Eisflächen auf Talsperren dürfen nicht betreten werden

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Lebensgefahr durch Hohlräume unter den Eisflächen.

Durch die aktuelle Kälteperiode haben sich auf den Talsperren des Wupperverbandes Eisflächen gebildet. Kleinere Talsperren, z. B. die Panzer-Talsperre in Remscheid, sind zugefroren. Auch die größeren Talsperren, wie Bever- und Wupper-Talsperre, haben in geschützten oder windstillen Bereichen erste Eisflächen. Daher warnt der Verband ausdrücklich davor, Eisflächen auf den Talsperren zu betreten. Das Betreten ist lebensgefährlich und daher strengstens verboten.

Durch Hohlräume unter der Eisfläche ist die Gefahr enorm groß, in das Eis einzubrechen.
Denn im Gegensatz zu natürlichen Seen haben Talsperren einen schwankenden Wasserstand. Wenn sich auf einer Talsperre eine Eisfläche bildet, kann bei sinkendem Wasserstand zwischen dem Eis und dem Wasser ein Hohlraum entstehen. Die Gefahr, dass die Eisfläche bricht, ist daher bei Talsperren größer als bei natürlichen Seen mit konstantem Wasserstand.

Warnschilder beachten!

Schilder warnen davor, Eisflächen zu betreten. Quelle: Wupperverband
Schilder warnen davor, Eisflächen zu betreten. Quelle: Wupperverband

Um die Bevölkerung auf die Gefahr hinzuweisen, hat der Wupperverband Warnschilder mit Piktogrammen aufgestellt. Die Schilder sind grundsätzlich zu beachten, unabhängig davon, wie großflächig oder dick die Eisschicht auf den Talsperren ist. Wer die Eisflächen dennoch betritt, handelt unverantwortlich und begibt sich selbst in Lebensgefahr.

Der Wupperverband appelliert an die Eigenverantwortung der Bevölkerung. Besonders wichtig ist auch, dass Eltern mit ihren Kindern über diese Gefahr sprechen. Im Rahmen von turnusmäßigen Kontrollfahrten an den Talsperren leisten die Mitarbeiter des Talsperrenbetriebs außerdem Aufklärungsarbeit vor Ort.

Dringlicher Kino-Tipp: 25 Jahre „Schindlers Liste“

Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, dem 27. Januar, kommt „Schindlers Liste“ in einer restaurierten Fassung zurück ins Kino. Am Sonntag läuft der Film um 16 Uhr im neuen Remscheider Filmpalast. Ein Film, der die Gräueltaten der Nazis und ihre Konzentrationslager zeigt, in denen millionenfach unschuldige Menschenleben ausgelöscht wurden, im Namen einer rechtsgerichteten Ideologie. Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft kommt auf, wenn ein eigentlich profitgieriger Unternehmer doch noch Nächstenliebe empfinden kann und über 1000 Juden vor dem sicheren Tod durch die Nazis rettet.

Muteinander - Gemeinsam mit Respekt und Toleranz.
Muteinander – Gemeinsam mit Respekt und Toleranz.

Der Film feiert sein 25. Jubiläum und ist heute wichtiger als zu seiner Ersterscheinung. In einer Zeit in der offener Hass gegen Asylsuchende und Menschen mit Migrationshintergrund manchem Troglodyten wieder als salonfähig erscheint, ist es wichtig möglichst vielen Menschen eindrücklich die Fehler des menschen- und lebensverachtenden nationalsozialistischen Systems aufzuzeigen. Auch das Studium der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte sei jedem „Aber“-Sager wärmstens ans Herz gelegt sein:
www.lalib.de/menschenrechte

IGR: Ergebnisse der Jugendteams

U9/NRW-Winterrunde am Sonntag, 20. Januar 2019 in Düssseldorf

IGR Remscheid – RHC Recklinghausen 1 : 2
TuS Düsseldorf-Nord – IGR Remscheid 4 : 1

Torschütze: Jaden Winkler (2 Tore)

Ein Punkt im ersten Spiel gegen den RHC Recklinghausen wäre lt. Augenzeugenberichten durchaus möglich und verdient gewesen. Die Jüngsten der IGR haben ein großartiges Spiel abgeliefert und hätten ein Unentschieden mehr als verdient. Leider bekommt man nicht immer, was man verdient. So schlugen am Ende des Tages nur zwei Niederlagen zu Buche.

