Der Nikolaus kommt

Die Schlawiner aus Klausen verbreiten wieder weihnachtliche Stimmung.

Seit vielen Jahren packen Jugendliche, Stadtteilbewohner und Mitarbeiter der „Schlawiner“ kleine Nikolaustüten, um sie am Vorabend des Nikolaustages heimlich vor den Wohnungstüren der Nachbarn in Klausen zu stellen.

Jede dieser kleinen Überraschungstüten ist mit weihnachtlichen Kleinigkeiten wie einem Adventstee, einem Teelicht, Süßigkeiten und natürlich einem „lieben Gruß vom Nikolaus“ gefüllt.

Wichtel in Klausen unterwegs

Rot bemützte Wichtel streiften gestern Abend durch die Klausener Straßen und stellten die Nikolausüberraschungen vor etwa 1600 Haus- bzw. Wohnungstüren.

„Die Tüten werden in jedem Jahr schon sehnlichst erwartet“, sagt Stadtteilmanagerin Laura Pires Rodrigues. Und Nicole Meshing ergänzt: „Wenn es abends spät noch klingelt, schauen manche zunächst ungehalten, wenn aber wir Wichtel erkannt werden, ist die Vorfreude groß.“

WinterZeit in Lüttringhausen

Familie Winter eröffnete Ladenlokal an der Kreuzbergstraße am 1. Advent.

In Lüttringhausen hat am ersten Advent die WinterZeit eröffnet. Dass statt Schnee Regentropfen vom Himmel fielen, hinderte die Winters nicht an der Eröffnung ihres Ladenlokals an der Lüttringhauser Kreuzbergstraße 26. Das Firmenschild über dem Eingang des Ladenlokals zeigte schon seit einiger Zeit WinterZeit Audiobooks an. Ursprünglich sollten dort Hörbücher aufgenommen werden, eine Sprecherkabine eigens eingebaut. Doch waren die Hintergrundgeräusche der Straße für den abmischenden Techniker, Markus Winter, zu laut. So wurde das Lokal bisher nur als Lager für die Hörbuch- und Hörspiele CDs von WinterZeit Audiobooks genutzt, aufgenommen wurde weiter im alten Studio.

Spieleabend als Initialzündung

Gemütlichkeit ist ein zentraler Angelpunkt der WinterZeit. „Was verbinde ich mit einem gemütlichen Abend? Hörspiel hören, ein Buch lesen, vielleicht zusammen irgendwelche Spiele spielen“, beschreibt Danny Winter die Überlegungen, die ihren Mann Markus Winter und sie zum Konzept des Ladens trugen. Regelmäßige Spieleabende mit den Nachbarn brachten das Ehepaar auf die Idee. Beruflich hatte Danny Winter früher auch mit Feinkost zu tun und nutzte ihre Kontakte in die Branche, um die gemeinsamen Überlegungen zu einem runden Abschluss zu bringen.

Feinkost auch als Geschenkideen

„Es ist unter dem Mäntelchen Geschenkideen gedacht, also wenn man es vielleicht nicht für sich und den täglichen Bedarf kauft, so sind es doch besondere und sehr hochwertige Ideen, die auch mit einer gewissen Wertschätzung für den Beschenkten einhergehen“, zeigt sich Danny Winter überzeugt. Das Sortiment ist noch nicht final ausgewählt, doch gibt es schon eine erste Auswahl an handgefertigten Nudeln, Saucen und auch Weinen. „Wenn jetzt jemand kommt und sagt, dass er im letzten Italien-Urlaub etwas Fantastisches gegessen hat, dann werde ich versuchen dies zu organisieren“, zeigt sich Frau Winter euphorisch und schwärmt von den handgefertigten italienischen Nudeln, die eine besonders raue Oberfläche haben, damit mehr Sauce daran haften bleibt, „da ist eine Webseite zusammengebrochen, als diese Pasta mal im Fernsehen vorgestellt wurde, und die haben wir jetzt auch hier in Lüttringhausen.“

Eine Idee für ein besonderes Weihnachtsgeschenk ist der Sekt „Der Schwarze“, das einzige Produkt des Herstellers. Der Sekt wird aus tiefdunklen Trauben gekeltert, daher der ungewöhnliche Name. Es gibt auch eine ganze Reihe deutscher Weine, aus der Pfalz oder Württemberg. Geöffnet ist das Ladenlokal mit dem gemütlichen roten Sofa montags bis freitags durchgehend von 10 – 18 Uhr, samstags von 10 – 13 Uhr.

