Mit gestohlenem Benz: Unfallflucht in Lennep

Am vergangenen Samstagmorgen (09.04.2022, 06:15 Uhr), ereignete sich in Remscheid-Lennep eine Unfallflucht.

Eine bislang unbekannte Person beschädigte mit einem Mercedes-Benz auf einem Parkplatz an der Otto-Hahn-Straße zwei geparkte Fahrzeuge (Renault, Peugeot) und ein Geländer. In der Folge flüchtete die Person zu Fuß.

Nach ersten Erkenntnissen war der Mercedes zunächst von einem Gebrauchtwagenhandel an der Straße Neuenteich entwendet worden. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 19.000 Euro.

Zeugen hatten einen circa 12-jährigen Jungen bemerkt, der sich von der Unfallstelle rennend entfernte. Der Junge ist circa 160 cm groß und dünn. Er trug dunkle Kleidung und eine grüne Wintermütze. Ob er im Zusammenhang mit der Unfallflucht steht, ist Gegenstand der Ermittlungen des Verkehrskommissariats Remscheid.

Zeug*innen gesucht und Hinweise erbeten

Die Polizei bittet Zeug*innen und Hinweisgebende, die sich zu diesem Sachverhalt äußern können, sich unter der Telefonnummer 0202/284-0 zu melden.

Charity Fußball: Jusos, 1. FC Klausen und Remscheid halten zusammen

Die Jusos Remscheid organisierten mit dem 1. FC Klausen ein Benefiz-Fußballturnier zu Gunsten des Nachbarschaftnetzwerkes Remscheid.LOVE (RS-Love).

Die Geschichte des Benefiz-Fußballturniers, das am Samstag in der Lüttringhauser Sporthalle durchgeführt wurde, begann, als die Remscheider Jusos gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Spenden für ukrainische Flüchtlinge sammelten. Und als die jungen Politiker mitbekamen, dass der 1. FC Klausen zu diesem Thema auch sehr umtriebig ist, haben die Jusos den Kontakt mit dem Verein aus dem Remscheider Norden gesucht. Wie der Vorsitzende der Remscheider Jusos, Daniel Pilz, berichtet, habe man sich sehr kurzfristig zusammengesetzt. Dabei sei die Idee eines Benefiz-Fußballturniers unter dem Motto „Remscheid hält zusammen“ entstanden.

Planung innerhalb von zwölf Tagen

„Innerhalb von zwölf Tagen haben wir sieben F-Jugend-Mannschaften sowie zwölf Hobby-Teams ab 16 Jahren rekrutieren können“, erzählt Carsten Balke, Geschäftsführer des 1. FC Klausen, der zusammen mit den Jusos und dem Nachbarschafts-Netzwerk RS-Love das Turnier veranstaltete. „Das ist nicht viel Zeit, um Plakate drucken zu lassen, Pressearbeit zu leisten, das Catering zu organisieren und die Halle von der Stadt Remscheid zu mieten. Insgesamt betrug der Organisationsaufwand etwa 100 Stunden.“

Ohne die tatkräftige Hilfe einiger Spender, Unternehmen und Privatpersonen wäre die Durchführung des Turniers nicht möglich gewesen. Hier sind zuvorderst zu nennen: Bäckerei Steinbrink, Fleischerei Nolzen, Eiscafé Belfi, Marcel Filodda, Getränke Doeden, Café Hellwig, Sascha von Gerishem sowie Antonio Scarpino.

„Alle jungen Kicker haben ihr Bestes gegeben, also haben auch alle etwas bekommen. So dürfen sich alle als Gewinner betrachten.“

Carsten Balke, Geschäftsführer 1. FC Klausen
Zwei F-Jugenden in vollem Einsatz. Foto: Philip Schulze / instagram.com/da.unterkraehe/
Zwei F-Jugenden in vollem Einsatz. Foto: Philip Schulze / instagram.com/da.unterkraehe/

Am Samstagvormittag trafen sieben F-Jugend-Teams aus Remscheid aufeinander. „Die Halle war proppenvoll“, weiß Carsten Balke, „und die Stimmung war grandios. Und um keine Mannschaft zu bevorteilen und keine zu frustrieren, gab es keine Preise für den ersten Platz. Alle jungen Kicker haben ihr Bestes gegeben, also haben auch alle etwas bekommen. So dürfen sich alle als Gewinner betrachten. Zusätzlich gab es eine finanzielle Auffrischung für die jeweilige Mannschaftkasse.“

