Hüpf die Burg beim RTV

Zum Fünften Mal verwandelt der Remscheider Turnverein von 1861 (Korp.) – RTV – seine vereinseigenen Hallen in der Theodor-Körner-Straße 6 in ein Paradies für alle Hüpfburgenliebhaber:innen.

Bereits als Alternative zum Frühhopping können die Burgen am 24.12. ab 10 Uhr behüpft werden. Auf einer Fläche von rund 670qm werden rund ein Dutzend Hüpfburgen aufgebaut.

Es gibt Slusheis, Softdrinks und Kaffee aber auch Sandwiches, Bockwürstchen und Waffeln. Als besonderes Angebot sind auch Gruppenanfragen für z.B. Kitas, OGSen oder auch Geburtstage möglich. Das Formular gibt es unter www.linktr.ee/remscheider.tv.

Aktionsplakat mit Öffnungszeiten und Preisen

Hüpf die Burg beim Remscheider TV
Hüpf die Burg beim Remscheider TV

Presbyterium der Auferstehungs-Kirchengemeinde zu Gast im Landtag

Am Mittwoch, 13. Dezember, in der letzten Plenarwoche des Jahres, besuchten Mitglieder des Presbyteriums der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde Remscheid den Landtag in Düsseldorf. Sie sprachen am Rande der Plenardebatte mit dem Remscheider Landtagsabgeordneten Sven Wolf.

„Als Mensch und Person musste ich mich den Presbyterinnen und Presbytern nicht vorstellen. Wir kennen uns ja gut. Uns verbindet das gemeinsame Engagement für unsere Kirche, die Vorbereitung der Gottesdienste, Feierlichkeiten und das soziale Engagement bei uns in Remscheid“, schmunzelt der Landtagsabgeordnete.

„Ich habe mich aber sehr gefreut, dass wir uns jenseits von gemeinsamen Sitzungen, Gesang und Gottesdiensten auch einmal in meinem Arbeitsumfeld treffen konnten. So hatten wir Gelegenheit, über den Alltag eines Politikers zu sprechen und die Abläufe und Verfahren hier im Landtag.“

Eines der großen Themen des Gesprächs waren die Errungenschaften und der Wert der Demokratie und der demokratischen Verfahren und die Möglichkeit und Notwendigkeit, dies zu bewahren und zu verteidigen.

Hierzu sprach Wolf auch in der Debatte am Freitag im Plenum. Dabei betonte er: „Wir leben in einer Zeit von Kriegen, Krisen und Unsicherheiten. Die Feinde der Demokratie werden immer lauter und sitzen bereits bei uns im Parlament. Umso wichtiger ist es, dass wir Demokratinnen und Demokraten noch mehr für unsere Demokratie werben. Wie erklären wir eigentlich Demokratie? Das ist eine Frage, die wir Abgeordnete uns wahrscheinlich ganz häufig stellen, wenn wir mit jungen Menschen diskutieren, weil sie uns hier im Landtag besuchen oder wir in den Schulen sind. Ich nehme dann immer ein paar Alltagsbeispiele, Diskussionen, die jeder von uns kennt: Wohin geht es im nächsten Urlaub? Dann gibt es in den Familien Diskussionen über den Lieblingsurlaubsort, und man muss gute Argumente haben, um die anderen vom eigenen Lieblingsort zu überzeugen. Um Überzeugen geht es nämlich in der Demokratie.“

VoBa-Azubis: Geschenktüten fürs Kinderhospiz Burgholz

Auszubildende der Volksbank im Bergischen Land sorgen für fröhliche Gesichter im Kinderhospiz Burgholz.

Bunte Farben, Glitzersteine, Klebe-Tattoos und vieles mehr – eingepackt wurde, was die
Gesichter im Kinderhospiz Burgholz im wahrsten Sinne des Wortes zum Strahlen bringt. Freude schenken, das war das Ziel der drei Azubi-Jahrgänge der Volksbank im Bergischen Land, als sie sich entschieden, auf eine große Weihnachtsfeier zu verzichten und dafür etwas Gutes zu tun.