Kontakt

WinterZeit Audiobooks
Inh. Markus Winter
Kreuzbergstraße 26
42899 Remscheid
Telefon: 02191 564955
shop@winterzeitstudios.de
www.winterzeitstudios.de

Party em Dorp

Hunderte Besucher trotzten dem Bergischen Wetter und feierten auf der 2. Lütterkuser XMAS-Party. 

Emsiges Treiben schon seit Freitag, die Bühne auf dem Lüttringhauser Ludwig-Steil-Platz wurde aufgebaut, kilometerweise Kabel wurden verlegt, in allen Ecken stehen technische Wundergeräte. Gegen Mittag wird die Gertenbachstraße für den Verkehr gesperrt, auch wenn unzählige Autofahrer die Sperrungen ignorieren und einfach trotzdem durch fahren. Bei ersten Testdurchläufen der Musikanlage wummern die Beats durchs Dorf. Es wird dunkler, die Herrnhuter Sterne beginnen zu leuchten, der Zeitpunkt, dass man endlich eingelassen wird rückt immer näher, die Spannung steigt, der Regen beginnt.

Et fisselte, dann kam die Party

Das launige Wetter war sicher Grund, dass die 2. Lütterkuser XMAS-Party nicht schon ab 18 Uhr beim Opening rappelvoll war, obgleich es sich an den Getränkeständen früh knubbelte – sie waren überdacht. Was zaghaft begann, erwuchs ab etwa 20 Uhr zu einer ausgewachsenen Party mit Tanz- und Lichtershow. Der Ludwig-Steil-Platz wurde voller, elektronische Tanzmusik erklang. „Wir haben einige DJs hier, der Lars, unser Resident DJ, wird starten“, verkündete Thomas Schulte, 2. Vorsitzender vom Heimatbund Lüttringhausen und Initiator der Party. Für später kündigte er DJ Nighthawk aka Eike Gebhards an, der als zweiter Schatzmeister im Heimatbund mit für Erneuerung steht.

Während Heimatbundvorsitzende Christiane Karthaus und Schatzmeisterin Marlies Schwarz Bezahlbändchen um Bezahlbändchen mit Guthaben aufluden, begaben sich die hungrigen und durstigen Besucher gleich weiter zum Pommesstand gegenüber oder zum Lüttringhauser Wrapmobil von Sascha Maes. Die Chimichangas, frittierte Burritos gefüllt mit Pulled Pork und Gemüse waren eine sehr gelungene Abwechslung zur typischen Bratwurst. Eine weitere gelungene Abwechslung war die Lachs-Bude vom Hotel Restaurant Kromberg, an der man etwa Lachsburger serviert bekam. Carsten Pudel gestaltete für seine Knallfabrik einen gemütlichen Stand an dem es Glühwein, Grog und Eierlikörchen gab.

Früher war mehr Lametta

Die erste XMAS-Party im vergangen Jahr war ein grandioser Erfolg bei Jung und Alt. Die altbekannten Weihnachtsklassiker, live tanzbar gemischt, waren das Glied, das die Menschen generationsübergreifend verband. Statt der altbekannten Weihnachtslieder zog die Karawane mit dem Sultan weiter oder tanzte Lambada. Der Partystimmung tat das indes keinen Abbruch, das junge Publikum stand im Fokus und es hatte sichtlich und hörbar Spaß, als kurz vor Mitternacht der halbe Platz zu Helene Fischers Atemlos mitsang oder zu „Kölle Alaaf“ geschunkelt wurde. Eine wirklich großartige Party bei der schon vor dem Ende lautstark nach Zugabe verlangt wurde – allein der Hauch von XMAS fehlte. Doch dann…

Die große Frage

Kim und Daniel forever. Foto: Sascha von Gerishem
Kim und Daniel forever. Foto: Sascha von Gerishem

….suchte Kim ihren Daniel und fragte ihn ob er sie heiraten wolle – er wollte. Jubel und Klatschen wechselten sich ab wie strahlende und überraschte Gesichtern. Nighthawk legte „Hör gut zu“ von der Band Pur auf und Kim und Daniel vergaßen die Welt um sich herum. Ein grandioser Ausklang für einen fantastischen Abend.