Die Hobby-Teams traten ab 14 Uhr in Aktion. „Eigentlich sollten es 16 Teams sein“, berichtet Daniel Pilz, „aber das hätte mit der Zeit nicht mehr gepasst. Wir mussten das Turnier auf zwölf Mannschaften beschränken.“ Folgende Organisationen und Privatpersonen meldeten sich mit einem Team an: Arbeit Remscheid, Interunion All Stars, Team FDM, Kegelfreunde Linde, Elie FC (Röntgen-Gymnasium), Polonia RS, Dynamo Tresen, Wodka Juniors, Jugendrat Remscheid, Tabaluga (die weiblichen Mitglieder des Remscheider Jugendrates), Remscheid-Süd sowie die Jusos.

„Es sieht immer schlecht aus, wenn der Veranstalter sein eigenes Turnier gewinnt.“

Jusos Remscheid

Schnell entwickelte sich ein typisches Fußball-Hallenturnier. Da spielten bessere gegen nicht so gute Teams, gelegentlich trafen gleichstarke Mannschaften aufeinander, was in der Regel ein zähes Ringen bedeutete, da wurde geschimpft, vergebenen Großchancen nachgetrauert, schöne Tore geschossen, Zufallstreffer eingeleitet, fliegend gewechselt. Die Schiedsrichter, die sich freundlicherweise vom Fußballkreis Remscheid zur Verfügung gestellt hatten, leiteten die Partien souverän und blieben auch in den wenigen hitzigen Phasen ruhig.

Es stellte sich rasch heraus, dass die Jusos gegen die Konkurrenz fußballerisch nicht mithalten konnten. Nach dem zweiten verlorenen Spiel waren sich die Kicker mit Galgenhumor einig: „Besser so. Es sieht immer schlecht aus, wenn der Veranstalter sein eigenes Turnier gewinnt.“

Die Mannschaften wurden vor den Spielen in drei Gruppen aufgeteilt. Die Spielzeit betrug einmal acht Minuten. Gerd Kirchhoff, 1. Vorsitzender des 1. FC Klausen, plante schon einmal vor: „Sollte nichts dramatisches geschehen, wird das Endspiel gegen 18:45 Uhr stattfinden.“

Die Turniersieger: Der Elite FC. Foto: Peter Klohs
Die Turniersieger: Der Elite FC. Foto: Peter Klohs

Und so kam es dann auch. Im Finale standen sich Elite FC vom Rögy und die private Mannschaft von FDM gegenüber. Das Team vom Röntgen-Gymnasium gewann das spannende und spielerisch starke Endspiel im Siebenmeterschießen. Gerd Kirchhoff war mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden und lobte die Fairness aller Spieler sowie die Leistung der Schiedsrichter besonders.

"Eis für alle von Belfi!" Foto: Peter Klohs
„Eis für alle von Belfi!“ Foto: Peter Klohs

Als vorläufig ermittelter Betrag, der den neuankommenden Geflüchteten in Remscheid zu Gute kommt, standen Euro 932,97 zu Buche, die vom 1. FC Klausen auf 1000 Euro aufgerundet wurden. Wie Daniel Pilz abschließend erklärte, würde man sehr genau darüber nachdenken, dieses Turnier auch in den Folgejahren durchzuführen. Er kann sich das sehr gut vorstellen.

Impressionen vom Turnier

Fernsehbeitrag vom Remscheider Stadtfernsehen rs1.tv

Kein Flüchtling im Abseits: Charity Fußball am 9. April

Die Jusos Remscheid haben gemeinsam mit dem 1.FC Klausen ein Charity Fußballturnier auf die Beine gestellt. Stattfinden soll das Sportereignis am Samstag den 9. April, in der Sporthalle Lüttringhausen-Klausen in der Klausener Straße 50, 42899 Remscheid.

Das Turnier ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Gestartet wird im ersten Block um 9 Uhr. Bis 14 Uhr werden eingeladene F-Jugend Mannschaften aus Vereinen des Fußballkreises Remscheid gegeneinander spielen, ab 14 Uhr ist dann der Platz frei für spannende Duelle zwischen Hobbyteams.