Weihnachtliche Unterstützung für die Region

„Wir wollten einfach den weihnachtlichen Gedanken weitertragen“, erklärt die Auszubildende Sabrina Raupach. „Im Rahmen unseres Azubi-Projektes sollten wir eine Weihnachtsfeier planen. Anstatt das gesamte Budget auszugeben, haben wir uns dazu entschlossen, einen Teil davon zu spenden.“

Schnell war den Auszubildenden klar, dass sie ein Projekt in der Region unterstützen und Kindern eine Freude machen möchten. „So sind wir auf das Bergische Kinderhospiz gekommen“, berichtet Melanie Beckmann. Der erste Kontakt war schnell aufgenommen und anhand einer Wunschliste von Seiten des Hospizes konnte eingekauft werden.

Auf der kleinen Weihnachtsfeier der insgesamt 27 Azubis der Volksbank im Bergischen Land ging es dann ans Sortieren, Einpacken und Dekorieren der bunten Geschenktüten. „Einige Kollegen wurden sogar richtig kreativ und haben noch Schleifen und Tannenbaum-Anhänger gebastelt“, sagt Melanie Beckmann.

Kerstin Wülfing, Leiterin des Kinderhospiz Burgholz, freute sich über die kreativen Sachspenden. „Nicht nur bei unseren Festen ist das Kinderschminken sehr beliebt, auch im Alltag macht es allen immer eine Freude.“ Die Bereitschaft zu spenden sei in der Weihnachtszeit generell höher. Geld- und Sachspenden hielten sich die Waage. „Deswegen haben wir immer Wunschzettel parat und freuen uns, wenn sie erfüllt werden.“

10 Jahre Partnerschaft SOS-Kinderdörfer und Vaillant Group

Weil jedes Kind ein warmes Zuhause braucht: Weltweite strategische Partnerschaft zugunsten benachteiligter Kinder und Familien, die Vaillant Group unterstützt Kinderrechtsorganisation mit moderner Heiztechnik und sozialen Projekten. Seit 2013 wurden 76 SOS-Kinderdörfer in 24 Ländern unterstützt

Seit 2013 verbindet die Vaillant Group und SOS-Kinderdörfer weltweit eine internationale Partnerschaft. Das Familienunternehmen hilft der Kinderrechtsorganisation mit moderner Heiztechnik und vielfältigen sozialen Projekten. In den vergangenen zehn Jahren hat die Vaillant Group 76 SOS-Kinderdörfer in 24 Ländern unterstützt und damit über 4.300 Kinder erreicht. Anlässlich des runden Jubiläums bekräftigen die Vaillant Group und SOS-Kinderdörfer weltweit ihre internationale Zusammenarbeit für benachteiligte Kinder und Familien.

Moderne Heiztechnik und soziale Projekte

Im Rahmen der Partnerschaft konzentriert sich die Vaillant Group vor allem auf ihr technologisches Know-how. „Zentral für den Erfolg der Kooperation ist, dass wir unsere Kernkompetenz als ein weltweit führender Heiztechnikanbieter einbringen können. Dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Partnerschaft mit Herzblut vorantreiben und somit in vielen Ländern unterschiedliche Initiativen entstehen. Unsere Partner im Fachhandwerk, die von uns gespendete Heiztechnik fachgerecht installieren, sind eine große Stütze der Kooperation. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass benachteiligte Kinder und Familien ein warmes Zuhause haben“, so Dr.-Ing. Norbert Schiedeck, Vaillant Group CEO.

Zahlreiche kreative, soziale Projekte ergänzen die Unterstützung mit moderner Heiztechnik – ob tragbare Hörspielgeräte mit Gute-Nacht-Geschichten in Deutschland, eine Spenden-Regatta in Frankreich oder Weihnachtsaktionen in Spanien. Barbara Gruner, Vorständin von SOS-Kinderdörfer weltweit: „Die Kooperation mit der Vaillant Group nimmt eine besondere Stellung für uns ein. Es ist nicht die Regel, dass Unternehmenspartnerschaften so lange und so intensiv bestehen. Beide Organisationen sind in den letzten zehn Jahren eng zusammengewachsen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf beiden Seiten arbeiten sehr engagiert und mit großem gegenseitigen Respekt für eine gemeinsame Mission.“