Advent em Lütterkuser Dorp

Die 2. XMAS-Party, der 42. Ideelle Lüttringhauser Weihnachtsmarkt und der verkaufsoffene Sonntag locken ins Dorp.

Das erste Adventswochenende wird im Herzen der Lütterkuser Altstadt wieder fröhlich begangen. Wegen der XMAS-Party und dem Weihnachtsmarkt kommt es zu Straßensperrungen und damit zu Einschränkungen beim Parken.

Die 2. Lütterkuser XMAS-Party

Im vergangenen Jahr lud der Heimatbund zur ersten XMAS-Party auf den Ludwig-Steil-Platz und landete mit der Veranstaltung direkt einen Hit. Alt und Jung bewegten sich auf dem Ludwig-Steil-Platz zu tanzbaren Versionen klassischer Weihnachtslieder und weihnachtlichen Evergreens. Das war „last christmas“, doch „this year“, um sie vor weiteren Tränen zu schützen, gibt es am Samstag, 1. Dezember, endlich die langersehnte Neuauflage, die mit neuen Superlativen aufwartet. Um 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) beginnt das Opening mit einer Lichtshow vom international bekannten Videokünstler Michael Baumann aus Köln, der den kurzfristig abgesprungenen Act ersetzt. Die professionelle Technik, die dahinter steckt, wird auch auf großen Konzerten wie von Helene Fischer genutzt. Nicht nur die Bühne, sondern die gesamte Umgebung wird in den Lichtreigen einbezogen. Die evangelische Kirche dient etwa als überdimensionale Leinwand. Heldenfeuer von Arne Held sorgen mit Kackbandfackeln für ein feuriges Vergnügen.

Mehrere DJs sorgen für weihnachtliche Unterhaltung auf den Lüttringhauser Ludwig-Steil-Platz. Foto: Thomas Schulte - www.tsaiballs.com
Mehrere DJs sorgen für weihnachtliche Unterhaltung auf den Lüttringhauser Ludwig-Steil-Platz. Foto: Thomas Schulte – www.tsaiballs.com

Auf der Bühne wird es eine animierende Tanzshow geben. Die beiden Tänzerinnen vom Tanzzentrum Remscheid werden von Künstlerin Larissa Koschel mit Neonfarben bemalt. Der Einsatz von Schwarzlicht bringt die Farben zum Leuchten, eine buntes Erlebnis ist zu erwarten. Musikalisch wird der Abend wieder durch mehrere Discjockeys begleitet, u.a. legen der neue zweite Schatzmeister des Heimatbundes, Eike Gebhards aka DJ Nighthawk und auch Lars Rexile wieder auf, die auch in diesem Jahr eine weihnachtliche Atmosphäre schaffen werden und live bekannte Musikstücke mit Rhythmen und Bass-Strukturen unterlegen.

Elektronische Zahlung per Bändchen

Beim Bezahlen kommen wieder die Bändchen für elektronisches, kontaktloses Bezahlen zum Einsatz. Die Technik wurde seit dem Golden Eagle Summerfestival weiterentwickelt, die Bezahlvorgänge werden schneller abgewickelt. Es gibt noch Karten im Vorverkauf, die entweder gleich im Internet unter www.golden-eagle.club oder in der Geschäftsstelle des Lüttringhauser Anzeigers für 5 Euro erworben werden können. Es wird auch an der Abendkasse noch Tickets geben, dort kosten sie dann 7,50 Euro.

Künstlerischer Weihnachtsmarkt

Auf dem 42. Ideellen Lüttringhauser Weihnachtsmarkt wird es bunt und lecker. Foto aus dem Fotoband "Wir in Lüttringhausen" von Wolfgang Vahrenholt. Den Fotoband mit über 400 Bilder auf 160 Seiten gibt es erstmals am Weihnachtsmarktstand des Heimatbundes am 2. Dezember zu kaufen.
Auf dem 42. Ideellen Lüttringhauser Weihnachtsmarkt wird es bunt und lecker. Foto aus dem Fotoband „Wir in Lüttringhausen“ von Wolfgang Vahrenholt. Den Fotoband mit über 400 Bilder auf 160 Seiten gibt es erstmals am Weihnachtsmarktstand des Heimatbundes am 2. Dezember zu kaufen.