Ab 16 Jahren kann dann jeder Fußballbegeisterte mitmachen. Um als Hobbyteam teilzunehmen, müssen mindestens 6 Personen der Mannschaft angehören. Gespielt wird in Mixed Teams, das bedeutet, Frauen und Männer gemeinsam. In der Hoffnung, dass sich der Spendentopf füllt, wird auf eine Startgebühr verzichtet.

Hobbymannschaften gesucht

Anmeldung bis zum 8. April unter info@fc-klausen.de mit Teamnamen und Teilnehmerzahl. Oder unter der Telefonnummer 0177/3001746.

Verpflegung und Unterhaltung inklusive. Also sind natürlich auch alle interessierten Remscheiderinnen und Remscheider eingeladen zuzuschauen. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

Der Geschäftsführer des FC Klausen Carsten Balke freut sich sehr auf viele motivierte Mannschaften: „Sport verbindet Menschen. Das sehe ich jeden Tag auf dem Sportplatz. Jetzt müssen wir als Remscheid an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainern stehen. Ich würde mich über ein positives Signal und viele Teilnehmende am 9. April freuen.“

Der Juso Vorsitzende Daniel Pilz schließt sich dem an: „Wir haben überlegt, wie wir den geflüchteten Menschen gemeinsam effektiv helfen können, Sport ist dafür ein klasse Weg! Ich habe selber elf Jahre lang Fußball gespielt und weiß, dass Sportsgeist verbindet. Ich wünsche mir sehr, dass wir als Remscheid am 9.April zeigen wie gut wir in Remscheid zusammenhalten.“

Die beiden Organisationen schließen sich mit ihrem organisierten Turnier dem Vorstoß des
Hilfenetzwerks „RS-Love“ an, welches dazu aufgerufen hatte, unter dem Motto „Remscheid hält zusammen“, Spendenveranstaltungen zu organisieren und dieses Geld dann für Geflüchtete in Remscheid zu verwenden. Entsprechend gehen 100% der eingenommenen Spenden an Organisationen in unserer Stadt, die aktuell mit geflüchteten arbeiten und diese auf unterschiedlichste Weise unterstützen!

RS Love: Fußballturnier vom 1. FC Klausen und den Jusos Remscheid
RS Love: Fußballturnier vom 1. FC Klausen und den Jusos Remscheid

Zug verloren? Zweiter Direktzug bei Umstellung auf VIAS verloren gegangen.

Neue Direktverbindung überfährt Milchkannen. 

„Die Umstellung auf ein neues Eisenbahnunternehmen hat im Bergischen im Großen und Ganzen gut funktioniert“, ist Sven Wolf, Abgeordneter für Remscheid und Radevormwald, erleichtert. „Bedauerlich, dass im Zuge der Umstellung eine der bisherigen Verstärkerfahrten, die morgens direkt bis Düsseldorf fuhr, klammheimlich verloren gegangen ist.

Wer nach einem Direktzug sucht, findet bei der Bahnauskunft nur noch einen Zug, der gegen 8.38 Uhr Remscheid verlässt und um 9:24 Uhr in Düsseldorf ankommt. Für einen schönen Tagesausflug oder einen Bummel am Rhein gut geeignet, aber wer morgens pünktlich zur Arbeit will, der muss wohl weiter umsteigen. Den früheren Zug, der sonst gegen 8.00 Uhr startete, gibt es nicht mehr. Hierzu haben sich bei mir inzwischen zahlreiche Pendlerinnen und Pendler beklagt. Klar ist nun: VIAS muss nun liefern. Besonders was Qualität und Zuverlässigkeit angeht. 

Liefern muss auch der weitere Betreiber, der Remscheid mit der RB47 direkt mit Düsseldorf verbindet und im Dezember 2022 starten soll. Hier bleibt es nur ärgerlich, dass nicht alle Stadtteile angebunden werden. Hier überfahrt der Zug wohl einige „Milchkannen“, wie ich in der Presse las. Das war aber nicht die Zusage des VRR an die Remscheiderinnen und Remscheider.  Im Kern bleibt es also dabei: Wir müssen das tun, was wir in Remscheid nun schon gewohnt sind: Druck machen und beim Verkehrsverbund ständig nachfragen“, ist sich Wolf sicher.

