiläums-Brunnenfest vom Marketingrat Lüttringhausen brachte die Generationen zusammen.

Seinen fünfzehnten Geburtstag feierte der Lüttringhauser Marketingrat mit mitreißender Livemusik, leckerem Essen und einem prominent besetzten Bierwagen neben dem Lütterkuser Rathaus. Jubiläums-Brunnenfest hieß die fröhliche Fete rund um den Bandwirkerbrunnen.

Beliebter Kletterbrunnen

Der Bandwirkerplatz am Rathaus füllte sich schnell mit Menschen. Von allen Seiten strömten die Nachbarn zusammen, um gemeinsam zu feiern und den neuesten Dorftratsch auszutauschen. Die Stehtische vor der Bühne und die vielen Bierzeltgarnituren waren zügig besetzt, viele Besucher ließen ihren Platz den ganzen Abend über nicht mehr verwaisen. Kinder kletterten am Brunnen herum oder huschten über das Festgelände.

Der Platz um den Bandwirkerbrunnen füllte sich früh und schnell. Foto: Sascha von Gerishem
Der Platz um den Bandwirkerbrunnen füllte sich früh und schnell. Foto: Sascha von Gerishem

Das Hotel Restaurant Kromberg servierte einen Bacon-Bomb-Spieß mit BBQ-Sauce und Kartoffelsalat, Lachsburger mit Honig-Dill-Senf-Sauce, Algensalat und Tomate und eine Tapas-Schale mit Antipasti, Käse und Salami. Am Stand der Fleischerei Nolzen konnte man sich an Schwenksteak oder Rostbratwurst im Brötchen oder dem Nolzen-Burger satt essen.

Bierstand mit Oberbürgermeister und Landtagsabgeordnetem

Viele Mitglieder des Marketingrates wechselten sich am Bierstand ab und ließen lange Wartezeiten gar nicht erst aufkommen. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und der Landtagsabgeordnete Jens Nettekoven unterstützten die Bierwagencrew tatkräftig und deutlich länger als die ursprünglich geplanten zwei Stunden. Ein paar Meter weiter wurde Wein und Aperol Spritz serviert.

Viele junge Menschen feierten beim 15. Jubiläum des Marketingrates mit. Foto: Sascha von Gerishem
Viele junge Menschen feierten beim 15. Jubiläum des Marketingrates mit. Foto: Sascha von Gerishem

Die bergische Coverband Fachwerk, mit Frontfrau Bianca Rosa Klever, brachte mit Hits von Pink Floyd, R.E.M. oder Alice Merton Besucher jeden Alters zum Tanzen und Mitsingen. Auch viele junge Menschen feierten ausgiebig mit. Zumeist aus Lütterkusen, aber auch viele Lenneper waren dabei. „Das ist ein so schöner Abend, ein großes Dankeschön an den Marketingrat. Amazon hat hier noch nie ein Fest veranstaltet“, lacht Dirk Bosselmann vom Heimatbund schelmisch. Fachwerk mussten gleich mehrere Zugaben geben, niemand wollte, dass der Abend endet. Mit „Proud Mary“ von Creedence Clearwater Revival endete das Spektakel auf der Bühne aber doch irgendwann. „Das ist für mich der allerbeste Song heute Abend“, schwärmte Volker Beckmann lautstark. Es war der 15. Geburtstag vom Marketingrat, aber an diesem Abend durfte sich jeder nochmal wie 15 fühlen.

Mit den Schlawinern in der Küche

Pfingstferienprogramm zum Thema Ernährung bei den Schlawinern in Klausen.

Was essen wir eigentlich, wie werden unsere Lebensmittel hergestellt und was macht uns gesund und stark? Diese und andere Fragen zum Thema Ernährung haben die Schlawiner mit Kindern von sechs bis zwölf Jahren in den Pfingstferien behandelt, ohne zu sehr den pädagogischen Zeigefinger zu bemühen.

Mit Spaß in der Küche

David Escribano und Dana Johannsen leiteten mit „BesserEsser – Mit den Schlawinern in der Küche“ ihr erstes Ferienprogramm verantwortlich. Elf Kinder folgten dem originellen Aufruf der Schlawiner und verbrachten ihre ungewöhnlich langen Pfingstferien in Klausen. Zum Einstieg bastelte die neugierige Gruppe eine Ernährungspyramide. Es wurde darüber gesprochen, warum man von manchen Lebensmitteln mehr zu sich nehmen soll, etwa viel Wasser trinken, mehrmals täglich Obst und Gemüse, und wieso es besser ist, auf fettige Speisen, Pizza und Süßkram lieber öfter mal zu verzichten.