U13/NRW-Meisterschaft am Sonntag, 20. Januar 2019 in Iserlohn

RSC Cronenberg II – IGR Remscheid 4 : 8
SG Iserlohn/Schwerte – IGR Remscheid 2 : 13

Torschützen: Arne Beck (8 Tore), Justin Winkler (3), Niklas Weitzel (3), Joel Halek (2), Fabienne Rohs (2), Lena Weigert (2) und Greta Heiermann (1 Tor)

Die U13 wusste in beiden Spielen zu überzeugen. Gegen den RSC Cronenberg II brauchte das Team zwar eine kurze Anlaufphase, dominierte die Partie dann aber deutlich. Insbesondere ein erneut bärenstarker Silas Raab im Tor und die Tatsache, dass Arne Beck endlich wieder zu gewohnter Treffsicherheit fand (6 Tore im gegen Cronenberg) waren die Garanten für einen ungefährdeten Sieg.

Fast über die gesamte Spieldauer wurde auf Arne Beck, Joel Halek und Justin Winkler als Feldspieler gesetzt. Mal wurde das Trio durch Niklas Weitzel, mal durch die gut aufgelegte Fabienne Rohs unterstützt.

Gegen die SG Iserlohn/Schwerte erhielten alle Akteure Einsatzzeit. Dies nutzte alle, um sich gut zu präsentieren. Auch der zweite Anzug der U13 passt immer besser.

U17/NRW-Meisterschaft am Sonntag, 20. Januar 2019 in Krefeld-Hüls

Hülser SV Krefeld – IGR Remscheid 0 : 5
IGR Remscheid – TuS Düsseldorf-Nord 2 : 4

Torschützen: Paul Ronge (4 Tore), Paul Ronge (2 Tore) und Lennart Peters (1 Tor)

Die U17 musste die Reise nach Krefeld geschwächt antreten. Nur fünf Feldspieler standen zur Verfügung, davon zwei Spieler, die normalerweise in der U15 der IGR spielen.

In Spiel eins gegen den Tabellenletzten und Gastgeber Hülser SV Krefeld fiel der kleine Kader nicht ins Gewicht und man gewann leicht mit 5:0.

Im zweiten Spiel gegen den vorher punktgleichen Tabellennachbarn aus Düsseldorf machte es sich dann bemerkbar, dass nur ein Auswechselspieler zur Verfügung stand. Diese Partie ging leider verloren. Die Rumpfmannschaft hat jederzeit Charakter gezeigt und gab niemals auf.

Vorschau

U15/NRW-Meisterschaft am Sonntag, 27. Januar 2019 in Schwerte

10.00 Uhr ERSC Schwerte – IGR Remscheid
11.40 Uhr IGR Remscheid – RSC Cronenberg I

U19/NRW-Meisterschaft am Sonntag, 27. Januar 2019 in Wuppertal-Unterbarmen

10.00 Uhr IGR Remscheid – SG Hüls/Schwerte
14.30 Uhr IGR Remscheid – SC Moskitos Wuppertal

LTV: Ungeschlagen in Bezirksliga

TV Ohligs – LTV Damen 17:25 (10:12)

Die LTV-Damen ließen dem Gastgeber aus Solingen keine Chance sich zu entfalten. Von Beginn an ging es konzentriert ins Spiel. Mit gelungenen Kombinationen und schnellem Umschalten von Abwehr in den Angriff konnten sich die LTV-Damen schnell absetzen. Die Abwehr stand sicher, Torhüterin Vero Wappler war sehr gut aufgelegt.

Das sollte in der 2. Halbzeit nicht noch mal passieren und man ließ auch keinen Zweifel aufkommen, denn zur 38 Minute setze man sich auf 10:16 ab. Danach hatte Franzi Gau ihr Debüt im Tor und machte Ihre Sache sehr gut. Eine doppelte Unterzahl konnte die Damen nicht aufhalten, den Sieg holten sie sich mit 17:25.