Remscheider Judoteam startet in Hamburg

Zehn Jahre nach seiner Gründung, geht das Remscheider TV Judoteam am kommenden Samstag, 2. April, erstmals in der ersten Judo-Bundesliga an den Start. Nach dem Durchmarsch von der Bezirksliga bis ins Oberhaus, mit sieben Aufstiegen, wird es für die erfolgsverwöhnten Remscheider nun schwieriger, sich zu behaupten.

Wie rau der Wind in der ersten Bundesliga wirklich weht, wird das Judoteam spätestens nach dem ersten Kampftag beim Hamburger JT wissen. Beim vierfachen deutschen Meister (2016, 2017, 2018, 2020) geht der Aufsteiger als klarer Außenseiter auf die Matte. Mit drei Kleinbussen macht sich die Mannschaft auf den Weg in den hohen Norden. Kampfbeginn in der Sporthalle Wandsbek ist um 17 Uhr.

Parallel zum Bundesligaauftakt findet in Antalya der Grand Slam statt. Für das Judoteam ein klarer Nachteil, starten die Athleten der jeweiligen Nationalmannschaften eben dort und fehlen den Bundesligateams zu Saisonbeginn. Gleich fünf Stammkämpfer des RTV sind in der Türkei im Einsatz: Karl-Richard Frey, Johannes Frey, Alexander Wieczerzak, Sami Chouchi und Jesper Smink.

Manager Cedric Pick gibt sich zuversichtlich: „Wir haben einen durchweg guten Kader. Jeder wird alles für den Erfolg der Mannschaft geben. Und da ich weiß, dass die Jungs charakterlich und sportlich perfekt funktionieren, werden wir nach Hamburg fahren, um zu gewinnen.“ Geschäftsführer René Endres: „Die Vorbereitung lief gut. Die Jungs haben alle mitgezogen und zum Teil viele Extraschichten geschoben. Lediglich der Ausfall von Andreas Buscher (Kreuzbandriss) und Viktor Wandtke (Meniskusriss) schmerzt uns sehr. Den Beiden kann man nur wünschen, dass sie gestärkt zurück kommen.“

Die Kämpfe können bei Sportdeutschland.TV verfolgt werden:
https://sportdeutschland.tv/hamburger-judo-team/1-bl-maenner-1-kampftag-hamburger-judo-team-remscheider-tv

News, Kaderlisten aller Teams, Ergebnisse und Tabelle gibt es unter www.judobundesliga.de.

Kostenloses Schwimmen: Gemeinsamer Antrag von Linke und CDU

Pandemie- und Inflationsfolgen für unsere Familien abfedern: Kostenlosen Eintritt für
Kinder und Jugendliche in den Ferien im Badeparadies H20 und Freibad Eschbachtal
ermöglichen!

Antrag für die Sitzungen des Jugendhilfeausschusses am 06.04.2022 und des Hauptausschusses
am 07.04.2022

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
sehr geehrte Frau Bluth,

die Fraktionen von DIE LINKE und CDU stellen für die oben genannten Sitzungen folgenden Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, mit der H2O Badeparadies GmbH einen Vertrag über die Gewährung eines kostenlosen Eintritts für Remscheider Kinder und Jugendliche im Alter bis einschließlich 18 Jahre für die Dauer der Oster- und Sommerferien 2022 abzuschließen sowie den Kindern und Jugendlichen einen freien Eintritt im Freibad Eschbachtal in den Sommerferien zu gewähren. Dazu werden Fördermöglichkeiten (z.B. „Aufholen nach Corona“) geprüft.

Begründung:

Kinder und Jugendliche sind von der Corona-Pandemie und den dazugehörigen Maßnahmen
hinsichtlich ihrer Bildungs- und vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten massiv betroffen. Pandemiebedingte (partielle) Schließungen von Kindertageseinrichtungen und Schulen, private
Kontaktbeschränkungen sowie der Wegfall jeglicher Sport- und Freizeitangebote haben das Sozialleben der Kinder und Jugendlichen teilweise monatelang stark eingeschränkt.