Gemeinsam wurde die Ernährungspyramide gebastelt. Foto: von Gerishem
Gemeinsam wurde die Ernährungspyramide gebastelt. Foto: von Gerishem

„Ich war doch sehr erstaunt, wie viele der Kinder die Ernährungspyramide schon kannten“, war David Escribano überrascht, „das wird also schon in der Grundschule ausführlich behandelt.“

Dass die Kinder nach einer Woche Ferien bei den Schlawinern nicht plötzlich nur noch nach gesundem Essen verlangen würden, war Escribano natürlich auch klar: „Wir machen auch Gummibärchen mit den Kindern und Limonade. Es muss nicht alles gesund sein, sondern es geht auch darum, dass die Kinder sehen, was man in der Küche alles selber machen kann. Wir wollen Anreize schaffen, dass sie vielleicht ein Gespür entwickeln, dass manche Sachen gesünder sind als andere.“ Lasagneplatten haben sie selber hergestellt, und Frischkäse. Am nächsten Tag fuhr man gemeinsam zum Wochenmarkt nach Lennep und hat Gemüse für eine Gemüselasagne ausgesucht. „Ich glaube, ich hätte mit sechs oder sieben Jahren nicht gewusst, wie ein Kohlrabi ungeschält und mit Schale ausschaut. Viele der Kinder waren da aber wirklich fit“, freut sich Escribano.

„Es war total schön zum Wochenmarkt zu fahren, das Essen auszusuchen und einzukaufen“, freute sich Finja (7). „Das war gar kein echter Ausflug“, meinte JoBe (6), „die OGS war im Zoo!“

Ein größeres Abenteuer brachte da schon Stefanie Barzen mit. Die Biologin und Umweltpädagogin der Natur-Schule Grund spielte mit den Kindern den Weg „Vom Korn zum Brot“ durch. Aus biologisch angebauten Körnern mahlten sie eigenes Mehl, durften kneten und wissen jetzt auch, warum man Teig gehen lässt. Während die Brötchen im Backofen waren, zog die Truppe mit Stefanie Barzen in den Garten. Sie hat den Kindern einen Trick gezeigt wie Brennnesseln nicht brennen und warum das so ist. Und da man Brennnesseln auch essen kann, wurden auch sie gekostet, ebenso wie Gänseblümchen. Mit einem selbstgemachten Kräuterquark genoss man das warme Brot dann gemeinsam.

Während der Tage wurde auch mal Fußball gespielt oder gekickert, das Ferienprogramm sollte ja Vergnügen bereiten, und das hatten nicht nur die Kinder. „Der Erfolg macht Spaß, ich mache sowas ja auch zum ersten Mal“, zeigt sich Dana Johannsen begeistert, „dass die Kinder hier so viel Spaß hatten, ist für mich die größte Bestätigung.“ Seit Anfang April absolviert sie bei den Schlawinern ihr Vorpraktikum und studiert ansonsten Soziale Arbeit. Unterstützt wurden die beiden durch Nicole Meshing und die herzliche Seele der Küche Maria Hein.

Konzentration beim Einfüllen der flüssigen Gummibärchenmasse in die Bärchenformen. Foto: von Gerishem
Konzentration beim Einfüllen der flüssigen Gummibärchenmasse in die Bärchenformen. Foto: von Gerishem

Am letzten Tag gab es dann auch endlich den Süßkram. Gemeinsam hat man Gummibärchen selber gemacht, dank Agartine sogar vegan, ansonsten mit frisch gepresstem Zitronensaft und reichlich Fruchtsaft, Zucker und Honig. Und für später gab es dann noch drei Sorten selbstgemachter Limonade, mit Beeren, Zitronen oder Grapefruit. „Da kommt jetzt leider mal ein bisschen mehr Zucker rein“, sagte Johannsen, „aber heute ist das auch erlaubt.“ – „Aber trinken muss man ja auch viel“, warf Viktoria (12) ein. Das stolze Grinsen hat sich Dana Johannsen auf jeden Fall verdient, bei den Kindern ist auf jeden Fall was hängen geblieben.