Der 42. Ideelle Lüttringhauser Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr etwas anders gestaltet. Thomas Schulte, zweiter Vorsitzender des Heimatbundes, hat einige künstlerische Elemente eingebaut, die dem Markt nicht nur eine besondere Atmosphäre geben, sondern die Besucher auch zum Staunen bringen sollen. Im Prang CityCenter auf der oberen Gertenbachstraße präsentieren Künstler vom Honsberger Verein „Ins Blaue“ ihre Kunstwerke, manches Kunststück kann auch etwa als Weihnachtsgeschenk gekauft werden.

Auf der Gertenbachstraße sind Gaukler und Walking-Acts unterwegs, etwa Weihnachtselfen, auch ein Feuerjongleur wird zu sehen sein. Die große Bühne steht in diesem Jahr auf dem Ludwig-Steil-Platz, da sie bereits am Vorabend für die XMAS-Party genutzt wird. In der evangelischen Kirche und auf der LSP-Bühne sorgen unterschiedliche Künstler, Chöre und Kinder für ein buntes Programm.

Über sechzig Aussteller haben sich auch in diesem Jahr eingefunden, um Geschenke, gutes Essen und Getränke anzubieten. Hand- und Bastelarbeiten und handwerkliche Ideen sind dort ebenso erhältlich wie Naschwerk oder lokaler Honig. Wer hungrig kommt kann den ganzen Tag über schmausen und sich quer durch die Altstadt futtern und dabei unzählige Sorten Glühwein oder heiße Caipirinha oder Bier kosten.

Betreuung für Kinder

Das jüngste Beiratsmitglied Sarah van Zütphen bietet im Prang CityCenter eine Kinderbetreuung an, auch der Weihnachtsmann kommt zu Besuch. Auch im Jugendfreizeitheim der katholischen Kirchengemeinde in der Richard-Pick-Straße werden Kinder betreut. Neben einem Mittagstisch und der Kaffeetafel wird dort von 12 – 16 Uhr mit Kindern ab 4 Jahren gebastelt und gemalt.

Straßensperrungen

Für den Bühnenaufbau ist bereits ab Freitag, 30. November, der Ludwig-Steil-Platz und die Heimatspielbühne gesperrt. Ab 14 Uhr darf in diesem Bereich nicht mehr geparkt werden. Die Gertenbachstraße wird ab Samstag, 1. Dezember gesperrt. Ab 14 Uhr ist der Kfz-Verkehr ausgeschlossen, auch ein Halteverbot ist eingerichtet. Die Tannenberg- und die Richard-Pick-Straße werden ab Sonntag, 2. Dezember, morgens ab 7 Uhr gesperrt. Bitte richten Sie sich mit dem Abstellen Ihrer Fahrzeuge so ein, dass der gesamte Veranstaltungsbereich in dieser Zeit für den Auf- und Abbau der Stände und für die Zufahrten frei gehalten wird. Ab Sonntagabend, 22 Uhr, ist das Halte- und Durchfahrtsverbot wieder aufgehoben.

Die LTG-Löwen bei der Hallenkreismeisterschaft Bogen

Bei der Kreismeisterschaft Bogen maßen sich 13 Schützen der LTG-Löwen in unterschiedlichen Klassen mit Schützen aus zwei anderen Vereinen. In zwei Durchgängen wurden die Kreismeister Bogen ermittelt. Alle Schützen haben das Turnier mit guten Leistungen beendet und freuen sich auf die Teinahme an der Bezirksmeisterschaft im Dezember.

Die Kreismeister

Kreismeister sind: Cedric Neumann Compound Herren mit 573 Ringen (neuer Kreisrekord); Jennifer Neumann Compound Damen mit 514 Ringen (neuer Kreisrekord); Sven Hörster Langbogen mit 503 Ringen und Charlotte Werner Recurve Jugend weiblich mit 341 Ringen.

Zweite Plätze

Sabine Neumann Compound Damen 497 Ringe; Silvia Tengler Blankbogen Damen 450 Ringe; Yannick Conrath Recurve Schüler A 423 Ringe; Compound Herren Mannschaft 1608 Ringe; (Oliver Manz, Cedric Neumann, Jürgen Neumann) Blankbogen Mannschaft 1207 Ringe; (Silvia Tengler, Sonja Wolf, Ralf Walter).