Girls-Soccer Mädchenfußball-Turnier

Am Freitag, 8. Februar 2019, findet in der Sporthalle Neuenkamp wieder das Mädchen-Fußballturnier „Girls Soccer“ statt. Das Turnier steht unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und wird vom Fachdienst Jugend mit Kooperationspartnern wie beispielsweise dem 1. FC Klausen, dem Fachdienst Sport und Freizeit, Schulen und Kindertageseinrichtungen veranstaltet,

Die Gruppen im Alter von 4 bis 6 (Anmeldung nur über Kindertageseinrichtung möglich), 7 bis 10und 11 bis 14spielen von 14.30 – 18 Uhr. Um 18.30 Uhr startet das Turnier für die 15 bis 18-Jährigen. Ab 14.30 Uhr gibt es einen Spaß- und Bewegungsparcours für alle Altersklassen, für das leibliche Wohl wird in den Spielpausen gesorgt.

Für die ersten drei Gewinnermannschaften gibt es tolle Preise, Urkunden als Anerkennung für ihre Leistung erhalten alle Teilnehmerinnen. Neben Vereinssportlerinnen sind ganz besonders Schul- und Straßenmannschaften eingeladen. Auch Einzelspielerinnen sind herzlich willkommen und werden vor Ort in bestehende Teams integriert. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Informationen und Anmeldebögen bei der Stadt Remscheid unter Telefon: 02191 16-3163.

Wipperwagen: Trennung für Feiglinge

Nach dem großartigen Erfolg der Komödie „Love Jogging“ im letzten Jahr, hat der Amateurtheaterverein Wipperwagen auch für dieses Jahr während seiner Tournee durchs Bergische Land einen Halt in Lüttringhausen eingeplant.

Am Sonntag, 10. Februar 2019, heißt es ab 17 Uhr im großen Saal vom CVJM Lüttringhausen, Gertenbachstraße 38: „Trennung für Feiglinge“. In der Erfolgskomödie aus der Feder von Clément Michel spielen Ute Joho, Oliver Hecker und Norbert Becker.

Aus dem Inhalt

Paul möchte seine Freundin Sophie abservieren, traut sich jedoch nicht das offen auszusprechen. Als Sophie ihm erzählt, dass sich Paare unweigerlich trennen, wenn sie einen Freund bei sich wohnen lassen, sorgt Paul dafür, dass sein Freund Martin alsbald zum Mitbewohner wird. Doch irgendwie hatte Paul sich das anders vorgestellt…

Eintrittskarten

Die Karten gibt es für 10 Euro im Vorverkauf beim Lüttringhauser Anzeiger, Gertenbachstraße 20, 42899 Remscheid-Lüttringhausen und der Abendkasse.

Vollsperrung der Ronsdorfer Straße

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Am Sonntag, 27. Januar, wird die Ronsdorfer Straße zwischen der Erdelenstraße und der Düppelstraße von 8 bis 17 Uhr voll gesperrt. Eine großräumige Umleitung führt über die Morsbachtalstraße.

Die Vollsperrung wird aufgrund dringend notwendiger Baumentfernungen und Baumpflegearbeiten erforderlich. Die von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) beauftragten Arbeiten erfolgen beidseitig der Straße im Abschnitt zwischen der Einmündung Erdelenstraße bis zur Einmündung Düppelstraße. Insbesondere im Steilhang entlang der Ronsdorfer Straße müssen verkehrsgefährdende Bäume entfernt werden. Insgesamt handelt es sich um 34 Bäume, davon 21 absterbende oder bereits nahezu abgestorbene Eschen infolge der Erkrankung am sogenannten Eschentriebsterben.

Außerdem werden rund 45 Bäume – sogenanntes Stangenholz – mit Stammdurchmessern bis etwa 25 Zentimetern entfernt. Diese Bäume besitzen künftig im Bestand keine weiteren Entwicklungsmöglichkeiten unter dem Kronendach der übrigen Bäume. Zusätzlich werden etwa 120 Bäume im Kronenbereich beschnitten, um bruchgefährdete Äste zu entlasten, Überhänge einzukürzen, Totholz zu beseitigen, Oberleitungen und Straßenlaternen freizustellen und um das erforderliche Lichtraumprofil über der Straße herzustellen.

Mit der Vollsperrung und den damit für das beauftragte Unternehmen verbundenen uneingeschränkten Arbeitsmöglichkeiten ist es möglich, die Maßnahme zeitlich auf einen Tag zu begrenzen.