Um sich bei den Kindern und Jugendlichen in Remscheid zu bedanken und ihnen wenigstens ein Stück weit entgegenzukommen, ermöglichte man ihnen auf unsere Initiative hin bereits im letzten Jahr erfolgreich während der Sommer-, Herbst- und Weihnachtsferien einen kostenlosen Eintritt im Badeparadies H2O. Zwar laufen einige Sport- und Freizeitangebote nun allmählich wieder an und auch der Schulbetrieb ist bereits seit einigen Monaten in die Präsenz zurückgekehrt, die Pandemie ist jedoch leider noch nicht vorbei und hat bereits vielfältige Folgen in den einzelnen Lebens- und Entwicklungsbereichen der Kinder und Jugendlichen hinterlassen. Sie wirkt hier häufig als Verstärker bereits zuvor bestehender Ungleichheiten und Entwicklungsrisiken. Vor allem wirtschaftliche Ungleichheiten, die sich auch durch die aktuell steigende Inflation weiterhin verschärfen werden, spielen hier eine wichtige Rolle. Viele Familien werden sich durch die Preissteigerungen keinen Urlaub oder ausgedehnte Freizeitaktivitäten leisten können. Ein freier Eintritt im Badeparadies H2O und im Freibad Eschbachtal kann diesen Ungleichheiten entgegenwirken und wenigstens in diesem Bereich gleiche Möglichkeiten für alle Kinder und Jugendlichen der Stadt schaffen. Außerdem wäre er auch ein netter Willkommensgruß für Familien, die aus dem Krieg in der Ukraine nach Remscheid geflüchtet sind.

Darüber hinaus befürchtet der DLRG, dass die Zahl der Badeunfälle durch die pandemiebedingte
Schließung der Schwimmbäder steigen könnte. Denn Schwimmunterricht in Schulen, Schwimmkurse und Schwimmtraining konnten ebenfalls über einen langen Zeitraum hinweg nicht (kontinuierlich) stattfinden. Ein kostenloser Eintritt ins H2O und ins Freibad würde allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich in einem sicheren Umfeld wieder an das Schwimmen und die damit verbundenen Bewegungsabläufe zu gewöhnen, bevor sie im Sommer möglicherweise in offenen, weniger gut überwachten Gewässern schwimmen gehen werden.

Wir möchten die Erfolgsgeschichte der letzten Ferien fortschreiben! Dazu plädieren wir die Aktion noch besser zu bewerben. Zwar haben viele Familien das Angebot in den letzten Ferien dankend angenommen, doch etliche wussten auch nichts davon. Wir sind uns sicher, dass wir noch mehr Familien einen schönen, unbeschwerten Tag bescheren und ein Lächeln ins Gesicht zaubern können!

Mit freundlichen Grüßen
Gez. Brigitte Neff-Wetzel
Fraktionsvorsitzende DIE LINKE

Gez. Markus Kötter
CDU-Fraktionsvorsitzender

Frühlingskonzert vom Posaunenchor Lüttringhausen

Konzert im geistlichen Sinne in der evangelischen Kirche Lüttringhausen.

Wie so viele musikalische Vereine hat auch der Lüttringhauser Posaunenchor in den vergangenen drei Jahren nicht öffentlich musizieren können. Am Samstagabend beendete der Posaunenchor das musikalische Schweigen in der evangelischen Kirche im Dorf mit einem Frühlingskonzert. Gerne hätte man – wie es normal gewesen wäre – die musikalische Saison mit einem großen weltlichen Konzert begonnen. Aber wie der Vorsitzende des Posaunenchores Sebastian Brüninghaus sagte: „Die Zeiten sind nicht normal“, weshalb man sich zu einem geistlichen Konzert entschlossen habe. Der Innenraum der Kirche war sehr gut besucht, auch auf der Empore hatten Musikfreunde Platz genommen.

Jan Heynen solierte brillant

Gemälde von Marc Chagall boten auf der Leinwand den Rahmen für spannende Musik. Foto: Peter Klohs
Gemälde von Marc Chagall boten auf der Leinwand den Rahmen für spannende Musik. Foto: Peter Klohs