Umfassendes Engagement für Kinder und Familien in der Ukraine

Die Unterstützung von Kindern und Familien, die von dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine betroffen sind, nimmt seit vergangenem Jahr eine wichtige Rolle in der internationalen Partnerschaft ein. Unmittelbar nach Kriegsausbruch hat die Vaillant Group eine weltweite Mitarbeiterspendenaktion ins Leben gerufen. Alle eingegangenen Spenden hat das Unternehmen verdoppelt und auf insgesamt 255.000 Euro aufgestockt. Im Sommer 2023 hat der Heiztechnikspezialist für den Wiederaufbau des SOS-Kinderdorfs im ukrainischen Brovary in der Nähe von Kiew ein umfangreiches Paket aus Wärmepumpen, Gasbrennwertgeräten und Warmwasserspeichern zur Verfügung gestellt. Am Giving Tuesday, dem internationalen Tag des Spendens, hat das Familienunternehmen alle eingehenden Spenden bis zu einer Höhe von 150.000 Euro verdoppelt – anlässlich des 150-jährigen Jubiläums, das die 1874 von Johann Vaillant gegründete Vaillant Group im nächsten Jahr feiert.

Hintergrund

Die Vaillant Group ist ein international tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Remscheid, Deutschland, das in den Bereichen Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik tätig ist. Als einer der weltweiten Markt- und Technologieführer entwickelt und produziert die Vaillant Group maßgeschneiderte Produkte, Systeme und erbringt Dienstleistungen für Wohnkomfort. Das Produktportfolio reicht von effizienten Heizgeräten auf Basis herkömmlicher Energieträger bis hin zu Systemlösungen zur Nutzung regenerativer Energien. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte das Unternehmen, das sich seit seiner Gründung 1874 in Familienbesitz befindet, mit 17.000 Beschäftigten einen Umsatz von rund 3,7 Mrd Euro.

Die SOS-Kinderdörfer weltweit sind eine unabhängige, nichtstaatliche und überkonfessionelle Kinderrechtsorganisation, die weltweit aktiv ist. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, verlassene und Not leidende Kinder in eine bessere Zukunft zu begleiten und unterstützen aktuell Kinder und Familien in 138 Ländern. Die Hilfsorganisation besteht aus einem über Jahrzehnte gewachsenen Netzwerk von über hundert Vereinen, die im jeweiligen Land verwurzelt und unter einem gemeinsamen Dach vereint sind. Der weltweite Erfolg der SOS-Kinderdörfer beruht auf der Verbindung von autonomer lokaler Verantwortlichkeit, globalem Handeln und einem einfachen, zeitlosen Konzept.

Leibniz: Sparkasse unterstützt Digitalausstattung für Sportunterricht

Die Stadtsparkasse Remscheid fördert den Sportunterricht im Leibniz-Gymnasium und finanziert die Anschaffung von zwei „thesportstation“.

Die Klasse 7d erlebte eine Sportstunde, bei der alle Spaß haben, Sportmuffel ganz spielerisch in Bewegung kommen und andere ihre Leistungsgrenze testen. Zudem ist es für Sportlehrer Patrick Wende mit digitaler Unterstützung möglich, das Training aller Schüler:innen gleichermaßen im Blick zu haben. Denn zur Übung an den beiden „Sportstations“ gibt es ausführliche Auswertungen, die sowohl den einzelnen Schülern als auch der Lehrkraft umgehend zur Verfügung stehen.

Aufgebaut wie ein Computerspiel

Durch eine Spende der Stadtsparkasse Remscheid in Höhe von 5.000 Euro konnte das Leibniz-Gymnasium in Remscheid-Lüttringhausen zwei der innovativen Sportkonsolen anschaffen. Der Förderverein der Schule finanzierte weiterhin die dazugehörigen, mit einem Chip ausgestatteten Armbänder für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe. Somit können alle Schüler:innen individuell ihren eigenen Fortschritt überprüfen. Das Band wird beim Start eingescannt, mittels optischer Sensoren werden die Ergebnisse direkt festgehalten. Bei einem Probetermin überzeugten sich Schulleitung und die Lehrkräfte der Fachschaft Sport von den Qualitäten des Geräts, das nun von der fünften Klasse bis zu den Abiturjahrgängen zum Einsatz kommt. Da das Leibniz-Gymnasium Sport als viertes Abiturfach anbietet, ergänzten die Konsolen die Vorbereitung aufs Sport-Abi optimal, erklärt Leibniz-Schulleiter Dr. Thomas Giebisch.