Quelle: Stadt Remscheid

Kölner Straße: Ladendieb griff in Kasse und flüchtete

In einem Geschäft an der Kölner Straße in Remscheid kam es am gestrigen Montagabend, 21. Januar 2019, gegen 18.10 Uhr, zu einem Ladendiebstahl. Nach Angaben der Kassiererin sah sich der spätere Dieb zunächst in den Geschäftsräumen um und zeigte besonderes Interesse für den Kassenbereich.

Nachdem er den Handscanner der unbesetzten Kasse betätigte, wies ihn die Kassiererin zurecht. Er verließ kurzfristig den Bereich, nutze aber den Moment, in dem eine andere Kundin bezahlte, um von hinten an die Kasse zu treten und hineinzugreifen. Reflexartig schlug die Verkäuferin nach dem Täter, der hierdurch stolperte, aber seine Flucht über die Rotdornallee fortsetzen konnte.

Der Mann war circa 1,70 Meter groß, 20 bis 30 Jahre alt und trug einen Vollbart. Sein Erscheinungsbild wurde als „arabisch/nordafrikanisch“ beschrieben. Bekleidet war er mit einer dunklen Hose, schwarzen Jacke und einer dunklen Kappe. Die Polizei bittet Zeugen, ihre Beobachtungen unter der Telefonnummer (02 02) 2 84-0 zu melden.

Miss Remscheid neue Miss NRW

Lara-Kristin Bayer ist die neue „Miss Nordrhein-Westfalen“. Die Auszubildende aus Essen stellte sich in Remscheid zur Wahl, weil es in Essen keinen vergleichbaren Wettbewerb gibt, und siegte gleich. Und Remscheid stand ihr auch bei der Wahl zur Miss NRW zur Seite: „An die Stadt Remscheid habe ich den ganzen Tag über gedacht, da ich dort klein angefangen habe und jetzt um den Titel Miss Germany kämpfen darf“, für deren Teilnahme sie sich durch den neuerlichen Sieg automatisch qualifiziert hat. „Im Moment der Verkündung konnte ich mein Glück noch gar nicht fassen. Ich hab den Sieg erst im Laufe des Abends realisieren können“, berichtete sie begeistert, „ich freue mich sehr auf die kommende Zeit.“ Für die Wahl zur Miss Germany am 23. Februar wünschen wir ihr viel Erfolg.

Trivia

Lara-Kristin Beyer nahm 2016 an der elften Staffel „Germany’s next Top-Model“ (GNTM) von Heidi Klum teil und belegte den 13. Platz.

WDR Lokalzeit besucht Foodsharing

Der Bericht wurde in der Lokalzeit Bergisch Land ausgestrahlt.

Von Julia Schneider

Zuerst war es nur eine Idee, dann der starke Drang, etwas ändern zu wollen. Foodsharing ist seit Oktober 2016 in Remscheid aktiv. Elisabeth Erbe rief den Verein ins Leben und organisierte Treffen, überzeugte Betriebe und motivierte Menschen, ihr Kaufverhalten zu überdenken.

Einsatz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln

Anfangs waren es nur fünf Personen, die sich gegen die Lebensmittelverschwendung engagierten. Schnell wurden es über 100 Foodsaver. Dort, wo die Tafel nicht hinfährt, kommen die Ehrenamtlichen von Foodsharing und holen die nicht mehr verkäuflichen Lebensmittel ab. Es sind Äpfel mit kleinen braunen Stellen, leicht angeschrumpelte Paprika, etwas angewelkte Salate und Backwaren vom Vortag. Die Ehrenamtlichen holen ab und „fair-teilen“ es kostenlos weiter. Jeder darf retten, egal ob reich oder arm. „Wichtig ist, dass die Lebensmittel nicht im Müll landen“, sagt Erbe.

In ganz Deutschland werden jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen (WWF Studie). Foodsharing setzt sich dafür ein, dass der Berg kleiner wird. Foodsharing Remscheid hat in nur zwei Jahren bereits über 194.000 kg Lebensmittel gerettet. Mirjam Starke ist ebenfalls Botschafterin in Remscheid, koordiniert den Abholkalender und kümmert sich um „Neulinge“.