Dritte Plätze

Sonja Wolf Blankbogen Damen 398 Ringe;

Weitere Platzierungen

Platzierung der restlichen Schützen: Michelle Toll Recurve Damen 281 Ringe 4. Platz
Ralf Walter Blankbogen Masters 359 Ringe 4. Platz
Jürgen Neumann Compound Masters 518 Ringe 4. Platz
Horst Schnaudt Compound Masters 497 Ringe 4. Platz
Oliver Manz Compound Herren 517 Ringe 6. Platz

Gemeinsam in die Zukunft

Dr. Anna Weber übernahm den Pferdeanteil von Dr. Schuberts Tierarztpraxis in der Barmer Straße 37.

Die Riege der Lüttringhauser Tierärzte hat ein neues herzliches Mitglied. Dr. Anna Weber, bisher in einer Dortmunder Tierklinik angestellte Tierärztin, übernahm den Pferdeanteil von Dr. Stephan Schubert und wagt den Schritt in die Selbständigkeit.

Zwei tierärztliche Praxen an einem Standort

Die sympathische Tierärztin arbeitet seit rund sieben Jahren nur mit Pferden und hat entsprechend viel Erfahrung. Geplant war die eigene Praxis dennoch nicht. „Das hat sich durch Zufall mit Dr. Schubert ergeben. Ich habe gesehen, dass ein Pferdepraxisanteil zwischen Dortmund und Köln verkauft wird, und da ich bisher in Dortmund gearbeitet habe aber eigentlich aus Köln komme, dachte ich ‚Super, ist genau in der Mitte, guck es dir mal an.‘ Und auch menschlich hat es bei uns beiden sofort gepasst“, lacht Dr. Weber. Ziemlich spontan und direkt haben die beiden dann entschieden, dass es zusammen passt.

Der Vorteil für Dr. Weber liegt vor allem auch darin, dass sie auch auf die Mitarbeiter von Dr. Schubert zurückgreifen kann. Für die Kunden verändert sich also nichts, die gewohnte Rezeption steht ihnen weiter zur Verfügung, auch die Telefonnummer ist dieselbe.

Dr. Schubert ist weiter vor Ort, unterstützt Dr. Weber auch bei komplizierteren Operationen. „Ich habe die Kombination aus Kleintier- und Pferdepraxis über viele Jahre gemacht, doch wird es zunehmend schwieriger den hohen Kundenansprüchen gerecht zu werden, wenn man das hohe Pensum allein mit angestellten Tierärzten stemmt“, begründet Dr. Schubert, warum er sich künftig vor allem auf Kleintiere konzentriert. „Wir sind 24 Stunden am Tag für die Tierbesitzer erreichbar, allein mit Angestellten kann man das nicht mehr leisten. Frau Dr. Weber gehört vom Wesen noch zu der alten Generation, die sich dem verschrieben hat, ständig für die Tiere und die Besitzer da zu sein, doch ist das heutzutage nicht mehr selbstverständlich“, erklärt Dr. Schubert, „früher gehörte das dazu, das hat auch niemand hinterfragt.“ Leicht hat sich Dr. Schubert die Entscheidung nicht gemacht, freut sich mittlerweile aber darüber, dass er sich besser konzentrieren könne als vorher mit der Doppelbelastung.

Feierliche Enthüllung des Praxisschildes

Zur offiziellen Praxisübernahme waren neben den Angestellten auch viele Patienten und Freunde eingeladen. Zur feierlichen Enthüllung des Praxisschildes, eine Mitarbeiterin von Dr. Schubert hat nachts noch eine Hülle zum Abdecken des Schildes genäht, ging es mit dem Sektglas in der Hand aus den rückliegenden Räumen der Pferdepraxis zum Haupteingang an der Barmer Straße 37.
LA/LiB wünscht viel Erfolg für die Zukunft.

Aus Liebe zum Detail

Adventausstellung am 18. November von 10-17 Uhr bei Blumen Uellendahl.

Eine beeindruckende Vielfalt verschiedener Adventskränze und Adventsgestecke, liebevoll dekoriert mit weihnachtlichen Accessoires, versetzen die Kunden beim Besuch des geschmackvoll festlich geschmückten Ladenlokals von Blumen Uellendahl an der Lindenallee 7 in Staunen. Für die Adventausstellung am Volkstrauertag fertigen die detailverliebten Floristinnen besondere Kunstwerke.