Entwickelt wurde das Gerät durch Wolfgang Paes, der zehn Jahre Trainer beim Tennisclub Grün-Weiß Lennep war und heute mit seiner Familie in Niedersachsen lebt. Die Sportstation ist wie ein Computerspiel aufgebaut, somit sind Interesse und Begeisterung der Schüler:innen schnell geweckt, wenn es darum geht, Slalom zu laufen, mit dem Ball zu dribbeln oder die eigene Schnelligkeit zu testen und auszubauen. Speziell entwickelte Spiele ermöglichen unterschiedliche Trainingsschwerpunkte, so dass die Stationen inzwischen auch im Leistungssport und in den Nachwuchsabteilungen, etwa von Fußballbundesliga-Clubs, zum Einsatz kommen. Die Anwendung sei sehr einfach und schnell umzusetzen, bestätigt Sportpädagoge Patrick Wende. Und: „Kinder wollen sich im Sport messen. Und weil die Sportstation unterschiedliche Übungen ermöglicht, kann jeder auch mal der Beste sein. Wer nicht so schnell laufen kann, ist dann vielleicht beim Punkt Genauigkeit besonders stark.“ Sparkassen-Sprecherin Sandra Rossiter zeigt sich beim Termin in der Sporthalle Klausen begeistert, mit welchem Enthusiasmus die Kids das computergestützte Trainingsprogramm absolvieren. „Die Sportstation motiviert ganz klar zur Bewegung. Damit erhält der Schulsport eine optimale und zeitgemäße Ergänzung. Die Förderung von Bildung und Sport ist uns ein sehr großes Anliegen. Dieses Projekt haben wir wirklich sehr gerne unterstützt.“

Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ für THW Remscheid

0

Verleihung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ an das THW Remscheid durch MdB Jürgen Hardt.

Der Jahresausklang im THW Ortsverband Remscheid wurde dieses Jahr mit einer besonderen Ehrung verbunden: Der Verleihung der Einsatzmedaille des Bundes.

Am 14. Juli 2021 hatte das Sturmtief Bernd verheerende Auswirkungen. Die Wassermassen zerstörten alles, was sich ihnen in den Weg stellte, und hinterließen ein Bild der Verwüstung. Für das Technische Hilfswerk begann in dieser Nacht der größte Einsatz seiner Geschichte. Insgesamt 17.000 Ehrenamtliche haben in rund 2.600.000 Einsatzstunden technische Hilfe geleistet. Alle 668 Ortsverbände waren im Einsatz.

5 von 57 mit der Urkunde der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“. Foto: THW OV Remscheid
5 von 57 mit der Urkunde der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“. Foto: THW OV Remscheid

57 dieser Einsatzkräfte gehören dem Ortsverband Remscheid an: Der OV war in den folgenden Wochen und Monaten an den unterschiedlichsten Einsatzstellen mit unterschiedlichsten Einsatzoptionen gefragt. Vom Sandsackverbau, über Pumparbeiten, von Baufachberatung über den Einsatz des Einsatzstellensicherungssystems bis hin zu sehr viel Arbeit für den Schreitbagger: Die THW Helferinnen und Helfer waren in Remscheid, Wuppertal, Hagen, Euskirchen, Bad Münstereifel, Kall, Bad Neuenahr Ahrweiler und in vielen weiteren Städten und Gemeinden vor Ort um zu helfen, Gebäude zu sichern, Schäden zu beseitigen. Auch Monate nach der Katastrophe unterstützten die THW-Kräfte den Wiederaufbau, beispielsweise durch das Errichten von Behelfsbrücken. Aus dem Remscheider Ortsverband waren diese 57 Kräfte vom 14.07-31.08.2021 im Einsatz und haben über 5900 Einsatzstunden geleistet – und das alles komplett ehrenamtlich.