Der WDR berichtete vor zwei Jahren über die neue Bewegung und filmte eine Fairteilung in einer Küche. „Wir verschenken die Lebensmittel bei uns im Haus, in der Garage, auf dem Hof oder bringen es gemeinnützigen Institutionen“, sagt die NRW-Botschafterin. Jaqueline Stiehl hat eigens dafür einen Raum mit einem Kühlschrank, Regalen und einer Spielecke für Kinder, den sie nur für die Lebensmittel-Fairteilungen nutzt.

In Remscheid werden ein Mädchenwohnheim, das Obdachlosencafé der Caritas und das AHH mit Lebensmitteln beliefert.

Der Bundesverband Deutsche Tafel und Foodsharing haben 2015 vereinbart enger zusammen zu arbeiten. Auch in Remscheid besteht eine Kooperation zwischen Foodsharing und Tafel. „Falls die Tafel zu wenig Lebensmittel hat, bringen wir dort etwas hin. Vor Weihnachten haben wir aber auch die nicht mehr verteilten Lebensmittel aus dem Lager abgeholt und selbst verteilt“, erklärt Foodsaverin Antje Sander. Elisabeth Erbe schätzt diese Synergie.

Vor zwei Wochen besuchte der WDR Remscheid erneut und durfte beim Abholen der Lebensmittel live dabei sein. Edeka Rötzel spendet seine nicht mehr zu verkaufenden Lebensmittel an Foodsharing. Der WDR filmte, wie es im Lager und an der Warenannahme abläuft und kam zur Fairteilung mit.

WDR Lokalzeit Bergisches Land

Verteilen statt Wegwerfen – Foodsharing kommt im Bergischen an. Mit unserer Autorin Elisabeth Erbe als Studiogast.

Profess von Bruder Remigius

Manuel Stuhlmüller legte Ordensgelübde im Benediktinerkloster Abtei Königsmünster ab, Pfarrer Helmut Fassbender hielt die Festpredigt.

von Pater Maurus

Lobe den Herrn, meine Seele!
Loben will ich den Herrn,
solange ich lebe,
will singen meinem Gott,
solange ich da bin.

Pfarrer Helmut Fassbender hielt die Festpredigt. Foto: Abtei Königsmünster
Pfarrer Helmut Fassbender hielt die Festpredigt. Foto: Abtei Königsmünster

Diese Worte aus Psalm 146 standen auf der Einladung, die im Dezember vergangenen Jahres an die Verwandten, Freunde und Bekannten unserer Brüder Remigius und Bonifatius geschickt wurde, um sie zur Feierlichen Profess der beiden einzuladen. Am Sonntag, 13. Januar, dem Fest der Taufe des Herrn, mit dem die Weihnachtszeit endet, war es dann soweit. Im Konventamt gelobten sie für ihr ganzes Leben Beständigkeit, klösterlichen Lebenswandel und Gehorsam. Loben will ich den Herrn, solange ich lebe. So bekam dieser Psalmvers noch einmal eine existenzielle Bedeutung, ist es doch die vornehmste Aufgabe eines Mönches, Gott ein Leben lang zu loben. Die Predigt an diesem besonderen Tag hielt Pfarrer Helmut Fassbender, der langjährige Heimatpfarrer von Br. Remigius, der die Profess im Kontext der Taufe deutete.

Bruder Remigius (Manuel) Stuhlmüller wurde am 16. Februar 1990 in Rathenow geboren und wuchs in Remscheid-Lüttringhausen auf. Dort war er eingebunden in das Leben der Pfarrgemeinde. Nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann arbeitete er in diesem Beruf einige Jahre, bevor er im Jahr 2014 in unsere Gemeinschaft eintrat. Br. Remigius arbeitet in der Klosterverwaltung, bringt Schülerinnen und Schülern an unserem Gymnasium sein großes Hobby, die Kalligraphie, näher und führt immer wieder Gruppen über das Klostergelände.

Die Abteikirche ist wahrhaft imposant. Foto: Abtei Königsmünster
Die Abteikirche ist wahrhaft imposant. Foto: Abtei Königsmünster

Wir gratulieren unseren Brüdern Remigius und Bonifatius zu ihrer Feierlichen Profess und wünschen ihnen Gottes Segen auf ihrem weiteren Lebensweg!