Das gut siebzig minütige Konzert begann stilvoll mit Mendelssohns „Jauchzet dem Herren, alle Welt“, einer in vier kurzen Sätzen aufgeteilten Komposition mit melancholischem Charakter, die auch ohne die Worte des Textes aus Psalm 100, auch bekannt als „Jubilate deo“, funktioniert. Der 12-jährige Nachwuchsposaunist Jan Heynen legte mit seiner Premiere die Basis für eine vielversprechende Karriere und solierte brillant in „Peace like a river“, bevor zwei dunkeltönige Kompositionen von Anton Bruckner (Locus iste und Sanctus) die Stimmung etwas verschattete. Sehr interessant klangen die drei Fantasien über Bilder von Marc Chagall, die der zeitgenössische Komponist Jens Uhlenhoff (geboren 1987 im baden-württembergischen Emmendingen) geschrieben hatte. Dias zeigten die Gemälde, zu denen der Posaunenchor adäquat die Töne und Melodien zur Farbe Blau oder in einem Fall zu Rot und Gelb spielte. So wurden die „Lieblingsfarben“ des Malers sozuschreiben in Musik verwandelt.

Philipp Jeßberger dirigierte den Posaunenchor gewohnt unaufgeregt. Foto: Peter Klohs

Drei Jubilare des Posaunenchores waren vor dem Konzert gebeten worden, ihren Lieblingschoral zu benennen, den der Chor im Konzert spielen würde. Karl Müller, seit 80 Jahren (!) Mitglied im Lüttringhauser Posaunenchor und noch immer aktiv, hatte sich „In dir ist Freude“ ausgesucht, Karl-Ernst Rau, seit 70 Jahren im Chor, hatte „O Gott du frommer Gott“ genannt und der seit 60 Jahren den Posaunenchor treu begleitende Hans-Herbert Brüninghaus wurde mit „Bleib bei mir Herr“ geehrt, alle drei Stücke von getragener Atmosphäre und moderater Dynamik geprägt. Eine deutliche Aufhellung war nur bei „Jesus Christ Superstar“ zu hören, immer noch eines der bekanntesten Musical-Songs von Andrew Lloyd Webber. Mit John Rutters „Look at the world“ schloss das Konzert sehr harmonisch. Dirigent Philipp Jeßberger leitete den Posaunenchor gewohnt unaufgeregt und souverän.

Mit Kinderchor: 3. Remscheider Friedensdemo am 30.3.

Dritte Remscheider Friedensdemo am Mittwoch, 30. März von 17.30 bis 19.30 Uhr, vor dem Remscheider Rathaus geplant.

Das Aktionsbündnis Remscheid Tolerant plant bereits seit mehr als zehn Tagen die nächste Kundgebung für Frieden auf dem Remscheider Rathausplatz. Putins völkerrechtswidriger Krieg in der Ukraine dauert fort und Geflüchtete, die für Menschen mit rassistischer Einstellung nicht europäisch aussehen, werden an der polnischen Grenze ins Kriegsgebiet zurückgeschickt oder gar illegal verhaftet. Menschen mit russischen Wurzeln sind zunehmend Diskriminierungen und Anfeindungen ausgesetzt. „Für uns ist es Grund genug, gemeinsam mit den Menschen Remscheids Haltung zu zeigen, gegen Putins Faschismen, gegen Rassismus und gegen Krieg“, sagt Anne Marie Faßbender, Vorsitzende vom Verein Remscheid Tolerant, mit Nachdruck. Eingeladen und aufgerufen ist die gesamte Stadtgesellschaft, die nicht nur Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zeigen will, sondern auch für Gleichbehandlung aller Menschen aufstehen möchte.

Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch
Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch

Das Programm für die rund zweistündige Kundgebung, die am Mittwoch, 30. März um 17.30 Uhr startet, steht noch nicht vollständig. Der Kinder- und Jugendchor Voices wird unter Leitung von Astrid Ruckebier an der Friedenskundgebung teilnehmen und live vom Frieden singen. Neben Vertretenden von Remscheid Tolerant stehen Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz als Stadtvater und Vincent Amtmann als Sprecher des Aktionsbündnisses Seebrücke Remscheid bereits als Redner fest. Remscheids Kultururgestein Stephanie Hoffmann rezitiert einen fast einhundert Jahre alten literarischen Text, der wieder erschreckend aktuell erscheint. Geplant und organisiert wird per Videokonferenz, und das bei bis zu 30 Teilnehmenden sogar recht schnell und konkret. Ein gemeinsames Zoom-Treffen steht noch an, um auch die letzten offenen Punkte noch abzuhaken.

Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch
Remscheid sagte am 28. Februar schon deutlich Nein zum Krieg. Foto: Thomas E. Wunsch

Wer keine selbstgemalten Schilder zur Kundgebung mitbringen kann, wird vor Ort versorgt, es stehen Papp-Plakate mit der ukrainischen Flagge und einer Friedenstaube kostenlos zum Mitnehmen bereit. Auf die Rückseite hat man in den ukrainischen Nationalfarben ‚Leben ist kein weißes Privileg‘ aufdrucken lassen, um auf die Ungleichbehandlung von Geflüchteten hinzuweisen. „Das kam nicht bei allen Menschen gut an – also haben wir wohl was richtig gemacht“, kommentiert Sascha von Gerishem süffisant und ergänzt: „Rassismus ist keine Meinung!“

Mit „Haltung zeigen“ möchte Remscheid Tolerant auch auf die Internationalen Wochen gegen Rassismus hinweisen, doch ist der Slogan auch ein Appell an den Teil der russischen Bevölkerung, der nicht hinter Putins Propaganda steht. An der Planung und Durchführung der Kundgebung sind wieder Vertretende aller demokratischen Parteien und deren Jugendorganisationen, der Kirchen, des Jugendrates, der Gewerkschaften, verschiedener Vereine und Aktionsbündnisse beteiligt. Kurzfristige Änderungen kommuniziert Remscheid Tolerant über die eigene Webseite und über die sozialen Medien. Ein rechtzeitiger Blick auf www.remscheid-tolerant.de lohnt sich, wenn etwa wie bei der ersten Friedensdemo die Startzeit kurzfristig vorverlegt werden müsste. Bei der Friedensdemo gilt weiterhin eine Maskenpflicht.

Keine Entlastung: Schwarz-Gelb hält an Straßenausbaubeiträgen fest

Am gestrigen Donnerstag hat der Landtag NRW auf Initiative der SPD-Fraktion über das Ende von Straßenausbaubeiträgen abgestimmt. CDU und FDP haben dabei gegen die Abschaffung votiert. „Damit ist klar, dass es Schwarz-Gelb mit der Entlastung der Bürgerinnen und Bürger nicht ernst meint“, sagt Sven Wolf, Landtagsabgeordneter für Remscheid und Radevormwald.

Sven Wolf, Landtagsabgeordneter der SPD-Fraktion für Remscheid und Radevormwald hat am heutigen Donnerstag für eine Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen in Nordrhein-Westfalen gestimmt. Der Landtag hat in seiner Sitzung einen entsprechenden Gesetzentwurf der SPD-Fraktion beraten. In namentlicher Abstimmung wurde dieser Gesetzentwurf mit Stimmen der regierungstragenden Fraktionen von CDU und FDP abgelehnt.

Schwarz-Gelb hat stattdessen eine Änderung der Förderrichtlinien bei Straßenausbaubeiträgen beschlossen. „Den Bürgerinnen und Bürgern, die vier- bis fünfstellige Straßenausbaubeiträge zahlen müssen, gibt das keine langfristige Sicherheit“, erklärt Wolf. „Denn nach schwarz-gelben Plänen bleiben Straßenausbaubeiträge weiter bestehen.“

„Das zeigt: CDU und FDP liefern nicht mehr als einen unausgereiften Schnellschuss“, so Wolf. Er befürchtet ein „Bürokratiemonster ohne einen Effekt.“ Das bisherige Fördersystem soll schließlich einfach mit angepasster Förderquote fortgesetzt werden. Unter enormem Verwaltungsaufwand seien Kommunen nach geltendem Gesetz weiter gezwungen, fällige Straßenausbaubeiträge zu ermitteln und zu erheben, um dann festzustellen, dass keine Zahlung notwendig sei. „Das zeigt, wie unausgereift die Ankündigung von Schwarz-Gelb ist“, sagt Wolf.

„Die Menschen in NRW brauchen eine zuverlässige Entlastung statt eines undurchsichtigen Fördersystems. Denn was passiert, wenn Fördermittel aufgebraucht sind? Schwarz-Gelb kann nicht ausschließen, dass die Bürgerinnen und Bürger dann wieder zur Kasse gebeten werden“, so Wolf.

Trotz der Ablehnung des Gesetzentwurfs will sich Wolf weiter für die komplette Abschaffung der Straßenausbaubeiträge einsetzen.