Posieren für die Kamera mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (li.) und Jürgen Hardt (3.v.r.) bei der Verleihung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ an das THW Remscheid. Foto: THW OV Remscheid
Posieren für die Kamera mit Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (li.) und Jürgen Hardt (3.v.r.) bei der Verleihung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ an das THW Remscheid. Foto: THW OV Remscheid

Dieses Engagement wurde auch von MdB Jürgen Hardt herausgestellt, der die Einsatzmedaille Fluthilfe am gestrigen Tage im Ortsverband Remscheider jeder einzelnen Einsatzkraft verlieh. In seiner Ansprache betonte er „Ihr Engagement war beispielslos“ betonte er. Auch Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz betonte „die Stadt Remscheid ist Ihnen zu großem Dank verpflichtet; sie haben Beeindruckendes geleistet“. Und Frank Kliche, Leiter der THW Regionalstelle Bochum fügte hinzu: „Der Dank gilt nicht nur allen Einsatzkräften, sondern auch den Familien und Arbeitgebern, die das Engagement unserer Helferinnen und Helfer so unterstützt und gefördert haben“.

Wasserwerk Eschbachtal wird reaktiviert

0

Die EWR nehmen aus Versorgungsgründen eine Reaktivierung des vor fast 20 Jahren außer Betrieb genommenen Wasserwerks Eschbachtal vor.

Das Wasserwerk Eschbachtal wurde im Jahre 2004 außer Betrieb genommen, weil es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dem Stand der Technik entsprach und gleichzeitig die Wassermengen auf Basis der Wasserkontingente aus der Großen Dhünntalsperre für die Trinkwasserversorgung von Remscheid ausreichten.

Seit einigen Jahren führen aber unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen und längere Trockenperioden dazu, dass sich auch die Große Dhünntalsperre zeitweise nicht mehr ausreichend füllt. Als Reaktion auf die deutlich spürbaren Folgen des Klimawandels wurden von der EWR daher schon vor einigen Jahren unterschiedliche Szenarien entwickelt, um die Trinkwasserversorgung von Remscheid zu stärken.

Ratsbeschluss ermöglichte Reaktivierung

Im Juli 2020 wurde vom Rat der Stadt Remscheid beschlossen, wieder das Wasser aus der Eschbachtalsperre für die Trinkwasseraufbereitung zu nutzen und das Wasserwerk Eschbachtal durch den Einbau einer modernen Ultrafiltrationsanlage zu reaktivieren.

Die Eschbachtalsperre im Winter. Foto: EWR GmbH
Die Eschbachtalsperre im Winter. Foto: EWR GmbH

Im Mai dieses Jahres wurde von der Bezirksregierung Düsseldorf der Wasserrechtliche Bewilligungsbescheid zur Entnahme von Rohwasser aus der Eschbachtalsperre erteilt. Im Normalbetrieb dürfen dann bis zu 85 m³/h bzw. 0,75 Mio. m³/Jahr Rohwasser zu Trinkwasser aufbereitet werden. In Ausnahmefällen, wie z. B. nach längerer Trockenheit oder bei einem vollständigen Ausfall der Wasserlieferung aus der Großen Dhünntalsperre, darf die Entnahmemenge aus der Eschbachtalsperre auf bis zu 350 m³/h bzw. 3,0 Mio. m³/Jahr erhöht werden. Diese Menge entspricht etwa 40% des Trinkwasserbedarfs von Remscheid und könnte auch bei einem vollständigen Stromausfall zu Trinkwasser aufbereitet werden, weil die Stromversorgung der Ultrafiltrationsanlage und der notwendigen Trinkwasserpumpen über ein neues Notstromaggregat gewährleistet wäre.

Stärkung der Versorgungssicherheit

Nachdem die Ausschreibung für den Bau einer Ultrafiltrationsanlage im Wasserwerk Eschbachtal abgeschlossen werden konnte, werden die Aufträge für die Gewerke Bau, Verfahrenstechnik und Elektrotechnik in dieser Woche erteilt. Im Januar 2024 sollen dann die vorbereitenden Arbeiten starten. Nach dem aktuellen Planungstand kann die neue Ultrafiltrationsanlage voraussichtlich im Sommer / Herbst des Jahres 2025 in Betrieb genommen werden.

„Durch die Reaktivierung des Wasserwerks Eschbachtal werden nun auch wieder die Eschbach- und die Neyetalsperre aktiv in die Trinkwasserversorgung für die Stadt Remscheid eingebettet, was die Versorgungssicherheit deutlich stärkt“, so Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der EWR GmbH.

Häusliche Gewalt: Einsatz von Spezialeinheit in Lennep

Eigengefährdungslage erforderte Einsatz von Spezialeinheiten in Remscheid Lennep.