Handarbeit mit Naturprodukten

Es fällt sofort ins Auge, dass Adventskränze aus mehr als Tannengrün bestehen können. Viele natürliche Materialien wie Rinde, Weide oder Zapfen werden in dem Fachbetrieb traditionell handwerklich zu modernen Kompositionen verwoben. Wird Tannengrün für einen Kranz oder ein Gesteck verwendet, ist jedes Ästchen handverlesen. Nur das Grün mit zarten Tannenspitzen wird genutzt, und zwar gesteckt, nicht gewickelt. Diese Liebe zum Detail erfährt man in jeder Nische des Fachgeschäftes. „Wir haben eine ganze Reihe Werkstücke da, die man sofort mitnehmen kann, aber wir erfüllen gerne individuelle Wünsche, die oft während unserer Beratung entstehen“, sagt Floristin Andrea Schulz. Sogar die Kranzkerzen sind durchgefärbt und mit Dochtstopp versehen: „Die durchgefärbten Kerzen schauen einfach schöner aus, als wenn man auf einen weißen Kern schaut“, weiß Schulz.

Beratung ist ein wichtiger Baustein des anhaltenden Erfolgs von Blumen Uellendahl. Bis auf die Möbel kann man dort nämlich nahezu die gesamte Wohnung ausstatten, neben Floristik und Dekorationen stehen auch Kerzen, Kissen und Decken zur Auswahl, die Floristinnen entlocken in Gesprächen Wünsche und Vorstellungen. Auch Farbtrends finden stets Berücksichtigung. „Rot ist natürlich der Klassiker, aber aktuell sind besonders Mischfarben im Trend, bei denen einzelne Farbtöne nicht genau zuzuordnen sind, sondern durch die Kombination bestechen, wie Kupfer, Braun und Gold“, erklärt Teamleiterin Heidi Jörges.

Gut zu wissen

Die Adventausstellung findet traditionell immer am Volkstrauertag statt. Am Sonntag, 18. November öffnet das Fachgeschäft an der Lüttringhauser Lindenallee 7 von 10 – 17 Uhr.
www.blumen-uellendahl.de

Grusel bei Kerzenlicht

AWO Lennep-Lüttringhausen veranstaltete zweite Auflage der „Lesung bei Kerzenschein“. Ulla Wilberg sorgte für schauderhafte Gänsehautmomente.

Mehr als ein Dutzend Zuhörer folgten der Einladung von Antonio Scarpino zur zweiten Auflage der „Lesung bei Kerzenlicht“ der AWO Lennep-Lüttringhausen. Ein abschätzbarer Gruselfaktor wurde vorab nicht verraten, der sollte sich spontan nach dem anwesenden Publikum richten. Kinder waren keine anwesend …

Die schwarze Katze

Die Lichter im AWO-Haus am Lenneper Mollplatz waren gedimmt, eine lange Tafel war mit Kuchen, Schokoschaumküssen, Kaffee, Tee und Kakao mehr als reichlich gedeckt. Es wirkte wie bei einem gemütlichen Kaffeekränzchen, zumindest bis Vorleserin Ulla Wilberg die anwesenden Gäste das Fürchten lehrte. Während der Kurzgeschichte „Die schwarze Katze“ von Edgar Allan Poe war es mucksmäuschenstill.

Schaudernd klebten die Zuhörer an Wilbergs Lippen, wie sie über die schleichende Verwandlung eines herzlichen Menschens zu einem psychopathischen las.

Vom herzlichen Menschen, über die Lust Tiere zu quälen, hier die schwarze Katze, über den Mord an seiner Frau, packte die Geschichte aus Sicht des Ich-Erzählers das Publikum. Ulla Wilbergs fesselnder Lesestil gab dem Publikum den Rest, eine Pause bei Licht wurde eingelegt. Alle atmeten erleichtert auf.

Die folgenden Geschichten, wie etwa über den Horror der Novemberrevolution und den schleimigen Tod eines Schneckenforschers (Patricia High­smith) waren furchtbar schaurig. Im nächsten Jahr geht es weiter.

Martinszug und Mätensingen

Freitag reitet Sankt Martin beim Martinszug der Grundschulen. Geschäftsleute der Lütterkuser Altstadt laden zum traditionellen Mätensingen.