Einmal Zoppè di Cadore und zurück

Das italienische Bergdorf kämpft für eine Zukunft, Parallelen zur Geschichte Remscheids, Unwetterschäden vom Herbst unübersehbar.

von Jürgen Kammin

Ein Besuch der Familie Belfi in ihrem Heimatort Zoppè di Cadore in den Dolomiten war für den 2. Januar geplant. So war es im Oktober beim Abschied im Eissalon mit der Familie verabredet. Die Anfahrt war einfach, 915,5 Kilometer Autofahrt über den Brenner, an der zweiten Ausfahrt der Beschilderung ins Pustertal folgen, über Bruneck und Toblach nach Cortina d`Ampezza, entlang der Alemagna Staatsstraße. Von Cortina dem Ampezza Tal, Tal der „Gelatiere“, folgend, einmal rechts ab über den Cibiana Pass nach Forno di Zoldo. Jetzt noch eine kleine Ewigkeit der kurvenreichen Straße nach Zoppè di Cadore vom Zoldotal in die Höhe folgen und dort, wo es für Autofahrer nicht weiter geht, wohnt Familie Belfi von Oktober bis März. Die andere Hälfte des Jahres kommen sie als Saisonarbeiter nach Lüttringhausen und betreiben ihren Eissalon im Dorf.

Reise-Eistradition seit 1900

Das hat Tradition im Zoppe, was soviel wie Hochebene bedeutet. Seit 1900 reisen die Dorfbewohner nach Österreich und Deutschland und verkaufen „Gefrorenes“. So stand es anfänglich auf den ersten Eis- Handkarren. Anfangs verließen nur die Männer zur Eissaison ihr Dorf. So blieb die land- und waldwirtschaftliche Prägung des Dorfes bis in die 1960er erhalten. Eine eigene Molkerei, die heute ein kleines Heimatmuseum beherbergt, erinnert an diese Zeit. Dort wurde aus der Milch Käse für den Eigengebrauch hergestellt. Man hatte alles zum Leben, alles wurde selbst gefertigt, nur mangelte es an Geld, das durch den saisonalen Eisverkauf hinzukam. Mit der Zeit verließen ganze Familien ihr Dorf zur Saison. Das hat dazu geführt, dass die Land- und Waldwirtschaft heute nicht mehr weitergeführt wird. Die Menschen, die im Sommer vor Ort bleiben, sind wenige. Der Bürgermeister des Ortes versucht viel, um einem Dorfsterben entgegenzuwirken, etwa mit einer internationalen Woche der Holzschnitzer traditioneller Masken oder einem Treffen europäischer Holzköhler. Eine historische Mühle wurde neu errichtet, Geschichtsvorträge über die heftigen Kämpfe in den Dolomiten im ersten Weltkrieg wurden im Ratssaal gehalten. Auf die beheimateten Maler Masi Simonetti und Fiorenzo Tomea ist die Gemeinde stolz und besitzt auch Bilder. In der sehenswerten Kirche befindet sich ein Altarbild mit der Schutzpatronin des Ortes, der Heiligen Anna, das Tizian zugeschrieben wird und das die Dorfbewohner ideenreich in Kriegszeiten vor vielen Plünderern schützen konnten.

Besonders Interessant fand ich eine Parallele zu Remscheid, die mir im Heimatmuseum bewusst wurde. Im Mittelalter wurde im Zoldotal Eisenbergbau begonnen, Hochöfen betrieben und in kleinen, per Wasserrad getriebenen Hämmern wurde das gewonnene Eisen geschmiedet. Vor allem Venedig brauchte Mengen von Nägeln für Schiffsbau und Molen. So war die Eisenverarbeitung einst, wie bei uns, wichtigste Unterhaltsquelle. Diese benötigte viel Holzkohle. Dafür opferten die Menschen ihre ursprünglichen reichen Buchenwaldbestände, so auch bei uns einst geschehen.

Eine dreistündige Wanderung durch die Wälder weckte Lust auf mehr. Die wohltuende Stille, der Blick auf herrliche Dolomitengipfel in der Nähe und Ferne tat gut. Der Pelmo in nächster Nähe lud zum Wiederkommen, auf eine Bergtour, ein.