Bei einer häuslichen Auseinandersetzung bedrohte am heutigen Nachmittag (07.12.2023) ein 52-Jähriger in der Geschwister-Scholl-Straße in Remscheid seine Ehefrau mit einem Messer. Die Frau konnte unverletzt aus der Wohnung fliehen. Da sich der Mann in einer psychischen Ausnahmesituation befand und mit seinem Suizid drohte, wurden Spezialeinheiten angefordert und nahmen im Haus den alkoholisierten 52-jährigen widerstandslos in Gewahrsam. Weiterführende Maßnahmen werden nach ärztlicher Begutachtung abgestimmt. Die Ermittlungen dauern an.

Stadtbibliothek veranstaltet Adventsnachmittag

0

In Kooperation mit der Musik- und Kunstschule veranstaltet die Bibliothek einen besinnlichen Adventsnachmittag.

Schüler und Schülerinnen der Musik- und Kunstschule stimmen die Besuchenden in einem gemütlichen Rahmen mit weihnachtlichen Musikstücken auf die Advents- und Weihnachtszeit ein. Abgerundet wird die Veranstaltung durch kurze Gedichte, vorgetragen von den Bibliotheksmitarbeitenden.

Der stimmungsvolle Adventsnachmittag findet am 13. Dezember, von 16 bis ca. 17 Uhr in der Musikbibliothek (1. OG der Zentralbibliothek), Scharffstr. 4-6, statt.

Der Eintritt ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.

Müngstener Brücke: Bald Weltkulturerbe?

Die Müngstener Brücke wird in europäischer Brücken-Gemeinschaft auf die deutsche Tentativliste zur Nominierung als UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Die Müngstener Brücke wird in Gemeinschaft mit fünf weiteren Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts in Frankreichen, Italien und Portugal auf die neue deutsche Tentativliste (Vorschlagsliste) zur Nominierung als UNESCO-Welterbe aufgenommen. Das hat die Kulturministerkonferenz am Montag, 4. Dezember, beschlossen. Die Entscheidung folgt den Auswahlempfehlungen eines Fachbeirats.

Allein aus Deutschland hatten sich 21 Stätten aus 13 Bundesländern für eine Aufnahme beworben. Sieben neue Stätten wurden final vom Fachbeirat empfohlen. Bei der deutschen Tentativliste handelt es sich um die zwischen den 16 Bundesländern abgestimmte Liste der Objekte, die die Bundesrepublik Deutschland der UNESCO in den nächsten Jahren als zukünftige Welterbestätten vorschlagen will. 2024 wird sie bei der UNESCO eingereicht.

„Wir schlagen die Brücke zwischen unserer Heimat Nordrhein-Westfalen hin zum UNSECO-Weltkulturerbe. Die Müngstener Brücke ist ein starkes Stück Heimat in Nordrhein-Westfalen. Als höchste stählerne Eisenbahnbrücke Deutschlands verbindet sie seit 1897 bis heute die Städte Solingen und Remscheid über das Tal der Wupper miteinander. Sie ist ein Paradebeispiel für europäische Ingenieurskunst. Der charakteristische Fachwerkbogen in seiner parabolischen Krümmung ist über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen bekannt. Die Aufnahme des Antrags auf die neue Tentativliste ist ein Meilenstein auf dem Weg zum siebten nordrhein-westfälischen Welterbe. Auch die internationale Zusammenarbeit mit Italien, Frankreich und Portugal bietet eine große Chance eine Anerkennung als UNESCO-Welterbe zu erlangen“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Antrag der „Europäischen Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts“ war als einziger Vorschlag aus Nordrhein-Westfalen in die Auswahl gegangen.

Begleitet und unterstützt wird der Bewerbungsprozess vom Förderverein „Welterbe Müngstener Brücke“, der 2021 im Bergischen Städtedreieck gegründet wurde. Vorsitzender des Vereins ist Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach, weitere Vorstandsmitglieder sind unter anderem Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister des Stadt Wuppertal sowie Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter für die Deutsche Bahn AG in Nordrhein-Westfalen.