Der traditionelle Martinszug startet morgen, Freitag, 9. November, gegen 17.30 Uhr an den Grundschulen: KGS Franziskus Lüttringhausen Richard-Pick-Straße 22, GGS Adolf-Clarenbach Pestalozzistraße 17 und GGS Eisernstein in der Lockfinker Straße 23.

Sternenzug ins Dorp

Von den Schulen ziehen die kleinen Züge dann ins Lütterkuser Dorp, um sich auf der Gertenbachstraße an der Kreuzung Tannenbergstraße zu einem großen Martinszug zu vereinen. Sankt Martin führt den Zug von dort aus hoch zu Roß über die Richthofenstraße bis zum Feuerplatz in der Friedhofstraße. Dort erzählen die Schulkinder der ausrichtenden Franziskusschule die Geschichte von Sankt Martin, die alten Martinslieder werden gesungen und jedes Kind erhält einen Weckmann, auch wenn es kein Schulkind ist.

Martin folgt auf Martina

Den Sankt Martin gab auf den letzten fünf Lütterkuser Martinszügen Nicole Kortwig mit ihrem Pferd Lancio. Aufgrund eines Knochenmark-Ödems musste das Pferd aufgegeben werden. Kurzfristig springen Sascha Heidtmann und sein Pferd Lou ein. So wie Sankt Martin dem Bettler hilft, half Heidtmann seinem Lou: „Er war im professionellen Beritt, doch galt dort als unreitbar und sollte zum Schlachter, von dort haben wir ihn dann gerettet.“ Ein Wechsel, der dem Pferd augenscheinlich gut tat, selbst Kinder reiten ihn jetzt.

Mätensingen em Dorp

Die Lütterkuser Geschäftsleute laden auch in diesem Jahr zum traditionellen Mätensingen ein. Gleich im Anschluss an den Martinszug sind die Kinder mit ihren Laternen und ihren Familien in die verschiedenen Geschäfte eingeladen. Als Belohnung für gesungene Martinslieder gibt es wieder Obst, Süßigkeiten oder kleine Überraschungen. Eltern und Kinder sind aufgerufen eigene Tassen und Becher mitzubringen, da es gegen Spende mancherorts auch wieder Glühwein oder Kinderpunsch gibt. In der Kaminlandschaft gibt es – der Witterung entsprechend – kaltes Bier.

Spenden für Zoppe di Candore

Ebenfalls gegen Spende kann man auf dem Ludwig-Steil-Platz mit Lou und Sankt Martin für Fotos posieren. Foodsharing Remscheid und die AWO Lennep-Lüttringhausen bieten Grillwürstchen und frittiertes Gemüse gegen Spenden an. Die Spenden gehen in diesem Jahr an das Dorf der Familie Belfi, Zoppe di Candore, das schwer von einem Unwetter getroffen wurde (lesen Sie dazu: Ein symbolisches Belfi-Eis).

 

Ein symbolisches Belfi-Eis

Erdrutsche in Italien verwüsten große Teile des Belfi-Heimatdorfs.

von Lino Kammin

Wahrscheinlich sind sie die bekannteste Familie in Lüttringhausen. Jeder im Ort freut sich, wenn mit Frühlingsbeginn die neue Eissaison beginnt. Die Wintermonate verbringt Familie Belfi in ihrem Heimatdorf, Zoppe di Candore, in den Dolomiten am Fuße des Monte Pelmo.

Unwetterwarnungen

Am 28. Oktober brach plötzlich der Kontakt der Familie Belfi zu ihren Freunden im Bergischen Land ab. Ihre letzte Nachricht über WhatsApp klang beunruhigend: „Wir haben Unwetterwarnungen, schlechtes Wetter, starken Regen und Sturm. Die Straßen sind bereits gesperrt worden. Ich habe richtig Angst.“

Die Angst war berechtigt. Erd­rutsche ergossen sich in den kleinen Ort. Hänge vor den Häusern verschwanden samt der Terrassen. Bäume wurden umgepustet. Abgeschnitten vom Rest der Welt ohne Strom und Wasser blieben die Bergbewohner drei Tage auf sich gestellt bevor die Feuerwehr sie erreichte. Gott sei Dank kam kein Mensch zu Schaden. Aber der materielle Schaden ist groß. Fünf Häuser mussten evakuiert werden. Die Betroffenen kamen bei Verwandten oder im Gemeindehaus unter.