Sichtbare Unwetterschäden

Die Unwetterschäden vom letzten Herbst waren unübersehbar. Die Wanderwege waren immer wieder durch Erdrutsche verschüttet, die Wälder bestanden abschnittsweise nur aus abgeknickten Bäumen. Das Wasserwerk des Ortes war noch nicht wieder in Betrieb, was dem Ort allein von der Möglichkeit Strom zu erzeugen täglich 1000 Euro Defizit bringt. Das Entfernen des Bruchholzes wird noch lange dauern, die Holzpreise sind um 75 Prozent gesunken. Bei Schnee über einem Meter müssen, so die Lawinenexperten, einige Häuser im Ort evakuiert werden, da weitere Erdrutsche zu befürchten sind. Zum Glück sind bisher in der Region heftige Schneefälle ausgeblieben. Auf den vielen Skipisten laufen die Schneekanonen. Der Bürgermeister des Ortes fand es ganz großartig, dass viele Lüttringhauser mit ihren Spenden dem kleinen Dorf in den Dolomiten ihr Mitgefühl gezeigt haben und gab einen Winterbildband mit, der beim LA ausliegt und eingesehen werden kann.

Mein Besuch dauerte nur einen Tag und war doch sehr erlebnisreich. Am Abend ging es in die einzige Bar am Ort auf ein Abschieds-Eis, voller Vorfreude auf die Eissaison 2019 in Lüttringhausen.

Kind in Lütterkusen angefahren

Freitagmorgen, 18. Januar, kam es gegen 7.15 Uhr an der Lüttringhauser Straße zur Richthofenstraße in Lüttringhausen zu einem Unfall mit einem Kind. Der Autofahrer erfüllt den Straftatbestand einer Fahrerflucht. Ein 10-jähriges Mädchen überquerte bei grüner Ampel die Fahrbahn, als es zum Zusammenstoß mit einem Auto kam. Der Autofahrer setzte seine Fahrt in Richtung Lennep fort, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein größeres, schwarzes Auto, möglicherweise um einen Geländewagen. Das Mädchen musste zur Behandlung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 0202/284-0 zu melden.

IGR: U15 weiter erfolgreich

Zwei souveräne Siege sichern weiter die Tabellenführerschaft.

U15/NRW-Meisterschaft in Krefeld-Hüls
IGR Remscheid – SK Germania Herringen 7:2 (4:1)
IGR Remscheid – ERSC Schwerte 16:0 (6:0)

(hww) Im ersten Spiel ging es mit SK Germania Herringen gegen den vermeintlich schwierigeren Gegner. Herringens lange Zeit verletzter Kapitän Louis Joel Emmert stand erstmals wieder auf der Platte. Die lange Pause war ihm anzumerken, entscheidende Impulse blieben daher aus. Die IGR zeigte mannschaftliche Geschlossenheit, die sieben Treffer wurden von sechs verschieden Torschützen erzielt.

Im zweiten Spiel gegen die bisher schwächste Mannschaft in der NRW-Meisterschaft konnten die Trainer erfolgreich experimentieren. IGR-Abwehrbollwerk Leonard Schmidt konnte sich so im Angriff austoben und somit für sieben Tore verantwortlich zeichnen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen scheint sich ein Dreikampf um die NRW-Meisterschaft zu entwickeln. Neben der IGR sind auch TuS Düsseldorf-Nord und RSC Cronenberg I heiße Anwärter. Nach den beiden souveränen Siegen bleibt die U15 der IGR Remscheid Tabellenführer in der NRW-Meisterschaft 2018/2019. Der nächste Spieltag folgt am 27. Januar in Schwerte, dort geht es im Spitzenspiel gegen den RSC Cronenberg I.

Kader und Torschützen

Max Backhaus (TW), Silas Raab (TW), Lennard Peters (4 Tore), Simon Raab (2), Sara Sousa (3), Viktoria Kunz*, Leonard Schmidt (8), Joel Halek (3), Arne Beck* (1), Henry Kulmer (1), und Finja Rohs (1).

*) Neun Feldspieler*innen standen zur Verfügung, nur acht dürfen auf die Bank, pro Spiel musste jemand aussetzen. Im ersten Spiel pausierte Viktoria Kunz, im zweiten Spiel der U13-Akteur Arne Beck.