„Diese finanzielle Last bei der Sanierung von Straßen ist für viele Haushalte kaum oder gar nicht zu stemmen“, meint Wolf. „Und die anhaltende Kritik von Bürgerinitiativen zeigt, dass Schwarz-Gelb die Menschen weiter in Unsicherheit lässt. Wir stehen an der Seite der Betroffenen in NRW.“ In der kommenden Legislaturperiode solle der Landtag daher eine endgültige und dauerhafte Abschaffung der Straßenausbaubeiträge auf den Weg bringen. „Wenn es um die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge geht, wissen die Betroffenen, wem sie in dieser Frage vertrauen können. Alle wissen: Nur durch die SPD-Fraktion wird die Abschaffung auch wirklich Realität.“

Volksbank stockt Spendentopf für Vereinsprojekte auf

Mit der Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ unterstützt die Volksbank im Bergischen Land Vereine in der Region beim Spendensammeln und dabei, Herzensprojekte zu verwirklichen und steckt weitere 10.000 Euro in den Spendentopf.

Der Wunsch nach mehr Normalität treibt auch viele Vereine in der Region um. Die Volksbank im Bergischen Land möchte sie auf dem Weg begleiten und mit ihrem Crowdfunding dabei unterstützen, lange ersehnte Projekte nun anzugehen. Dazu hat sie noch einmal 10.000 Euro zusätzlich in ihren Spendentopf gesteckt.

Viele schaffen mehr

Mit der Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ bietet die Volksbank Vereinen und gemeinnützigen Initiativen einen Weg, Spendengelder einzusammeln und bis zum Projekteende zu verwalten – und gibt mit einem Startbonus von bis zu 1.000 Euro und weiteren fünf Euro je Spender noch ordentlich etwas dazu. Der Name der Plattform ist Programm: Wenn viele Menschen mit einer kleinen Spende von mindestens fünf Euro helfen – Eltern, Freunde, Großeltern, Nachbarn –, dann rückt ein gemeinsames Ziel nicht nur schnell in greifbare Nähe, sondern wird oft auch noch übertroffen.

Seit dem Start der Plattform im Jahr 2016 wurden darüber mehr als 210.000 Euro für 55 Projekte gesammelt. Gerade hat der bekannte Chor „Wuppertaler Kurrende“ dort Spenden für eine Konzertreise nach Dresden gesammelt, der Verein „Wülfrather Ideen Räume“ findet Unterstützer für die Gestaltung eines neuen Veranstaltungsraums. Zuletzt hatte der Förderverein des evangelischen Kindergartens in Remscheid-Hasten mit Hilfe des Volksbank-Crowdfundings die Anschaffung eines neuen Klettergerüsts für den Turnraum ermöglicht. Im Moment warten Kinder und Erzieherinnen sehnsüchtig darauf, dass die Herausforderung für Klettermaxe endlich geliefert.

„Ob kleine oder große Wünsche – es braucht immer Menschen, die die Initiative ergreifen und sie umsetzen“, sagt Volksbank-Vorstandsvorsitzender Andreas Otto. „Und je mehr Menschen sich nach ihren Möglichkeiten daran beteiligen, desto größer sind die Freude und das Gefühl, etwas gemeinsam geschafft zu haben. Auch dieses Gemeinschaftsgefühl unterstützen wir mit unserem Crowdfunding.“

Nächste Termine im Löf

Das Löf Eventlokal hat bis Mitte April 2022 folgende Termine im Angebot:

Location

Löf Eventlokal, Theodor-Körner-Straße 6, 42853 Remscheid

echt.Remscheid: Umzug in die Gertenbachstraße

Neues Bürgerbüro von echt.Remscheid in der Gertenbachstraße in Lüttringhausen.

Die Wählergruppe echt.Remscheid bezieht ein neues Büro und zieht von Lennep nach Lüttringhausen. In den Räumlichkeiten wird eine Dauerausstellung mit Bildern des spanischen Malers Jose de Martin Simon und Holzskulpturen des Wuppertaler Künstlers Johannes Küßner gezeigt.

„Wir freuen uns auf viele Besuche!“

Bettina Stamm

Die Eröffnung des Bürgerbüros findet am Sonntag, 20. März um 11 Uhr in der Gertenbachstraße 35 im Hochzeitshaus in Lüttringhausen statt.