Jetzt heißt es aufräumen und die Wege wieder von umgestürzten Bäumen und Unmengen Schlamm und Geröll befreien. Marzia Belfi schrieb am 3. November: „Unsere Männer haben mit den Aufräumarbeiten begonnen, damit wir wenigstens bis ins Dorf gelangen. Ich versorge sie mit Kuchen und heißen Getränken. Wir haben immer noch Angst, dass weitere Hänge abrutschen. Tausend Bäume sind hinter unserem Haus vom Sturm umgeknickt worden und, Gott sei Dank, hat keiner unser Haus getroffen.“ Marzia ist begeistert von dem Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft und von der Energie, mit der die jungen Menschen anpacken und jedem helfen.

Jeder kann helfen

Wie können Sie helfen? Mit dem symbolischen Kauf eines Belfi-Eises können Sie dem Dorf der Familie Belfi finanzielle Hilfe zukommen lassen. Zu dem Zweck stehen vom 9. bis zum 23. November Spendendosen im Flair-Weltladen, Gertenbachstraße 17, und im evangelischen Gemeindeamt, Ludwig-Steil-Platz 1b.

Update

Die Spenden, die beim Mätensingen in der Lütterkuser Altstadt eingesammelt werden, fließen ebenfalls an Zoppe di Candore (lesen Sie dazu: Martinszug und Mätensingen).

Lesung im Kerzenschein: „Wir wollen uns gruseln!“

Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Lennep / Lüttringhausen lädt am 3. November um 17 Uhr zur zweiten „Lesung im Kerzenschein“ zum Mollplatz 3 in Lennep ein. Zu dieser Veranstaltung inspiriert wurde die AWO durch die Aktion Muteinander, die dem Ortsverein nach den Scheibeneinwürfen eine Kerze mit dem Aufdruck „Nur nach dem Baum, der Früchte trägt, wirft man nach Steinen.“ überreichte.

Kerze statt Kunstlicht

Um Gruseliges geht es bei der Lesung der AWO Lennep-Lüttringhausen am Lenneper Mollplatz.
Um Gruseliges geht es bei der Lesung der AWO Lennep-Lüttringhausen am Lenneper Mollplatz.

Unter dem Motto „Kerze statt Kunstlicht. Grusel mit Unterhaltungsfaktor“ wird die Remscheiderin Ulla Wilberg die Zuhörer*innen bei Kaffee, Kakao und Kuchen auf eine schaurig-schöne Reise mitnehmen. Wohin es gehen wird, wird noch nicht verraten, der Grusel-Faktor richtet sich nach dem Alter der Gäste. Kinder sind herzlich willkommen.

Die AWO freut sich über jeden Besuch – Kosten entstehen keine.

Gutes Essen, gute Musik, guter Zweck

Das vierte Dinner für Donkorkrom des Ghana-Arbeitskreises war wieder ein voller Erfolg.

Der Ghana-Arbeitskreis im CVJM Lüttringhausen lud zum vierten Ghana-Dinner ins CVJM-Haus. Rund dreißig Unterstützer folgten dem Ruf in den kleinen Saal, um die Küchenerweiterung des Kindergartenprojektes in Ghana zu unterst01ützen, das mittlerweile von deutlich mehr als zweihundert Kindern vom Kindergarten bis zur 6. Klasse besucht wird.

Einige schon mehrfach zu Gast

Christine Heinen begrüßte die fröhliche Runde herzlich und machte sofort einige „Wiederholungstäter“ aus, die schon mehrere Ghana-Dinner besucht haben, „nachdem wir gefühlte zwanzig Jahre Café Donkorkrom gemacht haben.“

Als der Ghana-Kreis das mehrgängige Menü geplant hat, hatten sie „Oktober, nass, kalt, Schmuddelswetter“ im Sinn und haben ein herbstliches Menü gestaltet. „Dass man heute hätte grillen können, war natürlich keinem so bewusst“, lachte Heinen. So standen neben pikanten Blätterteig-Schnecken zum Cocktail und einem fruchtigen Kürbis-Süppchen auch ein Burgunderbraten mit Semmel- und Kartoffelklößen mit Rotkohl und Apfelmus auf der Speisenkarte.

Zwischen den Gängen gab es Musik. Jugend musiziert-Preisträgerin Johanna Weber begeisterte an der Blockflöte, Charlene Donkor, begleitet von Celine Kammin am E-Piano, mit Gesang.