Tim Kurzbach, Oberbürgermeister des Stadt Solingen betont: „Das ist eine großartige Nachricht. Auf dieses Signal haben wir gehofft und gewartet, es erfüllt uns mit unbändiger Freude. Und wir sind auch voller Stolz: Wir haben auf dem Weg bisher alles richtig gemacht, die Bewerbung der bergischen Städte hat die Kulturministerkonferenz überzeugt.“

Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, hebt hervor: „Der Welterbeverein wird den Schub aufnehmen und alle Anstrengungen unternehmen, um gemeinsam mit den Menschen in der Region und den Partnern in Europa das hohe Ziel zu erreichen. Jetzt ist es greifbar!“

„Die länderübergreifende Bewerbung verbindet die Kommunen, Staaten und Eigentümer dauerhaft miteinander. Aus Partnern sind Freunde geworden, wir schlagen Brücken in Europa. Das ist ein überwältigendes Gefühl“, ergänzt Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal Uwe Schneidewind.

Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter für die Deutsche Bahn AG in Nordrhein-Westfalen: „Es erfüllt uns mit großem Stolz, als Konzern zukünftig möglicherweise ein Welterbe zu besitzen. Für die Bahngesellschaften als Eigentümerinnen der grandiosen Brücken-Bauwerke ist der Welterbeprozess eine Herzensangelegenheit – für uns in Deutschland ebenso wie für die Bahn-Unternehmen in Frankreich, Italien und Portugal.“

Nach der Aufnahme auf die deutsche Tentativliste soll der Antrag für die Nominierung auf die Welterbeliste bearbeitet werden. Nach aktuellem Plan wäre mit einer Entscheidung des Welterbekomitees Jahre 2033 zu rechnen.

Bäume fällen für den Naturschutz? – Einsatz für ein Moor

Die Natur-Schule Grund und der Naturschutzbund (NABU) in Remscheid veranstalten am Samstag, 9. Dezember 2023, eine Naturschutzaktion, bei der sich Teilnehmende ab 10 Jahren aufwärts für den Schutz von Mooren und Feuchtwiesen einsetzen.

Hierfür werden noch naturbegeisterte Jugendliche gesucht, die insbesondere Fichten fällen und aus dem Gelände entfernen sollen. Die Fichten stehen dem Naturschutzziel für die Fläche entgegen und unterdrücken u.a. durch die von ihnen erzeugte Schattenwirkung einheimische und wertvolle Pflanzenarten.

Die Veranstaltung wird am 09.12.2023 ab 14 Uhr nachmittags durchgeführt und ca. 3 Stunden dauern. Da die Aktion am Rande Remscheids stattfinden wird, ist ein Auto für die Anfahrt nötig. Erwachsene Bezugspersonen sind herzlich willkommen und dürfen gerne auch mit anpacken.

Wer Lust auf  eine naturschützende Aktion hat, sich vor etwas Nässe und Kälte nicht scheut, über 10 Jahre alt ist und eine Fahrgelegenheit hat, kann sich bis Donnerstag, 07.12., gerne per Mail bei der Natur-Schule Grund melden und erhält dann weitere wichtige Informationen zur Veranstaltung.

Die Natur-Schule ist zu erreichen unter info@natur-schule-grund.de

Wer an diesem Datum nicht teilnehmen kann, das Projekt einer Jugend-Umweltgruppe insgesamt aber ansprechend findet, ist trotzdem herzlich eingeladen, die Natur-Schule zu kontaktieren. Die Jugend-Umweltgruppe wird sich ab Beginn des Neuen Jahres regelmäßig alle 14 Tage am Samstag-Nachmittag treffen. Das Team der Natur-Schule würde sich sehr freuen, weitere Aktive in der Gruppe willkommen zu heißen.

Muss man die Bibel wörtlich nehmen?

Ökumenischer Vortrags- und Diskussionskreis: Hasenberger Vorträge

Der nächste Termin der Hasenberger Vorträge findet am Montag, 11.Sepember 2023 um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Remscheid-Lennep in der Hardtstraße 14 statt. Es geht um das Thema „Muss man die Bibel wörtlich nehmen? Wie sind die Aussagen der Bibel zu verstehen – wörtlich oder eher übertragen?“. Der Vortrag von Professor Dr. Kurt Erlemann, Uni Wuppertal, geht den Fragen und Konsequenzen für den Umgang mit biblischen Texten und für den Glauben nach.

Der Vortrag findet in Kooperation mit dem ev. Erwachsenenbildungswerk NRW und dem Kath. Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid statt.